Eine anfrage
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
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Hallo Dignitas hab da ne Frage hab euch erst letztens durch das Fernsehen kennengelernt. Ich habe bei nem unfall 2 finger verloren und daran ging mein leben kaputt nach mehreren suizid versuchen musste ich von klinik zu klinik die suizid versuche wollen und wollen nicht klappen bin zwar erst 23jährig aber mir meiner sache sicher glauben sie sie können mir bei nem professionellen suiziz zur seite stehen helfen? liebe grüsse mike
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- Registriert: Montag 26. November 2007, 00:11
Urmelie hat geschrieben:Hallo,
ich glaube kaum, daß Dir wegen zwei verlorener Finger Sterbehilfe geleistet wird.
Vielleicht liegt der Hintergrund eher in einer psychischen Erkrankung.
Sorry, aber irgendwie kann ich den Wunsch nach Freitod deswegen nicht nachvollziehen.
Seinen Wunsch musst du ja auch nicht nachvollziehen können. Es genügt, wenn Er/Sie es für sich entschieden hat. Jeder hat seine eigenen Gründe und sein eigenes Ermessen.
ich bin auch 23 und habe bei einem autounfall mein rechtes bein verloren. davor war fußball mein ein und alles, ich war ein sehr sportlicher mensch. ich habe anfangs auch oft gedacht dass ich nicht mehr leben will..aber inzwischen weiß ich dass es keinen sinn macht sich aus solchen gründen aufzugeben. es ist eine frage des willens und der kreativität das eigene schicksal anzunehmen und sich neues zu erschließen, eine frage der geistigen haltung!!! das kostet kraft!! aber wenn man familie hat oder freunde und den glauben!(nicht unbedingt an gott, aber an sich selbst und an seine ziele) dann kann man LEBEN. es gibt so viele menschen mit, bei allem respekt mike, größeren schwierigkeiten, die trotzdem nicht aufgeben. schau mal nach afrika oder asien! es ist eine chance sein schicksal anzunehemen!!! wenn es um unheilbare krankheiten geht, mit ständigen schmerzen, ist es legitim ernsthaft! über sterbehilfe nachzudenken, ansonsten verleugnet man seine finde ich seine natur. der mensch hat viele möglichkeiten würdig zu leben... vor allem hier in europa
Das Leben ist ein Kampf und manchmal muß man zurückstecken.
Hat man sich mit irgendwelchen Problemen abgefunden, dann kann man mit seinem verbliebenen Leben das Beste machen und durchaus viele schöne Jahre verbringen.
Die Organisation Dignitas ist für solche Leute gedacht, die wirklich nichts Positives mehr vor sich haben und denen nur noch Leiden bevorstehen. Diesen Leidenden die Möglichkeit zu bieten "auszusteigen" ist jedenfalls lobenswert.
Hat man sich mit irgendwelchen Problemen abgefunden, dann kann man mit seinem verbliebenen Leben das Beste machen und durchaus viele schöne Jahre verbringen.
Die Organisation Dignitas ist für solche Leute gedacht, die wirklich nichts Positives mehr vor sich haben und denen nur noch Leiden bevorstehen. Diesen Leidenden die Möglichkeit zu bieten "auszusteigen" ist jedenfalls lobenswert.
Es sollte Jedem die Möglichkeit eines gesicherten , humanen Freitodes offenstehen .
Das sollte genauso Grundrecht sein , wie das Recht auf Leben .
Ich weite meine Forderung nach Sterberecht auch für die Menschen aus , denen die ach so tolerante Gesellschaft das Ausleben einer seltenen Neigung , mit den Sanktionen des Ausgrenzens und Lächerlichmachens , unmöglich macht und so erst seine Seele krank macht .
Kein Aussenstehender kann beurteilen , ob der Grund für Freitod zulässig oder unzulässig ist .
Was für den Einen der Lebensinhalt ist , kann für den Anderen ein Hobby oder eine Macke sein .
Deshalb kann nach langer Überlegung nur der Betroffene selbst entscheiden , ob ein Leben ohne den bestimmten Inhalt noch lebenswert oder absolut sinnlos ist .
Eine Verweigerung des Freitodes bedeutete dann doch nur ein jahrzehnte dauerndes , psychisches Vegetieren . Und Denjenigen , die dem Sterbewilligen nach der Ausgrenzung auch noch das Verlassen dieser Welt versagen , ist das ziemlich egal .
Das sollte genauso Grundrecht sein , wie das Recht auf Leben .
Ich weite meine Forderung nach Sterberecht auch für die Menschen aus , denen die ach so tolerante Gesellschaft das Ausleben einer seltenen Neigung , mit den Sanktionen des Ausgrenzens und Lächerlichmachens , unmöglich macht und so erst seine Seele krank macht .
Kein Aussenstehender kann beurteilen , ob der Grund für Freitod zulässig oder unzulässig ist .
Was für den Einen der Lebensinhalt ist , kann für den Anderen ein Hobby oder eine Macke sein .
Deshalb kann nach langer Überlegung nur der Betroffene selbst entscheiden , ob ein Leben ohne den bestimmten Inhalt noch lebenswert oder absolut sinnlos ist .
Eine Verweigerung des Freitodes bedeutete dann doch nur ein jahrzehnte dauerndes , psychisches Vegetieren . Und Denjenigen , die dem Sterbewilligen nach der Ausgrenzung auch noch das Verlassen dieser Welt versagen , ist das ziemlich egal .
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- Registriert: Freitag 1. Juni 2007, 15:30
Die Würde des Menschen liegt in der Freiheit und der Möglichkeit dem Leben Sinn zu geben.
Auch der Freitod ist ein Ausdruck dieser Würde.
Nicht umsonst wird auch psychiatrisch Kranken z.b in Belgien Sterbehilfe geleistet, ein Zürcher Ethik Team hat dazu ein Gutachten angefertigt.
Allerdings sollte abgeklärt werden, ob es wirklich keine andere Möglichkeit mehr gibt.
Auch der Freitod ist ein Ausdruck dieser Würde.
Nicht umsonst wird auch psychiatrisch Kranken z.b in Belgien Sterbehilfe geleistet, ein Zürcher Ethik Team hat dazu ein Gutachten angefertigt.
Allerdings sollte abgeklärt werden, ob es wirklich keine andere Möglichkeit mehr gibt.
bezüglich t-Rex
hallo, deine letzte Aussage finde ich sinnvoll, aber den Anfang kann ich nicht verstehen. Wie kannst du sagen, man kann es auch selber tun und irgendwann wird es schon klappen. Hast du dir mal Gedanken gemacht, welche Möglichkeiten und Sicherheiten man da hat, das Geringste beim missglückten Versuch ist wahrscheinlich noch die Unterbringung in der Psychiatrie (schlimm genug), wenn man unter einem köperlichen Schäden leidet. (Wobei mit allem Respekt ich auch der Meinung bin, zwei Finger zu verlieren ist nicht so schlimm, wobei es immer der einzelne selbst entscheiden dürfen sollte, wenn er geistig gesund ist).
Aber kennst du die Angst, andere mithineinzuziehen, die nichts für deinen Zustand können (wieder Beispiel Lokführer) und die Angst, es geht schief. Dann kannst du vielleicht nicht mehr selbst entscheiden und die Schäden sind sind vorher nicht abzusehen. Darüber sollte man nachdenken, wenn man einfach sagt, mann kann es doch selber machen, so einfach ist das nicht. Und noch etwas, wenn du dich informiert hast, weißt du sicher, fast 49 von 50 Versuchen gehen schief. Bei allem Respekt, aber diese Aussage, man kann es doch selber machen, solltest du nochmal überdenken. lg warum
Aber kennst du die Angst, andere mithineinzuziehen, die nichts für deinen Zustand können (wieder Beispiel Lokführer) und die Angst, es geht schief. Dann kannst du vielleicht nicht mehr selbst entscheiden und die Schäden sind sind vorher nicht abzusehen. Darüber sollte man nachdenken, wenn man einfach sagt, mann kann es doch selber machen, so einfach ist das nicht. Und noch etwas, wenn du dich informiert hast, weißt du sicher, fast 49 von 50 Versuchen gehen schief. Bei allem Respekt, aber diese Aussage, man kann es doch selber machen, solltest du nochmal überdenken. lg warum