Depression..... Ein Monster.....

Es ist nur ein Lesezugriff möglich.

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

conny123
Beiträge: 28
Registriert: Samstag 2. Oktober 2010, 15:31
Wohnort: Deutschland

Re: Depression..... Ein Monster.....

Beitrag von conny123 »

....naja ....die Kinder haben nur mich....als ich dem Vater vor zwei Wochen erklärte,ob er die Kinder nimmt,weil ich Angst ,um mich habe und nicht mehr kann....sagte er,ich nehm die Kinder nicht ...sie müssen dann ins Kinderheim,das soll ich ihnen gleich mal klarmachen....-Ich bin stark depressiv und es wird immer schlimmer....reiße mich jeden Tag am Riemen .....verdiene für uns das Geld.....aber lang kann ich nicht mehr....und davor hab ich so große Angst..... meine Kinder ins Kinderheim....obwohl sie einen Vater haben.....
was soll ich denn nur tun.....?????
And
Beiträge: 1200
Registriert: Dienstag 24. November 2009, 19:11
Wohnort: CH
Kontaktdaten:

Re: Depression..... Ein Monster.....

Beitrag von And »

würde sich deine situation (& damit evtl. die depression) entspannen, wenn du eben nicht jeden tag arbeiten gehst, dich krankschreiben lässt & "nur noch" die betreuung deiner kinder als aufgabe wahrnehmen musst?

wenn nicht - gibt es grosseltern, sonstige verwandte, denen du deinen wunsch um fürsorge der kinder testamentarisch mitteilen könntest? vielleicht gibt es auch andere möglichkeiten, vorzusorgen & wege zu finden - ich würde bei einer anonymen telefonseelsorge anrufen, eventuell gibt es stiftungen o.ä., die die verantwortung für das wohl von kids von suizidenten übernehmen würden...? kenne mich leider mit jugendämtern & kindesrecht nicht aus.
ich spreche die grausigste vorstellung einfach aus (ohne dich zu kennen!): es gibt kaum etwas traurigeres als eltern, die aus völliger verzweiflung erweiterten suizid begehen...
conny123
Beiträge: 28
Registriert: Samstag 2. Oktober 2010, 15:31
Wohnort: Deutschland

Re: Depression..... Ein Monster.....

Beitrag von conny123 »

... alles schon versucht ....war fast 3 Monate krankgeschrieben....faßt hätte der Arbeitgeber nicht mehr mitgemacht....danach dachte ich1,5 Jahre ....ich schaff es doch...aber jetzt seh ich einfach....das Leben hier schaff ich nicht ....bin zu sehr gefangen in meiner Krankheit...-Hast recht ....muß meine Schwester um Hilfe bitten..... sie muß meine Kinder nehmen....doch geht es ihr selber nicht gut ....in einer unglücklichen Beziehung.... weiß nicht,wer sich um meine armen Kinder kümmern soll.....-eigentlich ich....aber ich kann einfach nich mehr STANDHALTEN....das Monster frißt mich auf.....
nocturne
Beiträge: 291
Registriert: Sonntag 13. Dezember 2009, 21:54
Wohnort: Deutschland

Re: Depression..... Ein Monster.....

Beitrag von nocturne »

Hallo Conny,hab mir mal deinen ganzen threat durchgelesen, es hört sich so an, als hättest Du weder Therapie, Antidepressiva oder Klinik versucht, ist das richtig?
Warst Du mal bei einem Psychiater oder Psychologen, weisst Du überhaupt, warum Du die Depression hast?
Wie Nemo Dir auch schon gesagt hat, wenn Du an Deiner Situation etwas ändern willst, solltest Du bei dem Grund der Depri anfangen.
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, je mehr man diese schwierige Phase als Monster verdammt, d.h. sie als etwas bezeichnet, gegen das man sowieso nicht ankommt, umso schlechter und hilfloser fühlt man sich!
Ich finde, Du solltest wegen Deiner Kinder alles versuchen, um die Depression in den Griff zu bekommen,nutze die Möglichkeiten, die es gibt.
Um Dich etwas zu entlasten, könntest Du mit dem Jugendamt sprechen, ob es eine Möglichkeit gibt, die Kinder für eine kurze Zeit in eine Pflegefamilie zu geben. Dann hättest Du Ruhe , um etwas für Dich zu tun.
LG nocturne
And
Beiträge: 1200
Registriert: Dienstag 24. November 2009, 19:11
Wohnort: CH
Kontaktdaten:

Re: Depression..... Ein Monster.....

Beitrag von And »

nocturne hat geschrieben:.
Um Dich etwas zu entlasten, könntest Du mit dem Jugendamt sprechen, ob es eine Möglichkeit gibt, die Kinder für eine kurze Zeit in eine Pflegefamilie zu geben. Dann hättest Du Ruhe , um etwas für Dich zu tun.
LG nocturne
zum beispiel!

& - dann macht der arbeitgeber eben nicht mehr mit. bist du halt dauerkrankgeschrieben = chronisch krank. du könntest in eine tagesklinik oder tagesstätte gehen & musst nicht nur "funktionieren".

plus - 30 jahre depressionen sollten für einen rentenantrag reichen. bei chronischen depris & ängsten, wenn antidepressiva versagen, können dir vielleicht auch benzos helfen. (bei generalisierten störungen sowie epilepsie darf z.b. lorazepam oder clonazepam als dauermedikation verschrieben werden). hat auch seine tücken, aber vielleicht kommst du mit einer guten kombination aus überforderungsfreier beschäftigung / kontakten und medis noch ein paar jahre halbwegs gut durch.

ich rede so "klug daher", weil ich seit eben ca. 30 jahren mit den "monstern" aus täglichem horror im bauch & massivdepri lebe, einsehen muss, dass ich in bestimmten lebensbereichen versage & kaumst verantwortung dauerhaft tragen kann... aber die schönheit eines sees oder berges kann ich (manchmal bis oft) trotzdem noch wahrnehmen :wink: .

LG, And
Gesperrt