Opiate

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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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Volvic
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Registriert: Sonntag 13. Dezember 2009, 21:31

Opiate

Beitrag von Volvic »

Hallo zusammen,

ich erinnere mich, dass ich einen einzigen Moment in meinem, erwachsenen, Leben hatte, an dem ich nicht Sterben wollte. Es war der Moment, als mir eine junge, blonde Ärztin (tut aber nichts zur Sache..) eine Spritze in den Hintern rammte, die ich aufgrund von akuten, starken Leibesschmerzen nach einer Operation bekam. Wie mir gesagt wurde, handelte es sich um ein Opiat auf Morphium Basis. Ich war glücklich mit meinem reinen Sein. Der Name des Ganzen verfiel mir leider wieder.

Wenn ich weiß, dass mir soetwas hilft, dann pumpe ich mich damit voll, auch wenn es die Unvernunft par Excellence ist. Natürlich könnte ich mir auch Löffel, Spritze und ein Feuerzeug nehmen, um mir H einzublößen, aber das ist mir zu risikoreich.
Hat nun jemand eine Idee, um was es sich genau gehandelt hat? Welche Beschaffunsmöglichkeiten gibt es? Welche Gattungen von Chemie/Medikamten meine ich eigentlich genau? Zählt noch mehr dazu?
Vielleicht wäre so der Sturz in die Tiefe überwindbar.

vielen Dank für Eure Hilfe!

schönen Gruß aus dem feinsten Treibsand, den man finden kann.
trulla

Beitrag von trulla »

hast Du nun körperliche Beschwerden oder seelische, das lässt sich gar nicht erkennen.
Volvic
Beiträge: 67
Registriert: Sonntag 13. Dezember 2009, 21:31

Beitrag von Volvic »

Letzteres.
trulla

Beitrag von trulla »

Forsch doch mal nach Antidepressiva es gibt doch viele unterschiedliche Sorten.
Volvic
Beiträge: 67
Registriert: Sonntag 13. Dezember 2009, 21:31

Beitrag von Volvic »

trulla hat geschrieben:Forsch doch mal nach Antidepressiva es gibt doch viele unterschiedliche Sorten.
Für den Rausch oder die Seelenheilung?
trulla

Beitrag von trulla »

Für Deine Gesundung wäre vielleicht doch ein Trip zum Doc nicht schlecht.
Volvic
Beiträge: 67
Registriert: Sonntag 13. Dezember 2009, 21:31

Beitrag von Volvic »

trulla hat geschrieben:Für Deine Gesundung wäre vielleicht doch ein Trip zum Doc nicht schlecht.
Sechs Jahre Psychotherapie mitsamt Psychiatrie sind in meinem Lebenslauf vorhanden.
Auf die Psychiatrie bin ich nicht gut zu sprechen, die wöchentliche Sitzung bei einem diplomierten Geisteswissenschaftler ist bei weitem nicht ausreichend für den Bedarf, den ich decken muss. Zumal diese auch nicht zaubern können.
Herbst
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Morphium

Beitrag von Herbst »

...
Zuletzt geändert von Herbst am Mittwoch 21. April 2010, 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
Thorsten3210
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Beitrag von Thorsten3210 »

Opiat auf Morphium Basis. Ich war glücklich mit meinem reinen Sein
Ist allgemein bekannt, dass Opioide in der Schmerztherapie stimmungsaufhellend wirken. Tildin oder Tramal sind die mittelstarken (ohne BTM-Rezept) und Morphin, Oxygesic etc. die starken (BTM). Ich selber nehme retardiertes Tramal wegen Schmerzen, das ersetzt fast schon ein Antidepressivum. Stimmung bessert sich, durch die Retardierung fehlt allerdings der Kick, wie Du ihn erlebt hast.[/quote]
Zuletzt geändert von Thorsten3210 am Mittwoch 27. Januar 2010, 19:53, insgesamt 1-mal geändert.
sabbersack
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Beitrag von sabbersack »

Vermutlich handelte es sich um Dipidolor ( http://de.wikipedia.org/wiki/Piritramid ).
Ähnlich wirkt Tramadol, ebenfalls ein Opiat. Auf Dauer macht es jedoch träge und der Körper bildet obendrein eine Toleranz mit entsprechend verminderter Wirkung bzw. vermehrter Nebenwirkung. Jedenfalls behandelt man damit Restless legs u.ä. , falls man Methylphenidat nicht verträgt oder auch normale ADs nicht (mehr) helfen. Ist aber keine gute Lösung!! Heroin bringt dir nichts. Genausowenig wie Benzos...
Hast du dir mal vom Psychiater Moclobemid [Aurorix] verschreiben lassen? Frag ihn mal danach!
Schleierweiss
Beiträge: 19
Registriert: Montag 18. Januar 2010, 01:40

Beitrag von Schleierweiss »

Finde auch das es keine gute Lösung ist... zumindest nicht auf Dauer. Nicht umsonst werden diese "Wundermittelchen" meistens nur einmalig verabreicht. Die Gefahr der Abhängigkeit ist sehr gross und du willst doch deine Probleme die du eh schon hast nicht noch mehr verschlimmern... Wenn du keine guten Erfahrungen mit der Psyhiatrie gemacht hast kannst du ja ambulant zu einem guten Psychiater gehen (frag bei der Ärztekammer nach wer wirklich gut ist) und lass dir Medikamente verschreiben. Es kann sein das du mehrere ausprobieren musst bis du dein Medikament findest das dir wirklich gut tut. Es gibt Tausende von Antidepressiva, Neuroleptika und anderen Mitteln die unser Dasein erträglicher machen können. Ja und trotzdem wäre eine professionelle Therapie ratsam, wobei du in erster Linie medikamentös stabilisiert werden musst.
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