Hallo Leute,
vor kurzem hatte ich in diesem Forum meine gesundheitlichen Probleme aufgrund meiner beruflichen Misere seit 5 Jahren beschrieben. Ich schrieb, dass ich eine Therapie deswegen machen möchte. Zur Zeit befinde ich mich in teilstationärer Psychotherapie. Meine Ärztin für Psychiatrie hatte mich wegen Neurasthenie auf Grundlage einer Persönlichkeitsakzentuierung eingewiesen. Ich mußte sogar meinen Urlaub abbrechen, da es mir psychisch nicht gut ging. Bei meiner Arbeit gab ich Bescheid, dass ich auf jeden Fall den gesamten Dezember krank bin und schickte auch die Vorlage der Tagesklinik meinen Arbeitgeber. In der Therapie bin ich oft müde und erschöpft und habe manchmal den Eindruck, die Psychologen wollen einen störenden Aspekt der Persönlichkeit "herauspicken" (z.B. Perfektionismus mit sich selbst und anderen, mangelnde Selbstsicherheit, Kritikunverträglichkeit) und alle Probleme im Erleben und Verhalten daran fest machen. Nach dem Motto: "Wenn Sie das nicht schaffen zu ändern, dann wird sich auch sonst nichts ändern z.B. beruflich". Aber Neurasthenie kann sicher auch chronisch sein und entstanden sein aufgrund vieler belastender Lebensereignisse. Da kann man nur lernen, mit der Krankheit umzugehen, oder?? Ganz weg wird sie nie gehen und meinen Beruf im Sozialen Bereich kann ich gleich vergessen, denn da bin ich immer total erschöpft, hab Ohrgeräusche, Konzentrationsstörungen und kann die Arbeitsbedingungen und das Klientel nur kurze Zeit ertragen.
Meine Frage ist nun: Sollte ich dem AG sagen, dass ich wahrscheinlich länger krank bin? Oder einfach die AU-Bescheinigung hinschicken? Bin jetzt seit 4 Wochen krank geschrieben wegen der Therapie, ich weiß aber, dass ich noch länger eine AU-Bescheinigung brauche, d.h. wahrscheinlich auf Krankengeld angewiesen bin. In der Einrichtung wo ich arbeite (Kita) wird man sicher eine Aushilfe brauchen. Sollte ich dem AG sagen, dass ich wahrscheinlich nicht mehr in der Lage bin dort überhaupt noch zu arbeiten? Dann werde ich aber evtl. gekündigt und wie ist es dann mit dem Krankengeld? Soll ich dem AG sagen, welche Krankheit ich habe, evtl. noch die Diagnose der Tagesklinik abwarten und ihm "beichten"?
Ich weiß auch gar nicht, wie es beruflich überhaupt weitergeht und in welcher Art mir meine Psychiaterin weiterhelfen kann. Wer schreibt mich eigentlich nach der Therapie krank?
Welche Erfahrungen habt ihr? Was ratet ihr mir?
Danke wiedermal,
Schönes Restjahr Allen!
Kira.
Teilstationäre Therapie und was passiert danach?
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
hallo,
ich denke dass dich nach der therapie - so dir das bescheinigt wird - der hausarzt die weiterführende krankmeldung schreiben wird. wahrscheinlich wirst du bei der krankenkasse öfter mal eingeladen werden.
ich würde dieses problem mit der therapeutin konkret durchbesprechen. sie hat ja die erfahrung, du bist sicher nicht die erste klientel, die dieses problem hat.
dem dienstgeber solltest du erst dann konkret etwas sagen, wenn du auch etwas weißt. jetzt bist du einmal krank geschrieben und das muss genügen. ob dich dein dienstgeber behält, steht ohnehin in den sternen. ich würde wahrheitsgemäß auskunft geben, wenn du es nicht abschätzen kannst; normaler weise wird man von den Ärzten aber dabei unterstützt, wenn sie ihren job ernst nehmen.
lg
wwv.
ich würde dieses problem mit der therapeutin konkret durchbesprechen. sie hat ja die erfahrung, du bist sicher nicht die erste klientel, die dieses problem hat.
dem dienstgeber solltest du erst dann konkret etwas sagen, wenn du auch etwas weißt. jetzt bist du einmal krank geschrieben und das muss genügen. ob dich dein dienstgeber behält, steht ohnehin in den sternen. ich würde wahrheitsgemäß auskunft geben, wenn du es nicht abschätzen kannst; normaler weise wird man von den Ärzten aber dabei unterstützt, wenn sie ihren job ernst nehmen.
lg
wwv.