Keine Ahnung....
Vielleicht kannst Du den Hausarzt bitten, dass er dort anruft, da Du wieder weggeschickt wurdest.
So meinte ich das.
Doch in die Klinik? Bräuchte mal euren Rat und eine Empfehlung…!
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
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Re: Doch in die Klinik? Bräuchte mal euren Rat und eine Empfehlung…!
Das werde ich auch tun müssen… aber das kann doch nicht der Weg sein?!
Re: Doch in die Klinik? Bräuchte mal euren Rat und eine Empfehlung…!
Hi, also das kommt mir doch seeehr bekannt vor:
Bei meinem (ersten und einzigen) Versuch, über die 116117 einen zeitnahen Termin bei einem Psychologen im näheren Umkreis zu erhalten, wurde mir vermutlich das unfähigste Exemplar im ganzen Bezirk offeriert- ein niedergelassener normaler Hausarzt mit irgendeiner psychologischen Zusatzqualifikation, der in seiner Praxis zusätzlich auch noch ein umfangreiches Repertoire an medizinischen Schönheitsbehandlungen anbietet.
Als besonderes Sahnehäubchen zudem ein unglaublich hibbeliger und nervöser Typ, dem ich nicht mal eine Botoxspritze, geschweige denn mein Seelenleben "in die Hand gedrückt" hätte.
Rein aus persönlicher sehr positiver Erfahrung würde ich nun gerne einfach mal die Idee in den Raum stellen, ob es für dich möglicherweise eine Option oder Zwischenlösung sein könnte, nach einem Psychologen für privatversicherte Patienten bzw. Selbstzahler zu schauen- welchen du demzufolge aus eigener Tasche finanzieren müsstest. Parallel hierzu könntest du dich dann natürlich auch weiterhin ganz in Ruhe nach einem vernünftigen kassenärztlichen Therapeuten umsehen bzw. dich auf entsprechende Wartelisten setzen lassen. Doch zumindest hättest du damit fürs Erste schonmal einen professionellen, mutmaßlich nicht völlig überlasteten und mit ein bisschen Glück ggf. sogar richtig guten Ansprechpartner an deiner Seite...
Bei meinem (ersten und einzigen) Versuch, über die 116117 einen zeitnahen Termin bei einem Psychologen im näheren Umkreis zu erhalten, wurde mir vermutlich das unfähigste Exemplar im ganzen Bezirk offeriert- ein niedergelassener normaler Hausarzt mit irgendeiner psychologischen Zusatzqualifikation, der in seiner Praxis zusätzlich auch noch ein umfangreiches Repertoire an medizinischen Schönheitsbehandlungen anbietet.
Als besonderes Sahnehäubchen zudem ein unglaublich hibbeliger und nervöser Typ, dem ich nicht mal eine Botoxspritze, geschweige denn mein Seelenleben "in die Hand gedrückt" hätte.
Rein aus persönlicher sehr positiver Erfahrung würde ich nun gerne einfach mal die Idee in den Raum stellen, ob es für dich möglicherweise eine Option oder Zwischenlösung sein könnte, nach einem Psychologen für privatversicherte Patienten bzw. Selbstzahler zu schauen- welchen du demzufolge aus eigener Tasche finanzieren müsstest. Parallel hierzu könntest du dich dann natürlich auch weiterhin ganz in Ruhe nach einem vernünftigen kassenärztlichen Therapeuten umsehen bzw. dich auf entsprechende Wartelisten setzen lassen. Doch zumindest hättest du damit fürs Erste schonmal einen professionellen, mutmaßlich nicht völlig überlasteten und mit ein bisschen Glück ggf. sogar richtig guten Ansprechpartner an deiner Seite...
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Re: Doch in die Klinik? Bräuchte mal euren Rat und eine Empfehlung…!
Also, ich hab nun einen ersten Termin bekommen. Leider direkt auch mit der Ansage das es nur 1 Stunde wird.
Naja, passt schon..
Nach was sollte ich denn in einem solchen Gespräch fragen oder was bringt mich weiter?
Grüße
Naja, passt schon..
Nach was sollte ich denn in einem solchen Gespräch fragen oder was bringt mich weiter?
Grüße
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Re: Doch in die Klinik? Bräuchte mal euren Rat und eine Empfehlung…!
Also, hab heute Neuigkeiten (mit der Post) erhalten. Und zwar kam mein "Befund", nach der Sprechstunde von letzter Woche...
Eigentlich hab ich ja gedacht, dass es in dem knapp 1,5 Stunden langen Gespräch, in dem ich versucht hab die Ursachen für meine Depression bzw. den verloren Willen überhaupt noch weiter zu machen, wirklich klar dargestellt habe. Pustekuchen...
Weil ich in der Sitzung auch angesprochen habe, dass ich seit Jahren deswegen relativ oft und viel Alkohol trinke und eigentlich auch anderen Drogen, die es schaffen mir die Birne mal einen Abend lang abzuschalten, nicht wirklich abgeneigt bin, ist nun als Diagnose "Abhängigkeit von Alkohol" herausgekommen. Das ist sogar noch vor der "depressiven Episode" aufgelistet und bei den Empfehlungen steht, dass ich erst einen Entzug machen soll (so wie ich das verstehe sogar stationär!) und dann eine Psychotherapie.
Dabei habe ich in dem Gespräch wirklich ganz ganz deutlich gesagt, dass ich Alkohol nur deshalb konsumiere, weil ich sonst komplett alleine in der Bude hocke und durchdrehe. Ich hab ganz deutlich gesagt, dass ich sofort mit dem Trinken aufhören kann - und das kann ich auch! Also ich habe wirklich keine Symptome einer körperlichen Abhängigkeit! Keinerlei (körperliche) Anzeichen einer Suchterkrankung! Auch habe ich mit dem Trinken erst angefangen, NACHDEM meine persönliche Situation so beschixxen und aussichtslos wurde. (vielleicht sollte ich hier mal aufschreiben, was ich überhaupt damit meine und warum ich nicht mehr will...)
Da ich auf gar keinen Fall eine Suchttherapie machen werde, bin ich jetzt sogar noch weiter weg von einer Psychotherapie als vor dem Termin. Und damit hat sich dieses Thema nun wirklich ein für allemal erledigt...
Grüße
Eigentlich hab ich ja gedacht, dass es in dem knapp 1,5 Stunden langen Gespräch, in dem ich versucht hab die Ursachen für meine Depression bzw. den verloren Willen überhaupt noch weiter zu machen, wirklich klar dargestellt habe. Pustekuchen...
Weil ich in der Sitzung auch angesprochen habe, dass ich seit Jahren deswegen relativ oft und viel Alkohol trinke und eigentlich auch anderen Drogen, die es schaffen mir die Birne mal einen Abend lang abzuschalten, nicht wirklich abgeneigt bin, ist nun als Diagnose "Abhängigkeit von Alkohol" herausgekommen. Das ist sogar noch vor der "depressiven Episode" aufgelistet und bei den Empfehlungen steht, dass ich erst einen Entzug machen soll (so wie ich das verstehe sogar stationär!) und dann eine Psychotherapie.
Dabei habe ich in dem Gespräch wirklich ganz ganz deutlich gesagt, dass ich Alkohol nur deshalb konsumiere, weil ich sonst komplett alleine in der Bude hocke und durchdrehe. Ich hab ganz deutlich gesagt, dass ich sofort mit dem Trinken aufhören kann - und das kann ich auch! Also ich habe wirklich keine Symptome einer körperlichen Abhängigkeit! Keinerlei (körperliche) Anzeichen einer Suchterkrankung! Auch habe ich mit dem Trinken erst angefangen, NACHDEM meine persönliche Situation so beschixxen und aussichtslos wurde. (vielleicht sollte ich hier mal aufschreiben, was ich überhaupt damit meine und warum ich nicht mehr will...)
Da ich auf gar keinen Fall eine Suchttherapie machen werde, bin ich jetzt sogar noch weiter weg von einer Psychotherapie als vor dem Termin. Und damit hat sich dieses Thema nun wirklich ein für allemal erledigt...
Grüße
Re: Doch in die Klinik? Bräuchte mal euren Rat und eine Empfehlung…!
Hi und was für ein Scheibenkleister- es tut mir sehr leid, dass dein Termin im Endresultat dermaßen schlecht gelaufen ist. Nun kann es tatsächlich einfach nur riesengroßes Pech gewesen sein, dass du den falschen Therapeuten für deine persönliche Situation erwischt hast bzw. ihm zugewiesen worden bist. Dort draußen wird es vermutlich nicht nur viele Menschen bzw. Patienten mit mehr Glück und deutlich besseren Erfahrungen geben, sondern auch wesentlich besser zu dir passende Psychologen, als diesen einen.
Dass die Suche nach einem solchen fähigen Exemplar, das dann auch noch freie Therapieplätze anzubieten hat, wahnsinnig frustrierend und *einige unzulässige Wörter* sein kann- ich kann das aus eigener Erfahrung als gesetzlich versicherter Patient bestens nachvollziehen, aus diesem Grund mein kleiner Tipp aus dem vorherigen Post.
Ob du die Ursache für deine Suizidgedanken teilen möchtest, sollte sich meiner Meinung nach unbedingt für dich selber gut und richtig anfühlen. Manchmal ist es gar nicht so leicht, sehr persönliche Dinge niederzuschreiben und dann auch noch zu veröffentlichen. Was jedoch schön gemacht ist- zumindest in diesem Forum behälst du weiterhin die Kontrolle über deine Beiträge und kannst sie auch nachträglich noch bearbeiten. Zwar findet hier de facto keine professionelle therapeutische Betreuung statt, dafür darf man hier mE wirklich sehr offen schreiben- natürlich nur, wenn man das möchte!!
Viele liebe Grüße, Lexx
Dass die Suche nach einem solchen fähigen Exemplar, das dann auch noch freie Therapieplätze anzubieten hat, wahnsinnig frustrierend und *einige unzulässige Wörter* sein kann- ich kann das aus eigener Erfahrung als gesetzlich versicherter Patient bestens nachvollziehen, aus diesem Grund mein kleiner Tipp aus dem vorherigen Post.
Ob du die Ursache für deine Suizidgedanken teilen möchtest, sollte sich meiner Meinung nach unbedingt für dich selber gut und richtig anfühlen. Manchmal ist es gar nicht so leicht, sehr persönliche Dinge niederzuschreiben und dann auch noch zu veröffentlichen. Was jedoch schön gemacht ist- zumindest in diesem Forum behälst du weiterhin die Kontrolle über deine Beiträge und kannst sie auch nachträglich noch bearbeiten. Zwar findet hier de facto keine professionelle therapeutische Betreuung statt, dafür darf man hier mE wirklich sehr offen schreiben- natürlich nur, wenn man das möchte!!
Viele liebe Grüße, Lexx
Re: Doch in die Klinik? Bräuchte mal euren Rat und eine Empfehlung…!
Es ist gängige Methode, erst einen Entzug zu machen, da kein Erfolg einer Psychotherapie absehbar ist.
Alternativ zu einem Entzug bzw. einer Suchtklinik ginge auch eine Suchtberatungsstelle. Wenn Du sagst, dass Du dort hingehst und in Beratung bist, kann die Psychotherapie auch starten.
Weil eine Psychotherapie wird Dich ja nicht aus dem Haus rausholen oder Kontakte machen. Es wird von ausgegangen, dass aktiver Alkoholkonsum die Gefühle deckelt, wie soll da eine Therapie gehen? Wenn Du nach den Sitzungen Alkohol brauchst, um klarzukommen, wie soll Therapie ansetzen können?
Deinen Frust verstehe ich. Es muss sich anfühlen, als hätte der Dir gar nicht zugehört, oder als würde er Dir nicht glauben.
So würde ich mich wohl an Deiner Stellen fühlen.
Rein rational gesehen verstehe ich den Therapeuten aber.
Alternativ zu einem Entzug bzw. einer Suchtklinik ginge auch eine Suchtberatungsstelle. Wenn Du sagst, dass Du dort hingehst und in Beratung bist, kann die Psychotherapie auch starten.
Weil eine Psychotherapie wird Dich ja nicht aus dem Haus rausholen oder Kontakte machen. Es wird von ausgegangen, dass aktiver Alkoholkonsum die Gefühle deckelt, wie soll da eine Therapie gehen? Wenn Du nach den Sitzungen Alkohol brauchst, um klarzukommen, wie soll Therapie ansetzen können?
Deinen Frust verstehe ich. Es muss sich anfühlen, als hätte der Dir gar nicht zugehört, oder als würde er Dir nicht glauben.
So würde ich mich wohl an Deiner Stellen fühlen.
Rein rational gesehen verstehe ich den Therapeuten aber.
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Re: Doch in die Klinik? Bräuchte mal euren Rat und eine Empfehlung…!
Ich kann mit dem Trinken jederzeit aufhören. Ich werde sicherlich keine Suchttherapie machen (wo mir irgendein Schwachmat irgendwas einreden will).
Hier ist die Definition von Alkoholsucht:
Ich würde zu gerne die Psychologin fragen, ob sie mir meine „Alkoholsucht“ definieren könnte.
Grüße
Hier ist die Definition von Alkoholsucht:
Nichts davon trifft auf mich zu!Alkoholsucht ist eine Suchterkrankung, die auf dem Konsum von Ethylalkohol basiert. Eine Alkoholsucht liegt vor, wenn mindestens 3 der folgenden Kriterien erfüllt sind:
Craving
Kontrollverlust
Körperliches Entzugssyndrom nach Konsumunterbrechung
Toleranzentwicklung
Vernachlässigung anderer Interessen bis zur Verwahrlosung
Fortführen des Konsums trotz klarer Hinweise auf negative körperliche, psychische oder soziale Folgen, z.B.:
Konsum zu unpassenden Zeiten
Konsum ohne Rücksicht auf soziale Auswirkungen
Ich würde zu gerne die Psychologin fragen, ob sie mir meine „Alkoholsucht“ definieren könnte.
Grüße