TraurigER hat geschrieben: ↑Donnerstag 17. Dezember 2020, 14:56
Eine gute Frage...
Ich liege jeden Abend im Bett und hoffe, den Morgen nicht mehr zu erleben, nur um bei Aufwachen das Leben zu verfluchen, dass es nicht geschehen ist. Also was hält mich zurück........................ Ja, ich möchte sterben, lieber heute als morgen, aber ich habe auch riesige Angst davor. .................... So bleibt das Leben, ein Alptraum
Hallo TraurigEr. Das könnte ich genau so geschrieben haben.
Jedes Erwachen läuft bei mir wie im Film "Und täglich grüßt das Murmeltier ab"
Das fühlt sich nach dem Augenaufschlag jeden Morgen so an, als ob ein riesiger schwarzer Vorhang fällt und alles schwer und dunkel macht.
Eine Psychiaterin meinte mal dazu, dass das das Morgentief bei Depressionen sein soll.
Ich wünsche mir beim Einschlafen, dass irgendwann das Herz aufhört zu schlagen ohne es mitzubekommen.
Hmm. Das ist genau der Punkt.
Man wünscht sich, dass irgend (wer/was) von außen den Schalter umlegt, weil man es selbst nicht schafft.
Der LKW könnte doch jetzt einfach rausziehen und mich platt walzen, Eine Kugel verirrt sich und trifft mich einfach so........ usw.
Oder ich muss gerade ein wenig schmunzeln:
Scotti beam mich hier weg..........
Irgendwer soll das für mich erledigen. Damit wertet man sich noch mehr ab, weil man nicht in der Lage ist, oder sich als zu feige ansieht das selbst zu erledigen.
Und " Wissende" wird es hier auch nicht geben können, denn die könnten dann auch nicht mehr schreiben.
Da ich organisch und psychisch zwar ordentlich erkrankt bin, aber für Therapiemöglichkeiten nach Meinung von Weißkitteln jede Menge Luft nach oben ist, lasse ich jetzt alles schleifen bis meine Pumpe tatsächlich versagt.
Das geht aber auch nur so lange bis die Symptomatik übermächtig wird und ich mir doch wieder irgendwoher Hilfe hole.
Es ist schlicht einfach zum Kotzen.
Ich fühle auf jeden Fall mit dir.
Gruß
Hurlinger