Therapiehund bei Depression

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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kapree
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Therapiehund bei Depression

Beitrag von kapree »

Wir können viel von Hunden lernen. Gehorsam, Loyalität, Gelassenheit, Geduld .... Freude. Und da Freude bei Depressionen Wunder wirken können, ist es nicht außergewöhnlich, dass auch Hunde dazu in der Lage sind. Studien zeigen, dass Hunde effektiv bei Depressionen helfen und sogar Panikattacken, Suizidversuche und den Drang zur Selbstverletzung abschwächen oder gar verhindern können.
Hat ein Psychiater eine Depression festgestellt, die als Behinderung eingestuft wird, kann ein Therapiehund bei der Krankenkasse beantragt werden.
https://www.edogs.de/magazin/therapiehund/

Vielleicht ist es der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!?
Emely
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Re: Therapiehund bei Depression

Beitrag von Emely »

Weißt Du zufällig, ob er Therapiehund die gleichen Rechte hat wie ein Asisstenzhund? Also dürfte ich den Therapiehund z.B. auch mit in ein Geschäft nehmen?
Denn einen Assistenzhund (für komplexe PtBs z.B.) muss man selbst bezahlen :/

Edit: Einen Therapiehund besitzt man nicht selbst. Er wird in Einrichtungen und Therapien eingesetzt, nicht selbst als Betroffener gehalten.
Steht zumindest in dem Artikel.
kapree
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Re: Therapiehund bei Depression

Beitrag von kapree »

Ja genau. Der Therapiehund wird von Personen mit therapeutischen Hintergrund gezielt in der Psychotherapie eingesetzt. Die Dienste des Hundes kommen dabei verschiedenen Einzelpersonen zu Gute. Dabei wird jeweils ein klares Therapieziel verfolgt, welches geplant, dokumentiert und ausgewertet wird.

Therapiehunde werden immer noch häufig mit Assistenzhunden gleichgesetzt oder verwechselt. Sie haben nichts mit Assistenzhunden zu tun und daher keinerlei Rechte in der Öffentlichkeit
Emely
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Re: Therapiehund bei Depression

Beitrag von Emely »

Naja, damit man das bezahlt bekommt, muss man ja erstmal eine Therapiepraxis oder Klinik finden, die Therapiehunde haben.
Meine Ergotherapeutin bringt z.B. ihren Hund öfter mal mit, ohne dass er Therapiehund ist. Trotzdem habe ich ihn heute wieder geflauscht und mit Leckerlies verwöhnt.
kapree
Beiträge: 113
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Re: Therapiehund bei Depression

Beitrag von kapree »

Unsere Klinik hat zwei Therapiehunde. Zwei ganz tolle Golden Retriever. Wenn man die Möglichkeit hat, würde ich sie auf jeden Fall nutzen. So manch einer ist auf diesem Weg zu seinem eigenen Hund gekommen.
Emely
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Registriert: Mittwoch 17. November 2021, 14:03

Re: Therapiehund bei Depression

Beitrag von Emely »

Ich war bisher insgesamt in....6 Kliniken und auf mehreren Stationen bei großen Kliniken und hatte bisher noch nie das Glück, auf tiergestützte Therapien zu stoßen.
Und der Hund meiner Ergo ist auch kein ausgebildeter Therapiehund.
Aber ich genieße es auch, wenn ein Hund da ist💜

Ich denke, das Angebot muss noch ausgebaut werden, zumindest in Deutschland.
kapree
Beiträge: 113
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Re: Therapiehund bei Depression

Beitrag von kapree »

saraw
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Re: Therapiehund bei Depression

Beitrag von saraw »

kapree hat geschrieben: Montag 30. Oktober 2023, 18:53 Wir können viel von Hunden lernen. Gehorsam, Loyalität, Gelassenheit, Geduld .... Freude. Und da Freude bei Depressionen Wunder wirken können, ist es nicht außergewöhnlich, dass auch Hunde dazu in der Lage sind. Studien zeigen, dass Hunde effektiv bei Depressionen helfen und sogar Panikattacken, Suizidversuche und den Drang zur Selbstverletzung abschwächen oder gar verhindern können.
Hat ein Psychiater eine Depression festgestellt, die als Behinderung eingestuft wird, kann ein Therapiehund bei der Krankenkasse beantragt werden.
https://www.bellerei-shop.com/seilschaf ... egeschirr/
https://www.willenskraft.co.at/graz-und ... tha-hoehr/
Vielleicht ist es der Beginn einer wunderbaren Freundschaft!?
Hallo Kapree,

ich stimme dir vollkommen zu! Hunde haben diese unglaubliche Fähigkeit, uns ohne Worte zu verstehen und uns bedingungslose Liebe und Unterstützung zu bieten. Ihre Präsenz allein kann schon beruhigend wirken, und ich finde es faszinierend, wie Therapiehunde ausgebildet werden, um Menschen mit Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen zu helfen. Die Idee, dass solch eine Freundschaft nicht nur emotionale, sondern auch medizinische Vorteile haben kann, ist einfach wunderbar.

Dass ein Therapiehund sogar bei der Krankenkasse beantragt werden kann, wenn die Depression als Behinderung anerkannt wird, zeigt, wie ernst das therapeutische Potenzial von Hunden genommen wird. Und ich glaube fest daran, dass jeder, der das Glück hat, einen Therapiehund an seiner Seite zu haben, tatsächlich den Beginn einer wunderbaren Freundschaft erlebt.


Liebe Grüße,
Sara
Stummfilm
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Registriert: Freitag 16. August 2013, 13:38

Re: Therapiehund bei Depression

Beitrag von Stummfilm »

Hatte auch son Köter in einer Therapie. Ging nicht lange gut. Es gab da mal eine gute Website, gegenhund.org. Habe mir zum Glück die guten Hundefleischrezepte abgespeichert.
Hundeliebe ist mir so viel Wert wie die Liebe eines Kindes. Ich mein, ein Lebewesen vom Intelligenz- und Abhängigkeitsgrad eines Zweijährigen liebt mich. Noch dazu liebt der Vierbeiner auch stinkende Hinterteile. Was sagt das über meinen Wert aus?
kapree
Beiträge: 113
Registriert: Montag 3. Juli 2023, 17:53

Re: Therapiehund bei Depression

Beitrag von kapree »

Köter sind als Therapiehunde wirklich nicht geeignet.
Bei der Therapiehundearbeit kommt es besonders auf eine sehr gute Mensch-Hund Beziehung an.
Hunde sind sehr sensibel. Er sucht sich sein Herrchen/Frauchen aus und nicht anders herum.
Bei Therapiehunden ist es etwas anders. Aber wenn der Hund spürt, dass die Chemie zwischen dir und ihm gar nicht stimmt, du kein Interesse zeigst, dann will der Hund auch nicht. Deswegen bist du lange noch nicht wertlos!
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