Beihilfe zum Suizid in Kanada, Kalifornien

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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philosoph1
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Beihilfe zum Suizid in Kanada, Kalifornien

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philosoph1
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Re: Beihilfe zum Suizid in Kanada, Kalifornien

Beitrag von philosoph1 »

Erstaunliche um nicht zu sagen erschreckende Beispiele/Trends des Missbrauchs legaler Beihilfe zum Suizid von Seiten staatlicher Institutionen:
1. In Kanada erbat - um nur ein Beispiel zu erwähnen - eine paraolympische Kriegsveteranin um den Einbau eines Treppenliftes weil sie nicht mehr sicher die Treppe benutzen konnte. Ihr wurde parallel zu diesem Ersuch von Seiten eines Repräsentanten der Regierung angeboten doch Beihilfe zum Suizid zu erwägen wenn denn das Treppensteigen so viel Probleme bereite. (In Kanada ist Beihilfe zum Suizid sei 2016 legal. Allerdings wurden die Kriterien unter der Hand geändert: war ursprünglich eine terminale Erkrankung, so genügen heute bereits starke chronische Schmerzen als zu erfüllendes Kriterium. An sich gut, wenn Schmerzen nicht behandelbar sind, aber ein zweischneidiges Schwert, wenn eine jede Gesundheitsbehörde dann willkürlich festlegen kann wieviel ihnen eine schmerzlindernde Behandlung wert sein darf...)

2. In Kalifornien wo die Beihilfe zum Suizid ebenfalls seit 2016 legal ist, gibt es Fälle bei denen Krankenkassenversicherungen sich weigern teure Chemotherapien zu bezahlen, dafür anbieten die Kosten für Beihilfe zum Suizid zu bezahlen.

Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=cQgNAXJIp_Q

Bisher stand die aktive Sterbehilfe argumentativ unter Beschuss gegen den Willen Betroffener deren Tod durch Beeinflussung zu ermöglichen.
Jetzt scheint in gewissen Ländern auch die Beihilfe zum Suizid von Regierungen instrumentalisiert zu werden. Im Grunde unglaublich. (Klar abzugrenzen gilt es hier Beihilfe zum Suizid und indirekte Sterbehilfe.)

Wurde hier auch schon besprochen, die Gefahr, dass Staaten die Regelungen zum Beihilfe zum Suizid instrumentalisieren könnten. Damals sah ich die Gefahr nicht (obwohl es schon damals in Belgien allarmierende Beispiele gab), aber ein damaliger User äusserte schon damals seine Befürchtungen...angesichts der Covid Tyrannei und die neuen Vollmachten die der WHO zugesprochen werden sollen wahrhaft beängstigende Vorgänge.
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