Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

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Atheos
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Atheos »

@OutofOrder:

Besser hätte ich es nicht formulieren können. Auch das mit dem scherzende und lachende Menschen nicht mehr sehen zu können, kann ich 100% nachvollziehen.
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, dass es durch die Isolation zu einer viel realistischeren (?!) Sicht der Welt kommt, es einem aus dieser Perspektive auffällt, wie oberflächlich vieles ist. Aber diese permanente Dauer-Reflexion, auch des eigenen Seelenlebens, empfinde ich als zunehmend grausam, es ist nichts, worüber ich froh bin. Ich würde tauschen mit anderen,die das nicht haben und einfach leben. Was würde ich dafür geben..
OutofOrder
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von OutofOrder »

Atheos hat geschrieben: Montag 24. April 2023, 12:33
Ich habe auch schon darüber nachgedacht, dass es durch die Isolation zu einer viel realistischeren (?!) Sicht der Welt kommt, es einem aus dieser Perspektive auffällt, wie oberflächlich vieles ist. Aber diese permanente Dauer-Reflexion, auch des eigenen Seelenlebens, empfinde ich als zunehmend grausam, es ist nichts, worüber ich froh bin. Ich würde tauschen mit anderen,die das nicht haben und einfach leben. Was würde ich dafür geben..
Zumindest erlangt man detailliertere, vielschichtigere und tiefere Einblicke in verschiedenste (für die meisten Menschen verborgene) Aspekte der Realität und des Bewusstseins. Ja, absolut, der unverfälschte Blick in das eigene Innere ist nicht umsonst für viele Menschen etwas, was sie dauerhaft und mit aller Kraft vermeiden möchten. Wenn man sich erst Mal eingehend mit seinen eigenen Dämonen konfrontiert, möchte man oft gerne den Rückzug antreten. Aber leider gibt es da kein Zurück, es ist eine Reise ohne Wiederkehr..
lavendelolive
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von lavendelolive »

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lavendelolive
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von lavendelolive »

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Maja
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Maja »

Ich denke das war ein Missverständnis.
Wenn man Arheos nicht kennt, ist es schwierig zu interpretieren.

Ihm geht es einfach nicht gut.
lavendelolive
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von lavendelolive »

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lavendelolive
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von lavendelolive »

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Atheos
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Atheos »

korrekt.
lavendelolive
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von lavendelolive »

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Hurlinger
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Hurlinger »

lavendelolive hat geschrieben: Montag 24. April 2023, 16:28 Ich finde die political correctness, mit welcher hier GEFÜHLE verurteilt werden unerträglich. "Grenzwertig", wenn ich sowas schon lese...
lavendelolive hat geschrieben: Montag 24. April 2023, 16:31 Das sind die Allerschlimmsten, die dir mit nem freundlichen Lächeln im Gesicht und ganz sicher ganz politisch korrekt verbal die Keule in selbiges schwingen.
Naja, wenn Du dich ein wenig mehr mit den Leuten beschäftigen würdest, anstatt bei jedem Post "deiner" Gefühlswelt sofort freien Lauf zu lassen, wüsstest du, dass mein Menschenbild und das der Zukunft der sog. Krönung der Schöpfung im Grunde auch nicht sehr positiv ist.
Wenn mir aber soviel Hass entgegengeschleudert wird, finde ich solche Aussagen schon grenzwertig, ob du das Wort nun hören magst oder nicht.
Wenn man in deiner "politisch korrekten Welt" jedem freien Lauf seiner unkanalisierten Gefühle zulassen würde, können wir ja gleich alle Amok laufen, nur weil mir die Nase des anderen nicht gefällt.
Wer das Ausleben der Gefühlswelt seiner Mitmenschen toleriert sollte aber wissen, wo da die Grenzen sind. Und das verschwimmt immer mehr, weil einige vergessen, dass meine Freiheit da aufhört, wo die Freiheit des nächsten beginnt.
Und ja, es ist diese Haltung, die mich in der Gesellschaft richtig wütend macht.
Man kann aber hinterher alles mit der verkorksten Kindheit entschuldigen.
Selbst hier, wo einige mit dem Leben ziemlich durch sind, sollte man zumindest mit ausreichend Respekt anderen gegenüber auftreten.
Meine Meinung
Gruß
Hurlinger
Stefan.h.f

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Stefan.h.f »

@Hurlinger

Ich unterschreibe mit deiner Erlaubnis dein geschriebenes und danke dir für die gewählten Worte!!!

😎
lavendelolive
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von lavendelolive »

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lavendelolive
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von lavendelolive »

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OutofOrder
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von OutofOrder »

Also ich kann diese Diskussion überhaupt nicht nachvollziehen:

Atheos hat nichts weiter gemacht, als seine GANZ PERSÖNLICHEN Gefühle (der Wut, des Hasses, der Verzweiflung, usw. )der anonymen Welt gegenüber, den "Menschen", wie er sie nun mal subjektiv in einer intrapsychisch befangenen Weise wahrnimmt, zum Ausdruck zu bringen! Das sollte in JEDEM Fall toleriert und akzeptiert werden, weil er damit NIEMANDEN hier persönlich angegriffen oder verurteilt hat. Ich bin sicher noch ein größerer Misanthrop als Atheos und ich lasse mir von NIEMANDEM nehmen, diese Sichtweisen, Empfindungweisen und Wahrnehmungen auch überall äußern zu können, vor allem in solchen Foren. Und ich greife mit dieser Sichtweise auch niemanden hier an und verletze ihn deswegen ihn seiner Würde (außer derjenige fühlt sich "berufen", diese Rolle an meiner statt zu übernehmen). Misanthropie und Menschenhass sind diffuse Gefühle und Empfindungsweisen, ganz persönliche Verzerrungen/Interpretationen der Wahrnehmung von Menschen, die ganz spezielle und fundamentale Gründe haben (sei es nun frühkindliche Vernachlässigung, körperlicher/seelischer Missbrauch, Gewalterfahrungen, Mobbing, etc). Ich persönlich hab so ziemlich alles davon erlebt, und ich werd mich in dem restlichen Leben sicher bei keinem Menschen mehr dafür rechtfertigen, dass ich außer Hass und Ablehnung gegenüber (den meisten) Menschen kaum zu irgendwelchen anderen Gefühlen fähig bin. Wer das kognitiv nicht verstehen will oder schlichtweg aus persönlichen/egoistischen Gründen ignoriert und verurteilt, den kann ich nur gleichermaßen ignorieren!
Hurlinger
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Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Hurlinger »

Atheos hat geschrieben: Sonntag 23. April 2023, 16:33 Ich hasse die Menschheit...........

Die Menschheit ist der allerletzte, abartige Dreck der Evolution.
...........
lavendelolive hat geschrieben: Montag 24. April 2023, 20:30
.......... ich habe lediglich jemanden verteidigt, der seinem ganz allgemein gefassten Menschenhass Ausdruck verliehen hat. Ich kann ihn verstehen, mir geht es oft auch so, aus gutem Grund.
Niemand hat hier zu Hass aufgerufen oder irgendeine kriminelle Tat angekündigt.............
"Grenzwertig" ist so ein Modewort, das eigentlich dem Ausdruck moralischer Erhebung und Überhebung dient. .............
............
Ich kann nicht erkennen, dass explizit dir Hass "entgegengeschleudert" wird. Möglicherweise ziehst du dir da einen Stiefel an, der absolut nicht für dich ist. Ich verstehe sogar, dass du diese Äußerung in der Härte nicht erträgst. Aber darüber zu urteilen, dass jemand so empfindet und das zum Ausdruck bringt...?
Das ist doch hier nicht der Ort?
Nur kurz noch dazu:
Wenn man von der Menschheit als solches schreibt ist ja jeder damit gemeint, auch Atheos selbst, der ja auch zur "Menschheit" gehört und möglicherweise auch an der miesen Entwicklung seinen Anteil hat.
Also fühle ich mich auch angesprochen.
Und welche Erkenntnisse sollte man aus solchen Tiraden ableiten? Außer dem Aufruf: "Die Menschheit gehört ausgerottet" zu der wir alle angehören, also auch Du, Atheos Stefan und ich und alle anderen Menschen.
Ich urteile nicht über die Empfindung, sondern ich verurteile die Art und Weise, wie sie an uns rangetragen wurde.
Und das mit dem Ausdruck grenzwertig (hat mit Überheblichkeit gar nichts zu tun sondern m.E. mit dem knappen Überschreiten der Linie zur Respektlosigkeit)
Zu den Ausdrücken "grenzwertig" aber auch den von dir genutzten Ausdruck "political correctness" können wir uns ja darauf einigen, dass wir die mit ins "Bullshit-Bingo" aufnehmen.
Gruß
Hurlinger
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