Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Epsilon
Beiträge: 105
Registriert: Montag 7. Februar 2022, 20:36

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Epsilon »

Maja hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 20:51 Da niemand die Antworten kennt, kann auch niemand sagen, was richtig oder falsch ist .

Somit kann man nicht wissen, ob Delfinos Warnung gut oder schlecht ist.

Andererseits denke ich, dass es im Prinzip tatsächlich nicht notwendig ist. Da man auch selber weiß, dass es solche Theorien existieren.

wenn mir ständig einer sagen würde ich käme in die Hölle. Dann wäre es sehr belastend.

Aber da Delfino nur helfen möchte....denke ich ist es ja nett gemeint.
Wir wissen nicht, was genau der Tod ist, das stimmt.
Es ist jedoch ziemlich gesichert (unter Bewusstseinsforschern, ist aber auch die logische Konsequenz aus psychoaktiven Substanzen, Hirnverletzungen etc.) dass das Ego/das Selbst (und somit auch der glaube einer kontinuierlichen Persönlichkeit) eine Illusion ist. Wenn man sich also schon solche (sehr willkürlichen und ein bisschen primitiven) Konzepte konstruiert, muss das ohne ein Ego/selbsterleben sein (was nicht vorstellbar ist für uns).
2tens: Die monotheistischen Religionen beetrachten den "Himmel" und die "Hölle" als Formen der Bestrafung/Belohnung.
Selbst wenn man annehmen würde, dass "gut" und "böse" Konzepte wären, die objektivierbar sind (was sie nicht sind), sind sie letztlich von Faktoren abhängig, auf die der Mensch keinen wirklichen Einfluss hat. (der Mensch hat weder Einfluss auf seine Genetik, noch auf die genaueren Umstände in denen er Aufwächst, diese Konzepte sind aber maßgeblich für das menschliche Verhalten).

Es ist schon sehr offensichtlich, dass dies menschengemachte konzepte sind
Epsilon
Beiträge: 105
Registriert: Montag 7. Februar 2022, 20:36

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Epsilon »

Delfino hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 17:51 Ich schreibe das nur, weil ich nicht will, dass irgendjemand von euch dort landet... Dann lieber ein unerträgliches Leben führen und dafür in den Himmel kommen, als das Leben vorzeitig beenden und mit Hölle bestraft werden..
Da du von "Himmel" und "Hölle" sprichst, vermute ich mal dass du christlich oder muslimisch motiviert bist (da diese Konzepte ansonsten doch eher selten genutzt werden).
Frage also: Was wäre das bitte für ein unlogischer Gott, der Menschen unermesslich leiden lassen würde (woran er ja auch letztlich schuld wäre, da er die Umstände, die genetik und das Potential Leid erleben zu können geschaffen hat) und sie dann noch bestrafen würde, wenn sie sich erlösen würden?
Rein rational gesehen ist das wirklich unsinnig. Vielleicht aber das Resultat aus deiner Schizophrenie...
Delfino
Beiträge: 316
Registriert: Sonntag 6. Februar 2011, 20:20
Wohnort: Schweiz

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Delfino »

Dieser Gott möchte geliebt werden und liebt dich auch.. Hast du dein Leben mal Gott anvertraut? Vielleicht ist dein Leiden schon morgen zu ende... Gott möchte mit dir einen Weg finden, wie du dein Leiden hinter dir lassen kannst... Aber das bedingt, dass du dich auf ihn einlässt... Vielleicht kann er nicht alle Krankheiten oder Behdinderungen heilen. Aber kann dir Seelenfrieden, gesunden Schlaf und Freude schenken. Es gibt Typen, denen geht es noch viel schlimmer als euch, und die haben dank Gott ein erfülltes Leben. Einer ist ohne Arme und Beine auf die Welt gekommen, besteht also nur noch aus Kopf und Torso. Und trotzdem ist er glücklich, hat Kinder, reist um die Welt und ist Pastor. Dann kenn ich einen Pfarrer, der im Alter von drei Jahren erblindet ist. Der spielt in einer Jazzband, reist um die Welt und ist Seelsorger.
Dann kenn ich einen, der hat bei einer Explision sein halbes Gehirn und Augenlicht verloren, und sein Körper ist mit Narben übersät. Aber er ist glücklich, weil er an die Liebe Gottes glaubt.. Wenn es solche Menschen schaffen, dank Gott glücklich zu sein, wieso nicht ihr???
Maja
Beiträge: 339
Registriert: Mittwoch 11. Januar 2023, 21:50

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Maja »

Wie die Wissenschaftler sagen...

Es gibt 2 große Rätsel.
Einmal das Universum und das Bewusstsein.

Darauf hat keiner Antworten.

Somit kommt weder ein Wissenschaftler noch ein Gläubiger mit Diskussionen voran. Es bleibt ungelöst egal wie viele Jahre wir diskutieren.
Maja
Beiträge: 339
Registriert: Mittwoch 11. Januar 2023, 21:50

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Maja »

Delfino hat geschrieben: Montag 1. Mai 2023, 22:19 Dieser Gott möchte geliebt werden und liebt dich auch.. Hast du dein Leben mal Gott anvertraut? Vielleicht ist dein Leiden schon morgen zu ende... Gott möchte mit dir einen Weg finden, wie du dein Leiden hinter dir lassen kannst... Aber das bedingt, dass du dich auf ihn einlässt... Vielleicht kann er nicht alle Krankheiten oder Behdinderungen heilen. Aber kann dir Seelenfrieden, gesunden Schlaf und Freude schenken. Es gibt Typen, denen geht es noch viel schlimmer als euch, und die haben dank Gott ein erfülltes Leben. Einer ist ohne Arme und Beine auf die Welt gekommen, besteht also nur noch aus Kopf und Torso. Und trotzdem ist er glücklich, hat Kinder, reist um die Welt und ist Pastor. Dann kenn ich einen Pfarrer, der im Alter von drei Jahren erblindet ist. Der spielt in einer Jazzband, reist um die Welt und ist Seelsorger.
Dann kenn ich einen, der hat bei einer Explision sein halbes Gehirn und Augenlicht verloren, und sein Körper ist mit Narben übersät. Aber er ist glücklich, weil er an die Liebe Gottes glaubt.. Wenn es solche Menschen schaffen, dank Gott glücklich zu sein, wieso nicht ihr???
ich weiß es gibt solche Menschen, die nichts haben und glücklich sind.
Aber ich habe an Gott geglaubt und tue es sicher noch irgendwie.
Aber ich bin nicht glücklich.
Es gibt keine Studien , die beweisen , dass Gottgläubige glücklicher sind.
Was meinst du " warum.nicht wir".

Du bist selber hier im Forum . Du bist selber nicht glücklich.
Maja
Beiträge: 339
Registriert: Mittwoch 11. Januar 2023, 21:50

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Maja »

Delfino hat geschrieben: Sonntag 30. April 2023, 17:51 Ich schreibe das nur, weil ich nicht will, dass irgendjemand von euch dort landet... Dann lieber ein unerträgliches Leben führen und dafür in den Himmel kommen, als das Leben vorzeitig beenden und mit Hölle bestraft werden..

Das ist doch sinnlos. Als ob es Gott nur darauf ankommt, ob man Suizid begeht oder nicht. Als ob das Leben nur daraus besteht, ob man es ausgehalten hat , aber nicht wie man es geführt hat.

Ich verstehe deine Sichtweise. Typisch für einen Gläubigen. Ich finde nur, dass du zu wenig differenzierst

Wenn Gott alle Suizide mit Hölle bestraft und alle Homosexuellen und alle Mörder und Ungläubige
Dann schätze ich, dass mind 50 % aller Menschen in der Hölle landen.
Und das kann ich mit nicht vorstellen, dass Gott so ist.
Während er im Paradies mit dir die Äpfel bewundert, brennen wir Milliarden von Menschen im ewigen Feuer.

Das würde sogar ein Mensch nicht aushalten jmd zu quälen. Selbst Menschen haben die Todesstrafe abgeschafft, weil sie sich moralisch weiterentwickelt haben. Selbst übelste Serienmörder quält unser Justizsystem nicht.
Aber Gott würde uns so einer ewigen Folter aussetzen.
Das ist absurd.
Zuletzt geändert von Maja am Donnerstag 11. Mai 2023, 03:33, insgesamt 1-mal geändert.
Delfino
Beiträge: 316
Registriert: Sonntag 6. Februar 2011, 20:20
Wohnort: Schweiz

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Delfino »

Liebe Maja,

Gott hat andere Standards als wir... eines der zehn Gebote heisst, du sollst nicht töten. Und das schliesst Suizid mit ein. Natürlich darf nicht jeder Suizid gleich bewertet werden. Es gibt durchaus auch Menschen, die einen Suizidversuch begangen haben und eine schöne, positive Nahtoderfahrunge hatte. Doch die sind in der Minderzahl. Jedenfalls besteht bei einem Suizid die Möglichkeit, im Jenseits in Bereiche zu kommen, die nicht angenehm sind. Ich werde bald hier ein paar Links zu YouTube-Videos posten, von Suizidenten, die ihren Suizidversuch überlebt haben. Ich will niemandem das Recht absprechen, sich selbst zu töten. Diese Möglichkeit steht jedem Menschen offen. Aber es kann unschöne Folgen haben. Deshalb: versucht an eurem Leben was zu ändern. Gott steht euch bei.
Maja
Beiträge: 339
Registriert: Mittwoch 11. Januar 2023, 21:50

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Maja »

Ich kenne solche Videos.

Selbst wenn ich an Gott oder NTE glaube, gehe ich nicht davon aus, dass jedes Video authentisch ist.

Es gibt ja auch Menschen, die aufgrund ihrer Erkrankung ( Psychose, Schizophrenie) Dinge sehen oder hören..Halluzinationen. und schon allein deshalb glaube ich nicht alles.
Stefan.h.f

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Stefan.h.f »

@Delfino

Mal ehrlich, keiner will bekehrt werden und keinem soll sein Glaube abgesehen werden

Aber mal ganz ehrlich was du da für Szenarien aufbaust lassen tief in deine Seele blicken und ich hoffe du bekommst Hilfe, nur die anderen die sich hier austauschen wollen werden mit dem Immer wieder aufkommenden Gotteszenario Mundtot gemacht.

Das Problem ist wenn man sensibel ist will man dich verstehen und nicht verletzen nur wenn man realistisch ist dann wirkt das fast extremistisch....
Delfino
Beiträge: 316
Registriert: Sonntag 6. Februar 2011, 20:20
Wohnort: Schweiz

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Delfino »

Das einzige, was ich verhindern wlll, ist dass jemand nach dem Tod mehr leidet als jetzt. Ich werde in absehbarer Zeit einige YouTube-Videos posten, von Menschen, die ihren Suizid bereut haben... Klar ist Leiden immer subjektiv.Es gibt Menschen, die schwerste Behinderungen haben und die glügklich sind. Dann gibt es Menschen mit schlimmstten Depressionen, denen alles zuviel ist. Ich bin nicht hier, um Leute mit Suizidabsichten zu verurteilen. Aber in der Regel gibt es einen Weg raus aus der Misere.
Stefan.h.f

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Stefan.h.f »

Das einzige, was ich verhindern wlll, ist dass jemand nach dem Tod mehr leidet
Das ist anmaßend!!!!

NIEMAND wird nach dem Tod leiden - man man man
Maja
Beiträge: 339
Registriert: Mittwoch 11. Januar 2023, 21:50

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Maja »

Zu behaupten du mit ALS kommst trotz Suizids ins Paradies und du mit mit ner Psychose in die Hölle, ist nicht in Ordnung.

es ist ja gut, wenn du helfen möchtest. Aber ich glaube so erreichst du nur das Gegenteil.
Zuletzt geändert von Maja am Donnerstag 11. Mai 2023, 03:35, insgesamt 1-mal geändert.
Delfino
Beiträge: 316
Registriert: Sonntag 6. Februar 2011, 20:20
Wohnort: Schweiz

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Delfino »

Wenn ihr mir nicht glauben wollt, dann guckt euch das folgende Video an.

https://www.youtube.com/watch?v=kVLIGcJnsHA
Stefan.h.f

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Stefan.h.f »

@Delfino

Ist das dein Ernst???????

Du legst deine These aufgrund einer Aussage einer Person so zurecht als ob das was diese sagt in Stein gemeißelt ist, dass ist doch für jeden der etwas denken kann nicht nachvollziehbar und eigentlich bist du zu bedauern.

Wenn dir Muslime sagen das sie nach einem Terroranschlag im Himmel sieben Jungfrauen bekommen welche dort auf sie warten glaubst du das dann auch ungesehen?, ich frage mal provokativ wo sollen denn all die Jungfrauen herkömmen und was wenn eine weibliche Muslime sich selbst sprengt bekommt sie dann der Gerechtigkeithalber sieben Jungmänner?

Wenn du das glaubst was da gesagt wird dann bist du doch hier völlig falsch denn dann gehörst du da hin wo du deine These so einsetzen kannst das es der Gesellschaft hilft, als wissender gehörst du dann in die großen Medien - sorry ich will dich nicht angreifen aber es kann einfach nicht unkommentiert stehen gelassen werden was du als sichere Quelle von dir gibst.
Delfino
Beiträge: 316
Registriert: Sonntag 6. Februar 2011, 20:20
Wohnort: Schweiz

Re: Ist der Tod wirklich erstrebenswert?

Beitrag von Delfino »

Diese Frau hatte eine Nahtoderfahrung, was als Beweis für die Existenz eines Jenseits herangezogen werden kann.
Diese Frau lügt nicht.. das alles war wirklich so.. und sie ist bei weitem nicht die Einzige. Natürlich gibt es auch positive Nahtoderfahrungen bei Suiziden.. Aber die negativen überwiegen. Und das möchte ich euch ersparen.. Aber bitte .. Wenn ihr mir nicht glauben wollt, dann zieht es durch.. Ihr werdet darüber erstaunt sein, dass es nach dem Tod in irgendeiner Form weiter geht. Ob Himmel oder Hölle ist dann euer Problem..
Antworten