Meine Oma liegt halb im Sterben
Verfasst: Donnerstag 23. Juni 2022, 00:03
Hallo an alle,
ich wollte hier einfach mal meine Gedanken aufschreiben.
Meine Oma hat Alzheimer im Endstadium, seit 8 Jahren leidet sie ungefähr an der Erkrankung, sie hat viel durchmachen müssen. Dezember letzten Jahres hatte sie dann einen Schlaganfall und ihr ging es sehr schlecht, körperlich gesehen, dann kam sie in ein Pflegeheim also nach der Reha und dort ging es ihr okay soweit, vor einigen Tagen erlitt sie wieder einen Schlaganfall und hatte Hirnblutungen. Sie kann jetzt gar nichts mehr.
Im Heim konnte sie noch spazieren, wenn sie von Angehörigen abgeholt wurde und war körperlich top fit, aber geistig nicht mehr.
Sie musste ihren Hund abgeben und weinte viel, war sehr depressiv, eigentlich war es abee dort schon eine Qual, weil sie nicht alleine raus durfte und immer spazieren gehen wollte.
Seitdem sie jetzt im Krankenhaus liegt, ist das Leben eine Qual für sie. Sie kann nicht sitzen, ist bettlägerich, ist fast komplett erblindet, kann nicht mehr sprechen, sie bekommt über Infusionen Flüssigkeit, kann nicht mehr essen, und wenn schafft sie 3 Löffel Babybrei das war es. Sie ist gefangen in ihrem Körper. Sie hat 6 Kinder, alle wären dafür dass sie gehen darf, außer mein Onkel er kämpft und kämpft und hofft auf eine Besserung wie bei ihrem 1. Schlaganfall damals, aber die Ärzte machen keine Hoffnung mehr.
Sie verweigert das Essen und riss sich auf der Insensivstation immer wieder die Schläuche ab... es muss die Hölle sein, sie mag einfach nicht mehr, achja einen Urinkatheter hat sie auch.
Was ich aber super finde ist das Krankenhaus und die Ärzte, sie bemühen sich, aber meinten auch sie empfehlen keine Magensonde, da es ihr Leid nur unnötig verlängern würde, und er meinte man sollte sie friedlich gehen lassen, sie hat ihr Leben mit 80 Jahren gelebt.
Meine Tante, die Betreuerin ist ist der selben Meinung, nun sollen Palliativmediziner mit ins Boot geholt werden. Ich bin gespannt wie es weitergeht und abläuft.... ich hoffe sie wird nicht einfach verhungern und wenn mit Medis die ihr dies erleichtern.
Meine Oma hatte keine Patientenverfügung, aber die Zeichen sind eindeutig, sie wollte auch nie ins Heim und ohne ihren Hund, mag sie eh nicht mehr.
Ich hoffe es geht jetzt alles schnell und sie wird endlich erlöst und mein Onkel sieht es auch als Erlösung, er macht sich viel zu viel Hoffnung und verlängert da Leid dadurch nur.
Ich finde gut dass es so abläuft, und ich finde die Unterstützung der Ärzte auch super menschlich.
Ich wollte das einfach mal hier aufschreiben, weil ich nicht direkt mit Menschen darüber reden kann.
Viele Grüße
ich wollte hier einfach mal meine Gedanken aufschreiben.
Meine Oma hat Alzheimer im Endstadium, seit 8 Jahren leidet sie ungefähr an der Erkrankung, sie hat viel durchmachen müssen. Dezember letzten Jahres hatte sie dann einen Schlaganfall und ihr ging es sehr schlecht, körperlich gesehen, dann kam sie in ein Pflegeheim also nach der Reha und dort ging es ihr okay soweit, vor einigen Tagen erlitt sie wieder einen Schlaganfall und hatte Hirnblutungen. Sie kann jetzt gar nichts mehr.
Im Heim konnte sie noch spazieren, wenn sie von Angehörigen abgeholt wurde und war körperlich top fit, aber geistig nicht mehr.
Sie musste ihren Hund abgeben und weinte viel, war sehr depressiv, eigentlich war es abee dort schon eine Qual, weil sie nicht alleine raus durfte und immer spazieren gehen wollte.
Seitdem sie jetzt im Krankenhaus liegt, ist das Leben eine Qual für sie. Sie kann nicht sitzen, ist bettlägerich, ist fast komplett erblindet, kann nicht mehr sprechen, sie bekommt über Infusionen Flüssigkeit, kann nicht mehr essen, und wenn schafft sie 3 Löffel Babybrei das war es. Sie ist gefangen in ihrem Körper. Sie hat 6 Kinder, alle wären dafür dass sie gehen darf, außer mein Onkel er kämpft und kämpft und hofft auf eine Besserung wie bei ihrem 1. Schlaganfall damals, aber die Ärzte machen keine Hoffnung mehr.
Sie verweigert das Essen und riss sich auf der Insensivstation immer wieder die Schläuche ab... es muss die Hölle sein, sie mag einfach nicht mehr, achja einen Urinkatheter hat sie auch.
Was ich aber super finde ist das Krankenhaus und die Ärzte, sie bemühen sich, aber meinten auch sie empfehlen keine Magensonde, da es ihr Leid nur unnötig verlängern würde, und er meinte man sollte sie friedlich gehen lassen, sie hat ihr Leben mit 80 Jahren gelebt.
Meine Tante, die Betreuerin ist ist der selben Meinung, nun sollen Palliativmediziner mit ins Boot geholt werden. Ich bin gespannt wie es weitergeht und abläuft.... ich hoffe sie wird nicht einfach verhungern und wenn mit Medis die ihr dies erleichtern.
Meine Oma hatte keine Patientenverfügung, aber die Zeichen sind eindeutig, sie wollte auch nie ins Heim und ohne ihren Hund, mag sie eh nicht mehr.
Ich hoffe es geht jetzt alles schnell und sie wird endlich erlöst und mein Onkel sieht es auch als Erlösung, er macht sich viel zu viel Hoffnung und verlängert da Leid dadurch nur.
Ich finde gut dass es so abläuft, und ich finde die Unterstützung der Ärzte auch super menschlich.
Ich wollte das einfach mal hier aufschreiben, weil ich nicht direkt mit Menschen darüber reden kann.
Viele Grüße