Weltschmerz

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Verloren
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Re: Weltschmerz

Beitrag von Verloren »

Es macht einen Unterschied, ob man eine Fliege oder eine Katze tötet. Die Tiere sind aus menschlicher Sicht nicht gleichwertig. Ich finde, dass man unsere nächsten Verwandten, die Menschaffen besser behandeln sollte. Insbesondere die Schimpansen. Wobei ich keine Menschenrechte für sie fordere. Es sind die intelligentesten Tiere (den Mensch ausgenommen) und uns in vielerlei Hinsicht ähnlich. Natürlich sind sie nicht so schlau wie Menschen. Aber sie sind z.B. Hunden meilenweit überlegen. Daher sollten sie auch besondere Rechte bekommen. Leider haben Schimpsansen nicht unbedingt ein gutes Image und werden häufig unterschätzt. Hunde dagegen werden total überschätzt.
Programmer
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Re: Weltschmerz

Beitrag von Programmer »

Stummfilm hat geschrieben:Lovecraft, das kann ich verstehen und finde deine auch als die vernünftigere Position. Was soll bitte an einem Tier so toll sein? Ja, sie leben vielleicht unkomplizierter und sie mögen einem Menschen gegenüber freundlicher sein. Aber für ihre Artgenossen sind sie sicher genauso unausstehlich, grausam und mitleidlos wie für uns Menschen andere Menschen. Nicht nur der Mensch ist des Menschen Wolf, sondern auch der Vogel des Vogels usw.
Ich möchte schon deswegen nicht tauschen. Dazu kommt noch der Umstand, dass Tiere großteils der Natur ausgeliefert sind, deren Regeln einfach nicht mit den ethischen Standards vereinbar sind. Ich meine dabei nicht, wie es bei uns Menschen moralisch aussieht, sondern wie es aussehen würde, wenn jeder die Freiheit von materiellen und immateriellen Zwängen und die Macht hätte, die Welt zu einem besseren Ort zu machen. Von wenigen Kranken abgesehen bin ich mir sicher, dass die Güte in den Menschen siegen würde. Dieser Umstand wird aber nie eintreten, weil der Mensch nun mal von den Tieren abstammt und seine Vernunft und Intelligenz evolutionär erst spät dazugekommen ist. Die primitiven Instinkte können diese neuen Instrumente leicht manipulieren und ergreifen im geringsten Zweifel bei der Lebensführung auch die Macht. Das sinnlose Horten von Milliarden ist nicht viel anders als das Verstecken von Nüssen, vom Prinzip her natürlich.
Menschen sind auch Tiere verdammt noch mal.
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