Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Tornado
Beiträge: 100
Registriert: Samstag 8. Juli 2017, 14:08

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Tornado »

Für mich persönlich sind die unerträglichen Dauerschmerzen am schlimmsten. Nichts hat geholfen, jetzt versuche ich es halt mit Zauberpilzen in Mikrodosierung, bei einem bekannten mit Clusterkopfschmerzen hat es auch geholfen. Habe zwar andere Schmerzen, aber wer weiss
Abendstern
Beiträge: 621
Registriert: Montag 28. September 2015, 08:03

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Abendstern »

Erloesung hat geschrieben:Hast natürlich Recht, aber das ist ja nicht soo schlimm, da OPs nur ein paar Stunden dauern. Da würde ich mir denken, "in ein paar Stunden bin ich eh wieder weg hier, also ihr seid mir egal."
Manche OPs sind leider nicht nach ein paar Stunden vorbei, sondern entwickeln sich zu einem lebenslangen Alptraum...
Erloesung
Beiträge: 281
Registriert: Montag 26. Januar 2009, 00:00

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Erloesung »

Abendstern hat geschrieben:
Erloesung hat geschrieben:Hast natürlich Recht, aber das ist ja nicht soo schlimm, da OPs nur ein paar Stunden dauern. Da würde ich mir denken, "in ein paar Stunden bin ich eh wieder weg hier, also ihr seid mir egal."
Manche OPs sind leider nicht nach ein paar Stunden vorbei, sondern entwickeln sich zu einem lebenslangen Alptraum...
Ja, Abendstern, leider.
Aber hattest du nicht in einem Thread vor einiger Zeit geschrieben, dass du dieses Problem mit irgendwelchen Globulinen (oder so?) wieder in den Griff bekommen hast?
Lebensmüder
Beiträge: 128
Registriert: Dienstag 6. Juni 2017, 12:50

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Lebensmüder »

Tornado hat geschrieben:Für mich persönlich sind die unerträglichen Dauerschmerzen am schlimmsten. Nichts hat geholfen, jetzt versuche ich es halt mit Zauberpilzen in Mikrodosierung, bei einem bekannten mit Clusterkopfschmerzen hat es auch geholfen. Habe zwar andere Schmerzen, aber wer weiss
Hast du schon Gras auf Rezept probiert?
Tornado
Beiträge: 100
Registriert: Samstag 8. Juli 2017, 14:08

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Tornado »

Nein aber mit CBD Öl und dem Gras von der Gasse
alycat
Beiträge: 76
Registriert: Donnerstag 14. Juli 2016, 18:26
Wohnort: Niedersachsen

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von alycat »

Ja schmerzen physischer u psychischer Natur sind das schlimmste auf dieser Erde...
alycat
Beiträge: 76
Registriert: Donnerstag 14. Juli 2016, 18:26
Wohnort: Niedersachsen

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von alycat »

Aber auch zu existieren ist nicht zu wissen warum man hier ist... nervt mich...
leben zu müssen ohne zu wissen wofür...macht für mich keinen Sinn
Jedoch glaube ich, dass ich es nach dem Tode erfahre...
@ Erlösung
Ich glaube wir werden nicht geklont werden , da wir für die Gesellschaft wertlos sind... ;) lol...Ich meine wir sind keine Wissenschaftler oder Prominente.... Da würde ich an deiner Stelle keine Angst haben;)
Vanitas 2
Beiträge: 18
Registriert: Samstag 23. Juni 2018, 20:57

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Vanitas 2 »

Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Die Frage kann ich ganz klar beantworten: Chronische Schmerzen!

Und außerdem, wenn ich einer Erwerbsarbeit nachgehen und jeden Tag wühlen gehen müsste. Es ist nicht so das ich nicht gerne aktiv bin. Aber genormte Arbeit bzw. Arbeitszeiten die das ganze Leben unterwerfen sind für mich ein Alptraum, dazu besonders auch diese Zwangskontakte mit anderen Menschen die man dabei hat. Ich bin regelrecht allergisch dagegen, das ist kein Witz, ich bin allergisch gegen Erwerbsarbeit. Wenn ich arbeite geht es mir auch in jeder Beziehung schlechter. Ich kann nachts viel schlechter schlafen, bekomme ausgeprägt Schlafstörungen, die über Monate und Jahre angehalten haben. Geistig baue ich ab und bin schließlich nur noch auf die Arbeit justiert. Ich werde mehr und mehr unglücklich und fühle mich schließlich wie im Gefängnis. Also ich hab es echt insgesamt 5-6 Jahre versucht, aber ich musste flüchten um mein Leben wieder lebenswert gestalten zu können. Nunja, das Jobcenter hat da natürlich andere Ansichten was mich betrifft. Eventuell, aber das kommt wirklich ganz auf den Job an, könnte ich eventuell eine 450 € Stelle (geringfügig Beschäftigung) in Erwägung ziehen. Aber wer fliegt mit Flugangst schon freiwillig? Zumal wenn die bisherigen Flüge alles andere als erträglich waren.
Riesenschnauzer
Beiträge: 151
Registriert: Mittwoch 13. Dezember 2017, 17:35

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Riesenschnauzer »

Kann man sich das nicht irgendwie anerkennen lassen als "Erwerbsarbeitsneurose" oder so? :D
Vanitas 2
Beiträge: 18
Registriert: Samstag 23. Juni 2018, 20:57

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Vanitas 2 »

Riesenschnauzer hat geschrieben:Kann man sich das nicht irgendwie anerkennen lassen als "Erwerbsarbeitsneurose" oder so? :D
Naja, das ist ein heikles Thema für die Gesellschaft. Mir fallen ohne groß nachzudenken mindestens 20 Schimpfwörter zur Bezeichnung von Leuten ein die Probleme mit Erwerbsarbeit haben. :(
Abendstern
Beiträge: 621
Registriert: Montag 28. September 2015, 08:03

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Abendstern »

Riesenschnauzer hat geschrieben:Kann man sich das nicht irgendwie anerkennen lassen als "Erwerbsarbeitsneurose" oder so? :D
Schön formuliert. :D
Vanitas 2 hat geschrieben:Aber genormte Arbeit bzw. Arbeitszeiten die das ganze Leben unterwerfen sind für mich ein Alptraum, dazu besonders auch diese Zwangskontakte mit anderen Menschen die man dabei hat.
Ja, ich kann das leider verstehen. Einer der Gründe, weswegen ich mich schon in jungen Jahren selbständig gemacht hatte. Da war ich zwar noch gerne unter Menschen, aber all das Zwanghafte war mir schon immer zuwider. Dabei bin ich jemand, der gerne arbeitet. Also muß etwas anderes an unserem System "Erwerbsarbeit" falsch sein.

Mittlerweile sind aber auch Sozialkontakte für mich ein enormes Streßpotential. Und nun ja, wen wundert es nach all den Erfahrungen der letzten Jahre. Das ist, als wäre man schwerstverletzt in einen Käfig voller Hyänen geworfen worden. Kein Wunder, wenn man in der Folge vor Hyänen Angst hat. Es ist das Selbstschutzprogramm des Gehirns, ein Überlebensmechanismus. Andere können sich gar nicht vorstellen, wie stressig es für mich allein schon ist, ans Telefon zu gehen. Oder irgendwo anrufen zu müssen. Jedesmal ein Kraftakt an Überwindung, den andere vielleicht nur verspüren, wenn sie das erste Mal fallschirmspringen. Und nein, diese Angst ist nicht endogener Natur, sie ist menschengemacht, menschengemacht von Menschen, die mich im wahrsten Sinne des Wortes das Fürchten gelehrt haben. Da muß man sich doch fragen, was bitte falsch in dieser Gesellschaft läuft, wenn ein ehemals kontaktfreudiger und fröhlicher Mensch solche Ängste entwickelt. Und die einzige Antwort, die unsere Gesellschaft hat, sind nur noch mehr Demütigungen. :|
Vanitas 2
Beiträge: 18
Registriert: Samstag 23. Juni 2018, 20:57

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Vanitas 2 »

Abendstern hat geschrieben: Ja, ich kann das leider verstehen. Einer der Gründe, weswegen ich mich schon in jungen Jahren selbständig gemacht hatte. Da war ich zwar noch gerne unter Menschen, aber all das Zwanghafte war mir schon immer zuwider. Dabei bin ich jemand, der gerne arbeitet. Also muß etwas anderes an unserem System "Erwerbsarbeit" falsch sein.
Ja, du glaubst nicht mit was für Leuten ich es schon auf der Arbeit zu tun hatte.
Zuletzt geändert von Vanitas 2 am Freitag 6. Juli 2018, 11:31, insgesamt 1-mal geändert.
Riesenschnauzer
Beiträge: 151
Registriert: Mittwoch 13. Dezember 2017, 17:35

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Riesenschnauzer »

Also selbst wenn es so eine anerkannte Störung geben sollte -oder es dir gelänge, eine andere psychiatrische Diagnose zu erhalten aufgrund derer du vorübergehend nicht arbeiten müsstest.
Das System ist eben darauf ausgerichtet, dass dann zwingend dieser Therapiemechanismus zu laufen beginnt, sprich du sollst wieder dazu gebracht werden, arbeitsfähig zu sein. Es sei denn, man gilt als endgültig austherapiert. Also die Option, dass man aus psychischen Gründen von Vornherein für Erwerbsarbeit nicht in Frage kommt, ist in diesem System einfach nicht vorgesehen. Die Lösung wäre hier natürlich das bedingungslose Grundeinkommen (sehe ich aber auch wieder skeptisch mittlerweile wegen dem zusätzlichen Migrationssog, den es auslösen würde).
Abendstern
Beiträge: 621
Registriert: Montag 28. September 2015, 08:03

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Abendstern »

Riesenschnauzer hat geschrieben:Die Lösung wäre hier natürlich das bedingungslose Grundeinkommen (sehe ich aber auch wieder skeptisch mittlerweile wegen dem zusätzlichen Migrationssog, den es auslösen würde).
Mit einem BGE müßten eben auch in dieser Hinsicht entsprechende Gesetze erlassen werden. Ich denke, daß sich das Problem auf diese Weise durchaus lösen ließe.
Riesenschnauzer
Beiträge: 151
Registriert: Mittwoch 13. Dezember 2017, 17:35

Re: Was ist für euch das Schlimmste im Leben?

Beitrag von Riesenschnauzer »

Abendstern hat geschrieben:
Riesenschnauzer hat geschrieben:Die Lösung wäre hier natürlich das bedingungslose Grundeinkommen (sehe ich aber auch wieder skeptisch mittlerweile wegen dem zusätzlichen Migrationssog, den es auslösen würde).
Mit einem BGE müßten eben auch in dieser Hinsicht entsprechende Gesetze erlassen werden. Ich denke, daß sich das Problem auf diese Weise durchaus lösen ließe.
Ist mir kurz nach dem Schreiben auch eingefallen :wink: Wenn man es an die Staatsbürgerschaft binden würde, wäre es ja kein Problem. Wenn es nach mir ginge, wäre es auch etwas strenger und schwieriger die Staatsbürgerschaft zu erlangen (und die doppelte sollte auch abgeschafft werden). So wie es in anderen Einwanderungsländern ja auch üblich ist.
Antworten