Freunde / Einsamkeit

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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Erloesung
Beiträge: 281
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Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Erloesung »

Denkt ihr, dass es "wirkliche" Freundschaften gibt?

Meiner Meinung nach, gibt es keine Freunde. Denn "Freunde" hat man nur solange, solange man ihnen was nützt. Wenn die Menschen keinen Vorteil mehr an einem sehen, dann beenden sie die "Freundschaft". So ist meine Erfahrung.

Ich hab mittlerweile nur schlechte Erfahrungen mit "Freundschaften" gemacht, so dass ich mich nun freiwillig weiter sozial isoliere. Das bringt natürlich Einsamkeit mit sich, die ich wiederrum oft mit Alkohol betäube. Aber ich hab die Hoffnung nun verloren, denn mMn sind fast alle Menschen Egoisten. Vielleicht sind auch alle Menschen Egoisten, ich weiss es nicht.

Ich weiss nur, dass ich keine festen Beziehungen (weder Freundin, noch Freund) mehr eingehen werde. Ich finde, das hat auch etwas mit Loyalität zu tun. Ich hab bisher immer so gelebt, dass -selbst wenn ich Nachteile dadurch hatte- , dass ich auch in harten Zeiten da war. Aber es ist glaub ich von der Natur so "programmiert", dass wegen des Überlebenstriebs der Mensch immer sich die beste "Option" heraussucht.
Und deshalb mag ich mittlerweile das Wesen "Mensch" überhaupt nicht mehr. Ich versteh auch die Natur nicht, dass die Natur es so "programmiert" hat.

Wie denkt ihr über das Thema.. Denkt ihr, es gibt wirklich Freundschaften?
Und für die, die ebenfalls sich sozial isolieren, wie geht ihr damit um? Betäubt ihr euch auch mit Alkohol oder ähnlichem, um das ganze zu ertragen?
Vögelchen
Beiträge: 18
Registriert: Dienstag 7. November 2017, 13:17

Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Vögelchen »

Ich glaube fest an Freundschaften! Obwohl ich bis vor einigen Monaten ca. 12 Jahre nicht mehr in meiner Heimat war, habe ich ALLE Freundschaften, die ich mit ca. 30 Jahren aufgebaut habe, erhalten können. Das heißt, wir haben uns in dieser Zeit gegenseitig besucht und regelmäßig telefoniert. Ich weiß aber auch, wieviel Negatives Freundschaften vertragen können und das ist leider nicht allzuviel. Ich erzähle daher nur von meinem Problemen wenn ich darauf angesprochen werde und dieses auch nur in mittleren Dosen. Die vielen negativen Gedanken in meinem Kopf teile ich nur meinem Tagebuch und den Psychotherapeuten mit. Mein Freundeskreis wäre mit meinen Themen vollkommen überfordert und würde sie nur herunterziehen. Das will ich nicht. Außerdem möchte ich mich ja auch hin und wieder mit ihnen treffen und etwas Schönes unternehmen. Je miesepetriger man auftritt, umso weniger wird man natürlich eingeladen. Wenn ich mich mit meinen Freundinnen treffe bemühe ich mich so gut es geht, freundlich und lustig zu sein. Grundsätzlich zeige ich auch immer Interesse an ihnen, indem ich mich nach deren Empfinden erkundige.

Trotz meiner Freundschaften fühle ich mich sehr einsam. Das liegt daran, dass ich Single bin und meine Freundinnen feste Partnerschaften, Familie und Kinder haben. Außderdem natürlich andere Freundeskreise zu denen ich nicht gehöre.

Ich kenne natürlich auch Leute, die immer nur ihre Vorteile aus Beziehungen herausholen wollen. Das merkt man mit der Zeit. Wenn man jedoch einsam und alleine ist, so wie es mir in der Fremde passiert ist, ist man leider gezwungen sich auch mit solchen Leuten abzugeben und eine Pseudofreundschaft zu führen. Da ich ständig Angst hatte, diese Personen zu verlieren, ordnete ich mich immer diesen Personen unter. Das ging so weit, dass ich mich nicht einmal mehr traute, jemanden zu verbieten, die Füße (mit Schuhen) von meinem Tisch zu nehmen. Mit der Zeit, nach all den Jahren ist von meinem Selbstwertgefühl dann nichts mehr übriggeblieben. Jetzt muss ich das Streiten wieder lernen, um meine Selbstvertretungskompetenzen zurück zu gewinnen.
Abendstern
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Abendstern »

Ja, mit Freundschaften in Krisenzeiten habe auch ich so meine Erfahrungen... Um genauer zu sein: Die meisten Freundschaften sind daran zerbrochen. Das war ein sehr schmerzhafter und ernüchternder Prozeß. Heute bin ich froh, daß diese Menschen nicht mehr in meinem Leben sind. Was soll man mit Freunden, die in der Not nicht da sind. Bei den wenigen, die geblieben sind, gibt es zwei Lager: Mit den einen hat sich die Freundschaft intensiviert. Die Gespräche sind offener geworden und dadurch, daß man von meiner Situation weiß, traut man sich, auch mir mehr zu offenbaren. So sind die Beziehungen irgendwie menschlicher geworden und man schleicht nicht mehr mit schönen Fassaden um einander herum. Das andere Lager ist weiterhin eine eher oberflächliche Freundschaft. Es herrscht ein gewisses Mitleid für meine Situation, aber im Vordergrund scheint primär die Höflichkeit zu stehen oder gar eigene Interessen. Wie zum Beispiel, eine erotische Nähe herzustellen. Was kürzlich dazu führte, daß ich mir mit deutlichen Worten auch nicht unbedingt noch mehr Freunde gemacht habe. Am meisten enttäuscht hat mich, daß selbst die, die vorgaben und vorgeben, doch ach so viel für mich zu empfinden, in der Hauptsache lediglich bereit waren, ihrer Zuneigung körperlich Ausdruck zu verleihen. Selbst ein Mindestmaß an Hilfestellung, das ich unter den Umständen der besonderen Verbundenheit erwartet hätte, schien für selbige noch zu viel zu sein. Ich habe mich wirklich gefragt, wie man denn angeblich so viel für jemanden empfinden kann und ihn dann mit seiner Situation doch so alleine läßt. Da erfährt man überall in den Medien, wie andere in ihren härtesten Stunden ach so toll von ihren Freunden und ihrer Familie aufgefangen werden, ja, sogar die Liebe ihres Lebens finden, und man fragt sich, ob diese Menschen in einer anderen Realität leben als man selbst. Im Großen und Ganzen habe ich jedenfalls festgestellt, daß ich in einer umgekehrten Situation wesentlich mehr zu geben bereit gewesen wäre als das, was ich selbst vorfand. Vieles, das für mich selbstverständlich wäre, ist es für andere bei weitem nicht. Und das Erstaunlichste ist vielleicht, daß nicht die Menschen die Freundschaft gehalten haben, von denen man es am meisten erwartet hätte, sondern ganz andere. Und trotz dieser Menschen ist die Einsamkeit eben doch sehr groß, weil die meisten, wie Vögelchen schon schreibt, in der jetzigen Lebensphase Familie und Kinder haben sowie andere Freundeskreise, zu denen man selbst nicht dazugehört. Meine Einschränkungen führen außerdem dazu, daß ich nicht so fröhlich und spontan an jeder Veranstaltung teilnehmen kann, was natürlich auch dazu führt, daß sich leider oft nur wenige gemeinsame Zeitfenster und Berührungspunkte ergeben - und man auf diese Weise vor allem auch keine neuen Leute kennenlernt. Und selbst lernt man diese kennen, so gestaltet sich ein Gespräch oft schwierig, weil die eigene Situation eben nicht unbedingt für den üblichen Smalltalk taugt und die Erfahrungshintergründe so verschieden sind, daß sich nur selten mal ein "Match" ergibt.
Zwischendensternen
Beiträge: 5
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Zwischendensternen »

Hallo "Erloesung"

Denkt ihr, dass es "wirkliche" Freundschaften gibt?
Nur wenn man Wohlhabend ist, Macht hat, usw. sonst aber nicht, ja und einen guten Job, eine tolle Ausbildung, eine Ansehnliche Arbeitsstelle die nicht Befristet ist, man sehr gutes Geld verdient, ein super schönes und vor allem Teures Auto besitzt, vielleicht noch eine Tolle Jacht, ein Haus mit Pool am besten gleich am Strand, am Meer usw.
Meiner Meinung nach, gibt es keine Freunde. Denn "Freunde" hat man nur solange, solange man ihnen was nützt. Wenn die Menschen keinen Vorteil mehr an einem sehen, dann beenden sie die "Freundschaft". So ist meine Erfahrung.
Stimmt! Oder sie beenden sie schleichend.....
Ich hab mittlerweile nur schlechte Erfahrungen mit "Freundschaften" gemacht, so dass ich mich nun freiwillig weiter sozial isoliere. Das bringt natürlich Einsamkeit mit sich, die ich wiederum oft mit Alkohol betäube.
Ich auch! Ich mich auch antisozializiert habe und ja das stimmt auch, die EINSAMKEIT.... aber mit Alkohol, habe ich nichts am Hut aber kann sehr vorteilhaft sein, wenn man vor allem so wie ich und viele, nicht Ein- und durchschlafen können, und Alko., hilft einem bestimmt für eine Zeitlang.
Aber ich hab die Hoffnung nun verloren, denn mMn <--- (verstehe ich nicht, sorry), sind fast alle Menschen Egoisten. Vielleicht sind auch alle Menschen Egoisten, ich weiß es nicht.
Ja das scheinen sie wirklich alle zu sein, vor allem wenn es ihnen Gut geht aber man selber darf es nicht besser als denen erGehen. Schlechter schon denn dann freuen sie sich darüber.
Ich weiß nur, dass ich keine festen Beziehungen (weder Freundin, noch Freund) mehr eingehen werde.

Vor allem eine Freundin, da sie auch, wie jeder Mensch auch, ein besseres Leben führen möchte als mit einem "L", - Looser, wie mich. Jeder Mensch hat auch gute Qualitäten aber diese nutzen wenig im Leben, wenn man nichts zu geben hat, außer gute Ratschläge. Finanzziel möchte jede und jeder abgesichert sein und auch mal in einen tollen Urlaub fliegen usw.
Ich finde, das hat auch etwas mit Loyalität zu tun. Ich hab bisher immer so gelebt, dass -selbst wenn ich Nachteile dadurch hatte- , dass ich auch in harten Zeiten da war. Aber es ist glaub ich von der Natur so "programmiert", dass wegen des Überlebenstriebs der Mensch immer sich die beste "Option" heraussucht.
Ja genau! Das stimmt so!!
Und deshalb mag ich mittlerweile das Wesen "Mensch" überhaupt nicht mehr. Ich versteh auch die Natur nicht, dass die Natur es so "programmiert" hat.
Könnte auch Schicksal, Karma sein oder aber, das man einen Neuen weg einschlägt, deswegen einen solche Steine in denn weg gestellt werde, die ich auch nicht mag. Man darf anscheinend nicht zu viel "von sich Preis" geben, denn dann haben sich alle an einem "Satt gehorcht", und man ist dann Langweilig geworden. Denn Neuen weg gehen,... der ist Neu und Unbekannt, aber der bringt uns dorrten hin, wo wir hin gehören, eine neue Lebens- Erlebnis -Erfahrung steht uns vor.
Wie denkt ihr über das Thema.. Denkt ihr, es gibt wirklich Freundschaften?
... nur wenn man jemanden trifft, begegnet, die (der) genauso gestrickt ist, aus dem selben Holz ist, unter denn gleichen Bedingungen Existiert, Lebt wie man selbst. Nur dann kann man von Glück und dem Glücklich sein sprechen. Es kann nicht gut gehen, wenn ein Partner besser da steht als der, die andere, da es sonst immer Konflikte geben wird, ist doch so oder nicht?? Die, der bessere im Leben wird sich auch unter denn besseren Menschen bewegen aber wird schnell feststellen müssen, das diese nicht lieben können und immer wieder zu ihren, seinem Partner zurück kehren wird aber der niedrige Partner unten bleibt, vielleicht versucht "aufzusteigen" zur höheren Highsociety aber schnell erfahren muss, das er/Sie nicht mithalten kann, weil er nicht so akzeptiert wird wie die Partnerin/Partner. So besteht immer ein Ungleichgewicht, nicht zu wissen, was gut oder schlecht ist, was richtig oder Falsch ist, ob Sie mich noch liebt, haben möchte oder besser mit ihrer Highsociety zusammen bleiben, verbleiben möchte.

Deswegen muss man Gleichgesinnte finden die sich richtig und echt so lieben, so akzeptieren, wie es sein soll und nur dann, wenn beide im Leben aufsteigen sollten, könnte es weiter gut gehen außer die oder der andere verliert seine Kontrolle und rutscht in seine Wohl...............................

egal, ihr wisst schon, was ich damit meine.
Deswegen war ich auch jetzt so lange auf der suche nach einem Forum, wie diesen hier ...
Und für die, die ebenfalls sich sozial isolieren, wie geht ihr damit um? Betäubt ihr euch auch mit Alkohol oder ähnlichem, um das ganze zu ertragen?
Man ist schon betäubt von allem. Ich beteube mich mit Fressattacken die ich hinterher wieder erbreche und so weiter, denn so wird man nicht Satt und kostet weiter aus, was man mag. :wink:
Erloesung
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Erloesung »

@Zwischendensternen

Du scheinst sehr ähnlich wie ich zu denken. :) Gefällt mir.
Machst du dieses Essen und dann anschließend erbrechen denn regelmäßig?
Ich persönlich finde Erbrechen sehr unangenehm, vorallem weil man ja dann manchmal keine Luft bekommt. Allein der Gedanke daran, da bekomm ich schon Angst.
(denn in der Regel machen das ja meistens nur Frauen)

@Abendstern
Dass mit Freunden und "erotische Nähe" etc. ist zwar vermutlich unangenehm, aber bei _jedem_ Gespräch oder Treffen mit einer (attraktiven) Frau sind bei Männern einfach automatisch sexuelle Gedanken da. Die Natur hat es halt so gemacht.
Ich persönlich denke auch, dass du deinen Freundschaften noch etwas "zu bieten" hast. Ich z.B. habe sehr wenig zu bieten, habe kein Geld, etc.
Also wenn man das nach einem "System" einteilen müsste, dann bist du wohl noch ein "Level" höher als ich z.B. Vögelchen scheint auch ein höheres "Level" zu haben. Also ihr könnt anderen noch etwas bieten.
----

Ich hab letztens mit einer Bekannten telefoniert, und die hat mir erzählt, dass sie nur bei ihrem Freund bleibt, weil sie krank ist und sozusagen auf ihn "angewiesen" ist. Sowas stelle ich mir auch sehr schwierig vor. Denn ihr Freund behandelt sie halt sehr schlecht und sie "muss" trotzdem bei ihm bleiben.
Müssen natürlich nicht, aber da sie Hilfe im Alltag braucht und bei ihrem "Status" wohl auch keinen anderen besseren Freund bekommt, ist das schon schwierig.
Sie meinte dann noch zu mir am Telefon, dass sie ihn trotzdem lieben würde. Aber für mich ist das keine "Liebe". Das ist pure Abhängigkeit.

Wobei man auch sagen muss, dass -jeder- Mensch abhängig ist von anderen Menschen. Eine Ausnahme bilden vielleicht solche Aussteiger, die in der Wildnis alleine leben und sich selbst versorgen.
Lebensmüder
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Lebensmüder »

Für mich gibt es keine Freunde mehr. Dazu wurde ich in meinem Leben zu oft von Menschen, die ich als echte Freunde bezeichnet habe, gnadenlos ausgenutzt und enttäuscht.
Lovecraft
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Lovecraft »

Lebensmüder hat geschrieben:Für mich gibt es keine Freunde mehr. Dazu wurde ich in meinem Leben zu oft von Menschen, die ich als echte Freunde bezeichnet habe, gnadenlos ausgenutzt und enttäuscht.
Bedauerlicherweise war es bei mir genauso - ich hatte in meinem ganzen Leben eigentlich nur zwei "richtige" Freunde...viele andere, von denen ich annahm, sie seien Freunde, ließen mich im Stich...später fiel es mir dann immer schwerer, neue Kontakte zu knüpfen...vielleicht, weil ich doch immer zu anders als die meisten war, mich immer in der Rolle des Außenseiters befand - ? ich weiß es nicht - oder mich einfach nicht mehr traute, auf andere zuzugehen, eben aus Angst, enttäuscht und zurückgewiesen zu werden...
Lebensmüder
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Lebensmüder »

Ich habe die letzten Wochen wieder gesehen wer meine echten Freunde sind.
Es gibt genau einen Menschen der diese Bezeichnung verdient.
Dem Rest ist es schei**egal wenn du im Krankenhaus liegst und dieses evtl. nicht mehr lebend verlässt.
Kein Anruf, keine Nachricht. Einfach nur noch traurig :cry:
Und für diese Leute habe ich mir den Rücken krumm geschuftet.
Erloesung
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Erloesung »

Lebensmüder hat geschrieben:Ich habe die letzten Wochen wieder gesehen wer meine echten Freunde sind.
Es gibt genau einen Menschen der diese Bezeichnung verdient.
Dem Rest ist es schei**egal wenn du im Krankenhaus liegst und dieses evtl. nicht mehr lebend verlässt.
Kein Anruf, keine Nachricht. Einfach nur noch traurig :cry:
Und für diese Leute habe ich mir den Rücken krumm geschuftet.
Ich hoffe natürlich für dich, dass dieser Mensch dein Freund/in bleibt, aber ich denke allgemein, dass jeder "Freund" irgendwann abhauen wird -sofern du ihm nichts mehr nützt-.
Erloesung
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Erloesung »

Achja.. und wieder mal ein einsamer Samstagabend.. :|
alleine
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von alleine »

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Zuletzt geändert von alleine am Sonntag 10. Mai 2020, 18:43, insgesamt 1-mal geändert.
Jeff1979
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Jeff1979 »

Alleine dumm wie Brot 🍞
alleine
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von alleine »

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Immernochda
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Immernochda »

Älteres Thema, aber vielleicht möchte ja noch jemand etwas dazu beitragen, oder andere Meinungen hören.
Ich habe dazu Kleinstadt- und Grossstadterfahrungen, in der Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin halten wir irgendwie besser zusammen, weil wir alle wissen, dass wir nicht perfekt sind und uns schneller verzeihen. Man hat zu Nachbarn ein gutes Verhältnis und hilft sich gegenseitig, brüllt sich eventuell auch Mal an, aber dann ist auch wieder gut. Ich hatte dort Mal ca. 1 Jahr kein Türschloss und es ist mir gar nicht aufgefallen, weil Freunde eh willkommen waren und wenn sie bei mir schlafen mussten, weil Stress mit der Freundin, lagen am nächsten morgen 5 Euro im Kühlschrank weil Wurst fehlte. In der Grossstadt wird schneller ausgetauscht weil mehr Optionen da sind, aber auch dort muss man unterscheiden und kann loyale Freunde finden. Das Weltbild an Negativ-Erfahrungen festzumachen ist traurig, aber klar entstehen dadurch Ängste und Mauern. Ein gesundes Misstrauen zu entwickeln ist gut, aber wenn man schon die eigene Richtung negativ prophezeit lässt man anderen kaum Chancen, sich zu beweisen.
Man muss auch Veränderungen in der Freundschaft ertragen können. Meine frühere beste Freundin steht jetzt mit Beziehung, Arbeit und Plänen anders im Leben und unsere eigene kleine Welt wird es so nicht mehr geben, aber wir halten beide daran fest und nehmen uns die Zeit, beide müssen dafür wollen, nichts daran ist an Status arm oder reich festzumachen.
Und ja, auch ich betäube Einsamkeit in der Grossstadt mit Alkohol, Nachbarn im Aufgang trifft man alle halbe Jahre Mal und grüßt sich, aber man müsste ja nicht so leben wenn man das nicht gut verträgt.
Miu
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Re: Freunde / Einsamkeit

Beitrag von Miu »

Hallo Erloesung

Ich verstehe das 100%. Ja, warum ist dasso programmiert von der Natur? Warum sind alle Egoisten? I ch weiss es nicht. Daran verzweifle ich auch seit Jahren.
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