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Sterben dauert...
47 min tot und doch nicht tot
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Re: 47 min tot und doch nicht tot
Wenn man Pech hat, wird einem diese Sterbezeit auch nicht einmal gewährt, weil ja alles schnell und kosteneffizient ablaufen muss. Daher kommt für mich z. B. Organspende nicht in frage. Kann ja sein, dass man dann noch einen Teil der Explantation mitbekommt ... brrrrrrr
Re: 47 min tot und doch nicht tot
Obwohl das Hirn-Tod Kriterium (und die entsprechende Todesdefinition) sich weitgehend als Massgebendes durchgesetzt hat, bleibt erstaunlich, dass die Kriterien selbst in Europäischen Ländern nicht überall dieselben sind (zumindest war es noch vor einigen Jahren so...daran dürfte sich auch wenig geändert haben). D.h. in welchem Umfang das Hirn keine Lebenszeichen mehr von sich geben darf um als `tot` zu gelten, ist nicht einheitlich geregelt (wohl auch nicht in den EU-Ländern...als mögliche EIN-Norm: Europäisches Institut für Normierung). Die Methoden um solchen Tod nachzuweisen dürften (und müssten) hingegen vergleichbare, wenn nicht identische sein (zumindest soweit sie sich auf gleiche Hirnareale und -Funktionen erstrecken und nach bestem Wissen und/oder Gewissen durchgeführt werden mit den entsprechend zur Verfügung stehen müssenden Apparaturen).lunar-x7 hat geschrieben:Wenn man Pech hat, wird einem diese Sterbezeit auch nicht einmal gewährt, weil ja alles schnell und kosteneffizient ablaufen muss. Daher kommt für mich z. B. Organspende nicht in frage. Kann ja sein, dass man dann noch einen Teil der Explantation mitbekommt ... brrrrrrr
Dazu ein sehr umfangreiches, leicht redundant (sprich: zu lang, weil sich wiederholend) geratenes, Buch (`Lebensbeginn und Lebensende`) vom Autor des Buches `Verebben der Menschheit?` Karim Akerma (von ihm neu auch das Handbuch zum Thema `Antinatalismus`...ein `Muss` für alle Nihilisten und verwandte Geister...im Grunde aber für jeden, sich mit Fragen/Problemen einer Idealethik beschäftigenden, Menschen.)
Auch an dieser Stelle: Buchtipps für jene, die noch so gut beeinander und/oder unter erträglichen Umständen leben, um sich auf solches einlassen zu können/zu wollen (bei vorhandenem Interesse).
Zuletzt geändert von whocares am Freitag 28. April 2017, 03:02, insgesamt 1-mal geändert.
Re: 47 min tot und doch nicht tot
Klar ist, dass unterschiedliche Zellen unterschiedlich lange ohne Sauerstoff bestehen können. Hirnzellen bekanntlich nur einige Minuten. Wie lange es dauert bis die langlebigsten Zellen absterben ist mir nicht bekannt.
Im link geht es um Kirlian-Fotographie (so viel ich ausmachen kann). Dazu weiss ich zu wenig, d.h. nichts.
Bekannt ist, dass gewisse Religionen eine bestimmte Dauer annehmen, während dessen der Körper ruhen können muss, weil die `Seele` oder ähnliches nicht mit dem Hirntod den Körper verlässt, sich davon loslöst...sondern
erst während einem, einige Tage andauernd könnenden, Prozess (das Hirn-Tod Kriterium hätte es in diesen Kulturen schwer sich durchzusetzen. Analoges sieht man bei der Abtreibungsdebatte hinsichtlich Evangelikaler etc., die zu wissen vorgeben, ab wann ein Embryo, oder ein Zellhaufen, `beseelt` ist bzw. als Schutz verdienendes individuelles Leben zu gelten hat.)