Petition "Sterbefasten!"

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

cabinas
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Registriert: Sonntag 17. Juli 2016, 19:53

Re: Petition "Sterbefasten!"

Beitrag von cabinas »

Finsternis hat geschrieben:cabinas hat geschrieben:
Sterbefasten ist eine Idealisierung des Hungertodes. Hungertod ist sehr sehr schmerzhaft, das verschwiegt die gute Barbara.
Und verdursten bringt ungeheuere Qualen der Niere. Irgendwie sehr naiv was da geschrieben wird.

Da muss ich dir widersprechen. https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q= ... ydke6g-8TA

In dem Buch werden viele Fälle beschrieben. Keiner der Menschen hatte gelitten, weil es in Ordnung für sie war. Du musst schon differenzieren und dein Beispiel mit dem KZ aus einem anderen Post fand ich völlig daneben, denn diese Menschen wurden ermordet. Hier geht es um eine freiwillige Sache, derjenige könnte jederzeit wieder aufhören, wenn er / sie denn will.
Ja ja, wenn man es nicht versteht ist es gleich daneben. Wieso?
Ob einer erzwungen hungert und duerstet oder es freiwillig tut, am Endergebnis aendert sich nichts, am Leidensprozess auch nicht. Das habe ich damit gesagt, Aber wer boese denkt der will boeses sehen, daher ist mein Beispiel keinesfalls daneben.

Das Beispiel dass du brachtest kenne ich. Das ist esoterische Shite.

Ein paar konkrete,also nicht idealisierte oder esoterische Beispiele:

http://www.spiegel.de/panorama/hungerto ... 35060.html

https://de.wikisource.org/wiki/Hungertod
[233] Hungertod. – Während erwachsene Menschen nur etwa zwölf Tage und Kinder sogar nur sieben bis acht Tage ohne Nahrungsaufnahme bestehen können und dann infolge vollständiger [234] Erschöpfung nach schmerzhaften Krampf- und Tobsuchtsanfällen sterben, vertragen viele Tiere die Entziehung jeglicher Nahrung bedeutend besser.

https://www.care.de/meldungen/meldung/N ... te-agonie/
Ein Mensch kann, sei es in der Mongolei, in Guatemala oder im Niger, etwa zehn Tage, vorausgesetzt er hat etwas Wasser, ohne Nahrung überleben. Doch dann setzt die Agonie ein. Zuerst bricht das Immunsystem zusammen. Dann kommt der Muskelschwund, die Infektionen in den Atemwegen, dann fallen die Menschen hin, können sich nicht mehr aufrecht erhalten, liegen da im Staub, komplett wehrlos. Und dann kommt der Tod. Der Hungertod ist eine fürchterlich schmerzhafte Agonie. Es ist kein Verlöschen, sondern der Körper kämpft mit seinem Nerven-, Muskel-, Immunsystem gegen den Zerfall. Dieser Kampf ist ein wirklich schmerzhafter Todeskampf. Was jedoch besonders schlimm ist beim Hunger, ist die biologische Reproduktion.


http://www.peter-hug.ch/lexikon/verhungern
Zugleich mit der gesteigerten Empfindlichkeit des Magens entstehen Kopfschmerzen; länger dauernder Hunger führt zu großer Aufregung, Irrereden, selbst Tobsucht. Die Schwäche steigt dabei aufs höchste, die Muskeln [* 8] versagen ihren Dienst, das Gesicht [* 9] fällt ein; der Speichel wird bitter, der Atem übelriechend, der Harn sehr konzentriert, dunkel gefärbt, scharf; die meisten Sekretionen vermindern sich oder hören auf, die Schleimhäute werden trocken.
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