Medikamente - Krankenkasse

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chris84

Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von chris84 »

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich hab inzwischen eine Methode mit Medikamente für mich gefunden. Allerdings werde ich diese hier nicht preisgeben oder gar eine Anleitung posten. Jedenfalls brauche ich mehrere rezeptpflichtige Medikamente die ich auch normal über Ärzte bekommen kann. Wenn man etwas schauspielern kann und die richtigen Ärzte kennt ist das kein Problem. Es wird aber einige Monate dauern bis ich alles zusammen haben werde.
Sich das eigentlich tödlich wirkende Medikament beim Arzt verschreiben zu lassen ist auch erst mal nichts Ungewöhnliches. Aber ich brauche dazu noch eine hohe Dosis eines Benzos und einen speziellen Magenschutz. Und spätestens da habe ich die Befürchtung dass dann irgendwann meine Krankenkasse stutzig werden könnte. Da wollte ich mal fragen ob da jemand schon Erfahrung mit sammeln konnte? Vorweg, ich werde die benötigten Medikamente nicht im Darknet oder über Internetapotheken bestellen (aus verschiedenen Gründen).
Also wäre es möglich, wenn ich die entsprechenden Rezepte einlöse, dass dann meine Krankenkasse (die ja die Rezepte bekommt) Verdacht schöpft? Ob nun der Verdacht auf Suizid oder Medikamentenhandel oder sonst was fällt, sei dahin gestellt. Und wenn ja, was wäre die Folge? Machen die gleich ne Meldung an die Polizei oder an den SpD? Falls ja, dann hab ich ein ordentliches Problem. Denn beim SpD bin ich bereits bekannt.
Oder bin ich einfach nur paranoid und mach mir zu viele Gedanken?
Lebensmüde

Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von Lebensmüde »

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Zuletzt geändert von Lebensmüde am Sonntag 21. Februar 2016, 12:17, insgesamt 1-mal geändert.
chris84

Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von chris84 »

Geht das wirklich so einfach? Als normaler Kassenpatient kenne ich mich nicht so in dem Bereich der privatmedizinischen Versorgung aus. Zwar könnte ich zu einem Arzt gehen und behaupten ich wäre Privatpatient. Aber ich kann mir nicht ganz vorstellen, dass das ausreicht. Der Arzt verlangt doch dann bestimmt eine Versichertenkarte, Ausweis oder ähnliches, oder?
Das Rezept für den Magenschutz habe ich bereits und löse es nächste Woche ein. Ich will jetzt nicht näher auf die Methode eingehen. Aber was ich auf jeden Fall noch brauche ist ein langzeit-wirkendes Benzo (bspw. Diazepam) in der Menge von 500mg. Spätestens da denke ich, dass meiner Krankenkasse etwas auffallen könnte. Ich weiß auch nicht, ob man diese Menge gleich mit einem Rezept bekommen kann.
Lichtglanzable
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Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von Lichtglanzable »

chris84 hat geschrieben: Jedenfalls brauche ich mehrere rezeptpflichtige Medikamente die ich auch normal über Ärzte bekommen kann. Wenn man etwas schauspielern kann und die richtigen Ärzte kennt ist das kein Problem.

Also wäre es möglich, wenn ich die entsprechenden Rezepte einlöse, dass dann meine Krankenkasse (die ja die Rezepte bekommt) Verdacht schöpft?
Ob nun der Verdacht auf Suizid oder Medikamentenhandel oder sonst was fällt, sei dahin gestellt. Und wenn ja, was wäre die Folge? Machen die gleich ne Meldung an die Polizei oder an den SpD? Falls ja, dann hab ich ein ordentliches Problem. Denn beim SpD bin ich bereits bekannt.
Oder bin ich einfach nur paranoid und mach mir zu viele Gedanken?
Hmm, paranoid bist du bestimmt nicht. Du möchtest einfach alles abwägen und 100% planen und durchführen. Verständlich, denn niemand möchte als Gemüse enden.
Sich deshalb Gedanken zu machen ist normal. Nur, bei mir ist das komischerweise so: je länger und intensiver ich mich mit Methoden auseinander gesetzt habe, um so schwächer wurde meine Motivation es umzusetzen. Ich hatte mir praktisch den Suizid totdiskutiert.

Und ich habe schon einiges versucht, weiche und harte Methoden. Der Überlebenstrieb war dann immer wieder zu stark, und im Nachhinein kamen mir diese Versuche nur halbherzig vor. Möglicherweise waren diese Versuche persönlich gesehen ein Hilferuf, ein Ausdruck von Verzweiflung von mir an mich. Der Punkt, um anzuhalten und über mein momentanes Leben nachzudenken...

Wenn du also vorhast, das so zu machen wie du es dir vorgenommen hast, dann muss das zu 100% klappen!
Versuche mit Medikamenten stehen im Ruf schief zu gehen.
Es gibt Protagonisten und Antagonisten, Medikamente die sich unterstützen und auch gegenseitig aufheben, fast wie Antidots.
Die Menge an Tabletten, die du dafür benötigst, muss du auch runterschlucken. Einige haben einen echt widerlichen Geschmack!
Die Wirkzeit dieser Mittel ist unterschiedlich, ebenso die Nebenwirkungen, die teilweise sofort oder später eintreten. Wenn die Initialwirkung sofort eintreten soll, dann muss das Organe betreffen, die sofort ihre Funktion einstellen und somit zum Tod führen.
Die interessante Literatur dazu ist die "ROTE LISTE®", die das Arzneimittelverzeichnis für Deutschland darstellt...

Um nicht aufzufallen bei der Beschaffung deiner Medikamente bräuchtest du sicher länger als ein halbes Jahr. Ein Arzt alleine wird dir diese nicht verschreiben ohne dass die Voraussetzungen (Diagnose) stimmen. Und glaube mir, die Ärzte sind psychologisch geschult und können leicht Schauspieler ausfindig machen.
Mehrere Ärzte zu konsultieren, hmm, am Ende bekommt deine KK alle Rezepte. Ob sie Verdacht schöpfen, keine Ahnung. Es gibt immer ein Budget. Und wenn das den Rahmen sprengt, wird sicher nachgehakt.
Ich glaube für Medikamentenhandel müsstest du sehr viel mehr Mittel beschaffen und die dann auch verkaufen. Der Besitz allein ist sicher nicht strafbar. Wir Menschen sind doch alle Jäger und Sammler :wink: . Und die Polizei tritt nur bei Straftaten in Aktion.
chris84

Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von chris84 »

Diesen Medikamentencocktail habe ich aus einem speziellen und bekannten Buch was ja auch von renommierten Ärzten geschrieben wurde. Denke also, dass es bei korrekter Ausführung klappen sollte. Obwohl mir natürlich klar ist, dass es nicht zu 100% sicher ist. Und ich auch dafür sorgen muss, dass ich nicht zu früh gefunden werde usw.

Die Gründe warum ich auf diesen Cocktail zurück greife sind folgende: Ich hatte eigentlich mal die CO-Methode als Favoriten gehabt. Diese habe ich früher für sehr sicher gehalten. Inzwischen habe ich da aber Zweifel bekommen. Nicht nur weil ich selbst einen Versuch unbeschadet überstanden habe. Auch habe ich inzwischen viele andere Berichte gelesen wo es die unterschiedlichsten Auswirkungen gab. Einige sterben an wenig CO und andere überleben größere Mengen davon.
Außerdem ist der Gedanke Pillen zu schlucken und sich dann ins kuschlige Bett zu legen doch etwas angenehmer als sich ins geflieste Bad neben glühender Kohle hinzulegen. Da ich auch ziemlich großen Respekt vor Feuer und Hitze habe erscheint mir der Cocktail doch etwas angenehmer.
chris84

Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von chris84 »

Also ich habe jetzt schon ein paar Sachen zusammen und meine KK hat sich bisher noch nicht beschwert. Jedenfalls konnte ich etwas Diazepam (5mg 20 Tabletten) von einer Ärztin ergattern. Damit wollte ich schon mal etwas experimentieren. Da ich bisher noch keinerlei Benzo-Erfahrungen habe wollte ich zunächst mal schauen wie ich auf Diazepam reagiere. Ich hab zuerst versucht meine Ärztin zu überreden dass sie mir 10mg-Tabletten verschreibt. Aber das hielt sie für zu gefährlich und sie hatte Bedenken dass ich dann in einen „Winterschlaf“ fallen könnte.

Also wollte ich vorsichtig anfangen. Ich habe zwei 5mg-Tabletten (also insgesamt 10mg) eingenommen. Und nichts ist passiert. Nicht die geringsten Symptome. Was ich ziemlich eigenartig fand wenn man bedenkt dass ich mit Benzos vorher nix zu tun hatte. Also keine vorherige Toleranz hatte. Wegen meinem Heuschnupfen nehme ich ab und zu (nicht täglich) eine Tablette Cetirizin (die letzte war am Freitag). Und so eine Tablette macht mich schon ordentlich müde und schlapp obwohl es ja kein Benzo ist. Und beim ersten Diazepam-Versuch war die Cetirizin bereits vollständig abgebaut, so dass sich da keine Wechselwirkungen ergeben konnten.

Nun reagiert ja jeder unterschiedlich auf Medikamente. Also habe ich noch mal einen zweiten Versuch gestartet. Ich habe erst ein paar Tage verstreichen lassen und habe gestern Abend dann mal 30mg Diazepam eingenommen. Nach 20-30 Minuten merkte ich nur leichte Symptome also habe ich noch mal 10mg hinterher genommen und sogar noch etwas Alkohol getrunken (Wodka Orange 18%, 100ml). Im Endeffekt war ich etwas benebelt, etwas müde und schlaff, bin auch etwas durchs Zimmer getorkelt und war gut gelaunt. Als ich heute morgen aufwachte hatte ich noch ein paar Gedächtnislücken, wie nach einer alkoholreichen Party. Aber ohne die Nebensymptome wie Kopfschmerzen, Kater und Übelkeit.

Fasse ich noch mal kurz zusammen: keine vorherige Benzo-Erfahrung/Toleranz, 40mg Diazepam+100ml von 18% Alkohol und die genannten Symptome. Nun habe ich zwar nicht erwartet dass ich in einem narkoseähnlichen Zustand falle, aber hätten die Symptome unter diesen Gegebenheiten nicht stärker ausfallen müssen?

Ich werde jetzt erstmal keine weiteren Diazepam-Experimente machen.
Thorsten3210
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Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von Thorsten3210 »

Also das ist wirklich eigenartig, dass Diazepam so schlecht bei Dir wirkt, denn wenn ich 10mg nehme, spüre ich eine sehr deutliche Wirkung. Immerhin wird auch zur Narkosevorbereitung 10 mg verwendet, soweit ich weiß. Natürlich, mit Alkohol verstärkt sich dann die Wirkung. Ich nehme immer, wenn ich einen uangenehmen Termin wahrzunehmen habe, 5 mg Diazepam, und auch die merke ich, es erzeugt ein angenehmes "schei..egal"-Gefühl, das ich bei diesen Horror-Terminen gut gebrauchen kann. Aber nicht jeder Mensch reagiert gleich auf Medikamente.
chris84

Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von chris84 »

Das wurmt mich jetzt echt. Also das jeder Mensch unterschiedlich auf gewisse Substanzen reagiert ist mir klar. Aber es kann doch nicht sein, dass ich bei 10mg Diazepam überhaupt nix spüre. Also für meine Variante bräuchte ich mindestens 500mg davon (gerne auch etwas mehr). Ich denke zwar schon dass mich so eine Menge dann doch in einem Tiefschlaf versetzten würde. Allerdings habe ich dann meine Zweifel ob der Schlaf dann noch tief genug ist um die Überdosierungssymptome der tödlichen Pillen zu überschlafen…
Nun gibt es sicher noch andere langzeit-Benzos. Nur dann geht der ganze Aufwand wieder von vorne los. Beschaffung, Einnahme und am Ende wirkts dann vielleicht wieder nicht.
Agnetha
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Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von Agnetha »

Ich habe heute was über die letale dosis von amitriptylin gelesen und war überrascht, dass das da so klar beschrieben wird. Ich habe 100 Tabletten von je 50 mg bekommen und auch ansonsten noch reichlich anderes, aber ich würde trotzdem die Kohlenmonoxydmethode wählen, da ich glaube, dass es mir körperlich schlechter mit Medikamenten gehen wird als mit Kohlenmonoxyd einzuschlafen. Für den Fall, dass man gefunden wird, ist die Therapie bei Medikamenten auch schlimmer (Magen auspumpen etc.)
chris84

Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von chris84 »

Also jemand meinte grade (per PN) zu mir, dass meine Ärztin evtl. meine Suizidgedanken erkannt haben könnte (was jetzt nicht so verwunderlich wäre). Und aufgrund dessen mir vielleicht nur ein Placebo des Diazepams verschrieben hat. Was ich davon halten soll weiß ich nicht. Aber ich lass diese „Theorie“ jetzt hier mal im Raum stehen.
Was sagt ihr dazu?
Thorsten3210
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Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von Thorsten3210 »

chris84 hat geschrieben:vielleicht nur ein Placebo des Diazepams verschrieben hat
Also das glaube ich nicht, denn Deine Ärztin weiß sicher, dass man sich allein mit Benzodiazepinen nicht umbringen kann. Da wäre andere Medikamente gefährlicher. Ärzte sehen eher den Suchtfaktor im Vordergrund, weshalb sie es ja auch nur zögerlich verschreiben. Hinzu kommt, bei hoher Dosierung (30-40 mg) merkst Du ja schon eine Wirkung.
Agnetha hat geschrieben:Ich habe 100 Tabletten von je 50 mg bekommen
Mir hatte ein Psychiater nach dem ersten Gepräch gleich eine 100 Stck-Packung mit 100 mg (!) Amitriptylin verschrieben, also gesamt 10.000 mg. Das sind Hammerdinger, nach der ersten 100er Tablette war ich den ganzen Tag nicht mehr zu gebrauchen, eigentlich unverantwortlich, die müssen doch einschleichend dosiert werden.
chris84

Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von chris84 »

Da muss ich kurz zwischendurch was einbringen. Die Psychiaterin die mir die geringe Menge des Diazepams verschrieben hat ist die selbe Person die mich auch schon ordentlich mit den tödlichen Pillen versorgt hat (bei anderen Ärzten hatte ich bisher keinen Erfolg, also habe ich es bei ihr probiert). Es könnte also schon sein, dass sie eine Suizidabsicht erkannt hat. Allerdings denke ich, dass sie in dem Fall mich entweder drauf angesprochen hätte. Oder sie hätte es schon längst irgend jemanden gemeldet (Polizei, Psychiatrie, SpD usw.). Außerdem reichen bei meinem Cocktail keine 100mg Diazepam.
Wie ich grade erfahren habe ist es nicht unüblich dass Ärzte oft Placebos verschreiben. Denn die Bundesärztekammer rät genau dazu. Das klingt jetzt erstmal verrückt, dass Apotheken angeblich Placebos aushändigen. Aber Ärzte können durch spezielle „Codes“ oder Beschriftungen auf dem Rezept (die der Patient nicht weiter bemerkt) dem Apotheker signalisieren dass er ein Placebo vergeben soll. Den Link dazu kann ich gerne noch mal rauskramen.
SSchluSS2
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Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von SSchluSS2 »

Apropos Krankenkasse, wie viel müsst Ihr im Monat dafür zahlen ? Von mir wollen die 171€ im Monat, also das zahl ich nur wenn ich mit meiner Krankenkassenkarte meine Medizin im Netto kaufen darf !
LD100
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Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von LD100 »

chris84 hat geschrieben:Wie ich grade erfahren habe ist es nicht unüblich dass Ärzte oft Placebos verschreiben. Denn die Bundesärztekammer rät genau dazu. Das klingt jetzt erstmal verrückt, dass Apotheken angeblich Placebos aushändigen. Aber Ärzte können durch spezielle „Codes“ oder Beschriftungen auf dem Rezept (die der Patient nicht weiter bemerkt) dem Apotheker signalisieren dass er ein Placebo vergeben soll. Den Link dazu kann ich gerne noch mal rauskramen.
Mach das mal bitte, das würde mich interessieren. Das müsste dann ja auch auf der Verpackung irgendwie erkennbar sein.
chris84

Re: Medikamente - Krankenkasse

Beitrag von chris84 »

http://www.welt.de/print/die_welt/wisse ... eiben.html

Ob das Placebo auf der Inhaltsangabe auch so gekennzeichnet ist weiß ich nicht. Aber wenn Patienten den Beipackzettel kontrollieren und das dann entdecken ist ja auch der Placeboeffekt verschwunden. Weil dann wissen sie dass es ein Scheinmedikament ist.
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