frage zum thema bestattungskosten

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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bobbby
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frage zum thema bestattungskosten

Beitrag von bobbby »

moin,

angenommen ich begehe suizid und ich möchte nicht, dass irgendwer aus der familie (eltern, geschwister) für die bestattungskosten aufkommen muss, was könnte ich da machen? würde es ausreichen, wenn ich alle gesetzlichen erben in einem testament enterben würde?

mir ist es einfach wichtig, dass ich - wenn es soweit sein sollte - so wenig "stress" wie möglich für meine familie hinterlasse. mit stress meine ich zum beispiel das klären von solchen themen wie beerdigung/bestattung, kündigung/räumung der wohnung und so weiter - also dinge, um die man sich kümmert wenn jemand stirbt.
Lebensmüde

Re: frage zum thema bestattungskosten

Beitrag von Lebensmüde »

Gehe vorher zu einem Bestatter und regle alles nach deinen Wünschen.
Musst ihm ja nicht direkt auf die Nase binden, das du Schluss machen willst.

Dann noch ein entsprechendes Schreiben mit den nötigen Infos am Mann haben und das Problem ist gelöst.

Ich sehe das ähnlich.
Wenn ich in absehbarer Zeit den Schuh mache, dann hinterlasse ich mein Leben soz. besenrein.
Der gesamte Besitz wird verkauft, verschenkt, gespendet. Der Erlös geht an eine Hilfsorganisation.
Niemand soll deshalb Umstände haben.
Thorsten3210
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Re: frage zum thema bestattungskosten

Beitrag von Thorsten3210 »

Wenn Kohle keine Rolle spielt ist es am einfachsten, einen Anwalt zu beauftragen, der das alles für Dich in die Hand nimmt. Auch Testament, Wohnungsräumung, Kontenkündigung, Abmeldungen etc. Achte aber drauf, selbst wenn Du Verwandte enterbst, besteht (von wenigen Ausnahmen abgesehen) trotzdem ein Anrecht auf das Pflichteil (=Hälfte des Wertes des gesetzlichen Erbteils). Tip von mir zu Bestattungen: Bei einer Seebestattung braucht sich keiner später um die Grabpflege kümmern. Du kannst ein Bestattungs-Institut damit beauftragen, die arbeiten mit Reedereien zusammen, die Seebestattungen durchführen (Ich werde es später so machen). Die Beerdigung kann man natürlich auch im Voraus zu Lebzeiten bezahlen, man muss dem Institut ja nicht unbedingt seine wahren Absichten offenbaren :wink:.
Lebensmüde

Re: frage zum thema bestattungskosten

Beitrag von Lebensmüde »

Anonyme Feuerbestattung und fertig ist die Laube.
Gerne auch im Ausland zum günstigen Paketpreis.
Thorsten3210
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Re: frage zum thema bestattungskosten

Beitrag von Thorsten3210 »

Lebensmüde hat geschrieben:Anonyme Feuerbestattung und fertig ist die Laube.
Genau. Es gibt mittlerweile auch sog. "Bestattungs-Discounter", da bekommt man "all inclusiv" für schlappe 499 Euro 8) Ich präferiere für mein Ableben ein schönes Seemannsgrab. Ohne Trauerfeier, ohne Grabstein. Einfach Asche in die (wasserlösliche) Urne, die dann vom Kapitän der See übergeben wird. Das Schiff fährt dann noch eine Ehrenrunde um das Seegrab und verabschiedet sich dann mit drei Signaltönen von der Bestattungsposition. Für mich der perfekte Abgang. Wer als Angehöriger unbedingt will, kann eine Gedenkfahrt dorthin machen. Ich hab bereits mehrere gemacht.
Zuletzt geändert von Thorsten3210 am Mittwoch 7. Januar 2015, 16:08, insgesamt 1-mal geändert.
Lebensmüde

Re: frage zum thema bestattungskosten

Beitrag von Lebensmüde »

Thorsten3210 hat geschrieben:Genau. Es gibt mittlerweile auch sog. "Bestattungs-Discounter", da bekommt man "all inclusiv" für schlappe 499 Euro
Und die Kaffeefahrt zum Kennenlernen wird bei Vertragsabschluss angerechnet. Super Sache :mrgreen:
Thorsten3210 hat geschrieben:Ich präferiere für mein Ableben ein schönes Seemannsgrab. Ohne Trauerfeier, ohne Grabstein. Einfach Asche in die (wasserlösliche) Urne, die dann vom Kapitän der See übergeben wird. Für mich der perfekte Abgang.
Ist auch eine meiner Optionen.
Allerdings mit einem schweren Rucksack und direkt vom Oberdeck der Ostseefähre.
Thorsten3210
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Re: frage zum thema bestattungskosten

Beitrag von Thorsten3210 »

Lebensmüde hat geschrieben:Allerdings mit einem schweren Rucksack und direkt vom Oberdeck der Ostseefähre.
:lol: ...... Aber im Ernst, bei meiner letzten Gedenkfahrt, als ich einen Kumpel verabschiedet habe (der sich umgebracht hatte), konnte ich den Gedanken gar nicht mehr loswerden, jetzt einfach über die Leiter auf Dach des Oberdecks zu klettern und dann einen eleganten Kopfsprung in die Nordsee hinzulegen. Bis so ein Schiff bei "Mann über Bord" erst gewendet und Beiboot runtergelassen hat, bin ich schon längst unten bei den Fischen (Oder besser gesagt: bei meinem Kumpel am Meeresgrund) Wassertemperatur Nordsee war übrigens zu dem Zeitpunkt 8 Grad.
Lebensmüde

Re: frage zum thema bestattungskosten

Beitrag von Lebensmüde »

OT: Der hat sich wohl gedacht "doppelt hält besser":
http://www.oz-online.de/-news/artikel/2 ... r-Frisia-I

"...Es heißt ja allgemein, dass ein Mensch bei diesen Temperaturen etwa fünf Minuten im Wasser überleben kann..."
Thorsten3210
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Re: frage zum thema bestattungskosten

Beitrag von Thorsten3210 »

Naja, mit fast 80 Jahren kommt der Tod im kalten Meerwasser schnell. Oder er hat beim Sprung von der Reling einen Bauchklatscher hingelegt ? :mrgreen:
glycerine

Re: frage zum thema bestattungskosten

Beitrag von glycerine »

wäre es eigentlich auffällig wenn man sich im winter ein ruderboot mieten würde?
Lebensmüde

Re: frage zum thema bestattungskosten

Beitrag von Lebensmüde »

Die sind im Winter alle eingemottet.
Aber bei Aldi gibt's im Sommer sicher wieder ein Schlauchboot :mrgreen:
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