Hast Du jemand Verlässlichen im Alltag, der Dir ehrlich spiegeln kann, wie sich Dein Zustand verändert?
Ansonsten würde ich, glaube ich, mindestens einmal im Monat mir die Zeit nehmen zu reflektieren, was im letzten Monat an Verschlechterungen bzw. "negativen Erlebnissen" passiert ist. Und jeweils an diesem Tag dann das Datum des nächsten "Reviews" bzw. des möglichen Suizids festlegen.
Eine schwere Situation, in der Du da bist.
Liebe Grüße
Sadness
Demenz
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Re: Demenz
Meinst du mich damit?Sadness hat geschrieben:Hast Du jemand Verlässlichen im Alltag, der Dir ehrlich spiegeln kann, wie sich Dein Zustand verändert?
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Da habe ich mich wohl missverständlich ausgedrückt. Nee, ich habe andere Sorgen, als mich um eventuell beginnende Demenz zu kümmern. Überdies habe ich genug Bekannte in meinem Umfeld, die deutliche Gedächtnisprobleme haben, ohne dass sie für dement erachtet werden. Soweit bin ich dann doch (noch?) nicht.
Beste Grüße,
Thanatos
Re: Demenz
Zu diesem Thema und zum Fall Gunter Sachs kommt mir der Gedanke, dass die Angabe, man stelle an sich selbst eine Demenzerkrankung fest, auch dazu beitragen kann, dass ein Suizid für die Angehörigen besser zu akzeptieren ist. Gunter Sachs ging nicht zu einem Facharzt, und seine Angabe, er stelle an sich selbst Alzheimer fest, ist subjektiv und nicht mehr nachprüfbar.
Anders ausgedrückt: Wenn jemand eine Hemmschwelle hat, sein Leben zu beenden, weil er damit seinem sozialen Umfeld tiefen Schmerz zufügt, kann er doch in einer Abschiedsbotschaft auf eine beginnende Demenz hinweisen, auch wenn das gar nicht zutrifft. Die Angehörigen wären dann, ebenso wie bei einer unheilbaren Krebserkrankung, eher in der Lage, den Suizid zu akzeptieren.
Anders ausgedrückt: Wenn jemand eine Hemmschwelle hat, sein Leben zu beenden, weil er damit seinem sozialen Umfeld tiefen Schmerz zufügt, kann er doch in einer Abschiedsbotschaft auf eine beginnende Demenz hinweisen, auch wenn das gar nicht zutrifft. Die Angehörigen wären dann, ebenso wie bei einer unheilbaren Krebserkrankung, eher in der Lage, den Suizid zu akzeptieren.
Re: Demenz
Wenn es mal so weit ist, wie bei "Opa" im Film "Honig im Kopf", da möchte ich eigentlich nicht mehr leben.
Das wäre kein Leben "in Würde" mehr. Ich weiß gar nicht, ob bei Demenz eine Sterbebegleitung mit
Dignitas überhaupt möglich wäre.
Das wäre kein Leben "in Würde" mehr. Ich weiß gar nicht, ob bei Demenz eine Sterbebegleitung mit
Dignitas überhaupt möglich wäre.
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Re: Demenz
Wenn Du dem Verein Dignitas noch nicht beigetreten bist, wirst Du ja erstmal nur als "Interessent" dort geführt. Der Verein erbringt seine Dienstleistungen nur gegenüber Mitgliedern, so dass eine Beitrittserklärung notwendig ist. Eine sofortige Beratung bekommen aber auch Nicht-Mitgliedern ab Kontaktaufnahme. Die Entscheidung, ob Du später eine Begleitung bekommst oder nicht hängt ja von Deinen Befunden ab, die Du dort hinschicken musst. Die ärztliche Prüfung der Befunde erfolgt aber - soweit ich weiss - erst, wenn Du Mitglied bist, und noch nicht als Interessent. Hier kannst Du es im Detail nachlesen:Finsternis hat geschrieben:Wenn einem der Arzt nun die Diagnose Demenz ausstellt, kann man Dignitas auch ohne Mitglied zu sein, um Hilfe bitten?
http://dignitas.ch/index.php?option=com ... 84&lang=de
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Re: Demenz
Nein, ich bin (bisher) kein Mitglied, und werde auch nicht als Interessent geführt. Aber das kann ja noch kommen . Ich weiß auch nur das, was Du auf diesen Seiten findest. Warum machst Du es nicht einfach so, dass Du dort anrufst, kannst Du ja ausserhalb Deiner Wohnung machen. Dort kann man Dir bestimmt alle Deine Fragen beantworten. Und so merkt es in Deinem Umfeld keiner. Kontaktdaten zu Dignitas findest Du hier:Finsternis hat geschrieben:darf man fragen, ob du dort Mitglied bist
http://dignitas.ch/index.php?option=com ... =5&lang=de