Wunsch-Tod

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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Chron
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Registriert: Samstag 10. Juli 2010, 20:56

Wunsch-Tod

Beitrag von Chron »

Ja, ich weiss, meistens kann man sich seine Todes- bzw. Sterbe-Art nicht wirklich aussuchen.
Und es ist ziemlich sinnlos, sich etwas zu wünschen/auszudenken, was man dann so, zur Verwirklichung, doch nicht selber bestimmen/machen kann.

Trotzdem: Was wäre euer wirklicher Wunsch-Tod? Ausgehend davon, dass Jeder irgendwie irgendwann sterben muss.

Variante A) (für mich): Unbemerkt. Einschlafen und nie wieder aufwachen, oder bei einem Unfall plötzlich "weg" (und nie wieder "da") sein. Das ist aber kein wirkliches Sterben, sondern ein abruptes, unbemerktes Lebensende. Bequem für mich, aber "spirituell" nicht wirklich befriedigend. Vielleicht würde man ja in den letzten Minuten, Sekunden noch besondere Erfahrungen machen, die man noch geniessen (bestaunen, als Erkenntnisgewinn schätzen, zur "Abrundung" des kompletten Lebens vor dem "Aus" des Bewusstsein wichtig finden) könnte.

Variante B) (für mich): Ein "höheres" Schicksal. Kennt ihr den Blick in den Sternenhimmel? Wie man sich darin "verläuft", auflöst, unwichtig und gleichzeitig allumfassend, Teil von Allem, fühlt? Und wenn nun von dort ein Meteorit herunterkäme - ich ihn, in zeitlupen-verlangsamter letzter Wahrnehmung (kenne ich von einem Unfall her, wie sich die Zeit dann dehnt), auf mich zu kommen sähe, dann - Knall und weg war ich? Wobei mir egal wäre, wie Viele oder Wenige um mich herum es mit betreffen würde. Das wäre für mich so etwas wie ein "Traum-Tod" bzw. Wunsch-Tod. Und fiel mir wieder ein, weil am TV über einen Meteoriten-Einschlag (mit Verletzten und Häuser-Beschädigungen) irgendwo in Russland berichtet wurde.

Auch das Polarlicht fasziniert mich. Irgendwo im hohen Norden in einer See voller Eisberge erfrieren, diesem wabernden Licht zuschauen ...

Ich bin auch fasziniert von Naturgewalten wie z. B. Vulkanen. Mich in einen Vulkankrater stürzen (unrealistisch, denn a) wie käme ich hin, erschöpft und arm wie ich bin, und b) hat es dort wohl meistens Abschrankungen gegen potentielle Selbstmörder) ... und damit wieder in die Ursprungssubstanz eingehen, einverschmolzen werden ...

Irgendwie möchte ich etwas mit "ich und das Weltall/Universum" alleine. Ohne andere (blöde) Leute.
Wobei es mir konkret letztlich doch egal ist, wie - Hauptsache das Leidens-Leben endet endlich.
Aber wenn ich wünschen/wählen könnte, eben ...
Zuletzt geändert von Chron am Samstag 19. Oktober 2013, 01:45, insgesamt 1-mal geändert.
Chron
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Re: Wunsch-Tod

Beitrag von Chron »

Und noch ein schöner Tod, wenn auch nicht mein Wunsch-Tod, fiel mir ein:

Mir hat mal jemand erzählt (er hatte es wohl wo in Zeitungen gelesen; ich nicht), dass ein Bergsteiger- und Himalaya-Fan sich mühsam das Geld für eine Tour zusammengespart hatte, und dann mit über 40 endlich auf seinen Wunsch-Berg steigen konnte. Und dann ... blieb er oben! Zu erschöpft, noch herunter zu gehen.
Und in der Höhe trägt Einen auch niemand mehr herunter (weil das für die Helfer zu erschöpfend bzw. tödlich wäre); das wusste ich aus andern Bergsteiger-Berichten. Also in der "Todeszone" (über x Meter; glaub 8000 oder sowas - wo ein Mensch nicht lange überleben kann, manchmal also zum Tode kommt) gestorben, erfroren, an Erschöpfung - aber glücklich mit der Zielerreichung so vieler Jahre Wünschen - gestorben!

Sein Lebensziel erreicht, dort "oben" glücklich "gestorben" (wobei er das wohl nicht wirklich merkte, sondern einfach lebte, langsam "wegträumte"). Welch ein Traum-Leben bzw. erfülltes Wunsch-Leben, Wunsch-Schicksal! Sein größtes Ziel erreicht, seinen größten Wunsch erfüllt - und gestorben!

Ich lächelte glücklich, freudig, auch ein wenig neidisch und im Gedanken an diesen Mann dort oben auf einem schönen weissen Schneeberg inmitten des Alls (in großer Höhe ist ja nicht mehr viel Luft/Atmosphäre vorhanden) ...

Und erntete ein schockiert-verwirrtes Staunen vom Erzähler/Gegenüber.
Es war ihm wohl völlig fremd/neu, dass man einen Tod, eine bestimmte Art des Sterbens (beim "Höhepunkt", auch im wörtlichen Sinn von Metern über Meer), schön finden könnte.
Per Definition ist doch Tod etwas Trauriges, Missliches, nie sein Sollendes - oder wie?

Aber dann kam auch auf sein Gesicht ein Lächeln.
Er hatte verstanden - was ich wohl nie in Worte fassen könnte.

Und warum es nicht mein Wunsch-Tod ist/wäre: Zu anstrengend, dort rauf zu kommen. Aber dort oben zu SEIN, und so zu sterben - ja gern!
Forlorn
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Re: Wunsch-Tod

Beitrag von Forlorn »

Dort oben auf dem Berg muss es herrlich sein. Hätte ich die Möglichkeit so zu sterben, würde ich auch nicht nein sagen.

Bei mir ist das Thema sterben eigentlich immer präsent. Ich denke zwar nicht immer darüber nach wie es passieren sollte, aber das ich so, wie ich jetzt lebe und die letzten Jahre gelebt habe nicht weiterleben möchte.
Mein Wunsch Tod wäre auch einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen. Ich würde mir wünschen nichts dabei zu fühlen. Keine Schmerzen, keine Angst.
DIe von dir beschriebene Variante B, darüber habe ich auch schon oft nachgedacht. Es wäre ein sicherer Tod, wenn ein Meteorit einschlagen würde. So würde es schnell gehen.
Ich wohne in der Nähe von einem Flughafen (Einflugschneise). Jedesmal wenn eine Maschine startet oder landet, frage ich mich, warum stürzt die denn nicht mal in "mein" Haus. Dann hätte ich es geschafft.

Naja, so denke ich weiterhin jeden Tag daran, wie es sein könnte wenn...
Thanatos
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Re: Wunsch-Tod

Beitrag von Thanatos »

Seit ich die ersten beiden Beiträge zu diesem Thread gestern las - ohne gleich darauf antworten zu können -, kam mir die Frage nach dem Wunsch-Tod einige Male in den Sinn, ohne eine bessere Antwort gefunden zu haben als die folgende:
Mein Wunschtod würde verursacht durch einen Sprung von einer gewissen Klippe in einem gewissen nordeuropäischen Land. Die alten Forumshasen kennen sie. Letztes Jahr stand ich auf eben dieser Klippe. Wie ihr ahnt, klappte die Umsetzung des Wunsch-Tod-Traumes also nicht.
Der Traum blieb dennoch, obwohl ich mir sicher bin, dass ein zweiter Versuch auch wieder am Klippenrand enden würde. Was tut man gegen solche unrealistischen Träume? :wink:
Es grüßt,
der Thanatos
Chron
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Registriert: Samstag 10. Juli 2010, 20:56

Re: Wunsch-Tod

Beitrag von Chron »

Forlorn hat geschrieben:Mein Wunsch Tod wäre auch einfach einschlafen und nicht mehr aufwachen. Ich würde mir wünschen nichts dabei zu fühlen. Keine Schmerzen, keine Angst.
Ich bin mir gar nicht so sicher, ob diese Variante A wirklich eine meiner Wunschtod-Varianten ist. Ich frage mich, ob es nicht vielmehr Feigheit ist, Angst und die (Denk-)Möglichkeit dagegen, weil ich sonstiges Sterben als schlimm eingeteilt habe und das nicht erleben möchte. Also dass ich dann daraus den Schluss gezogen habe, es wäre besser, gar nicht wirklich zu sterben, mit bewusstem letzten Erleben, sondern nur zu leben und gar nicht zu wissen, dass es endet oder geendet hat. Dann bräuchte man sich auch keine weiteren Gedanken mehr darüber zu machen (in diesem Sinne also nach wie vor ein Wunsch von mir). Es gäbe keine Sorgen um diese letzte (Sterbe-)Phase - aber auch kein Vergnügen daran, das man vielleicht haben könnte (?).

Natürlich sollte es ohne Schmerzen und Angst sein. Aber ich kann mir nicht wünschen, wie es NICHT sein sollte, denn dabei denke ich ja an das zu erwartende Negative und nicht an das, was ich wirklich, und positiv, möchte.
Wenn ich mal von dieser leider berechtigten Angst vor Schmerzen und allen Gedanken an sonstige Leiden (Erschöpfung, Atemnot, Übelkeit, Angst - z. B. bei Atemnot rein organisch/instinktiv vorhanden - usw.) weg komme, käme, kommen könnte, was aber wäre dann; was hätte ich gern, was könnte evtl. auch noch, bzw. stattdessen, sein? Wenn ich annehme, dass man ab einer gewissen Todesphase/Sterbephase körperlich nichts mehr fühlt, sondern in irgendeiner "geistigen Welt" aufgeht - ist das vielleicht mein Wunsch, und vielleicht sogar (immer?) die Realität der allerletzten Lebensphase (wobei ich wohl nie wissen werde, ob die, die "im Schlaf" gestorben sind, ihr Sterben noch kurz mitbekommen haben oder nicht)?
Forlorn hat geschrieben:Ich wohne in der Nähe von einem Flughafen (Einflugschneise). Jedesmal wenn eine Maschine startet oder landet, frage ich mich, warum stürzt die denn nicht mal in "mein" Haus. Dann hätte ich es geschafft.
Ich wohne seit etwa anderthalb Jahren auch in einer Flugschneise - ohne dass ich umgezogen bin, aber der Flugplatzverkehr ca. 15 km entfernt hat irgendwie geändert, zugenommen, nimmt andere An- und Abflugwege oder so etwas. Ich werde immer wieder wütend über diese Lärmbelästigung, dieses Röhren, Dröhnen, Rauschen, sogar noch bei geschlossenen Lärmschutzfenstern (die ich vorher immer ein wenig offen hatte). Sollen endlich abstürzen!! Sch...-Flugzeuge, Sch...-Leute (die keinerlei Ruhezeiten einhalten usw.)! Ja, dann wäre ich auch weg - ja gerne!
Aber ein wirklicher Wunsch-Tod ist es nicht. Es fehlt ihm das, wie soll ich es nennen, "kosmische", weitläufige ... Es wäre nur ein Unfall. Irgendein Krach. Feuer, Schreie ... Ich hätte es gern friedlich. Still oder fast still (Meeresrauschen z. B. fände ich noch schön - oder Wind ...).
Forlorn hat geschrieben:Naja, so denke ich weiterhin jeden Tag daran, wie es sein könnte wenn...
Ich versuche gerade, meine täglich mehrfachen Gedanken "wann/wie endet dieses Sch...-Leben endlich; was soll das noch?!?" in irgendwie schöne Fantasien umzusetzen. Wer weiss, vielleicht werden Wünsche ja doch erfüllt? Auch wenn es real kein Berg, kein Vulkankrater, kein Live-Polarlicht sein wird (da käme ich überall nicht mehr hin; das ist unrealistisch - oder meine ich das nur; aber es könnte mich jemand einladen, mitnehmen, quasi mittragen und es ginge doch? Wenn ich es mir nicht schon in Gedanken und Idee-Ansätzen blockieren würde?), aber ich könnte ja z. B. bei einem TV-Bericht über so etwas für immer einschlafen, oder so ...


Thanatos hat geschrieben:Mein Wunschtod würde verursacht durch einen Sprung von einer gewissen Klippe in einem gewissen nordeuropäischen Land. Die alten Forumshasen kennen sie. Letztes Jahr stand ich auf eben dieser Klippe. Wie ihr ahnt, klappte die Umsetzung des Wunsch-Tod-Traumes also nicht.
Der Traum blieb dennoch, obwohl ich mir sicher bin, dass ein zweiter Versuch auch wieder am Klippenrand enden würde. Was tut man gegen solche unrealistischen Träume? :wink:
Akzeptieren, dass es noch nicht so weit ist - oder dass das offenbar doch nicht der Wunsch-Tod war/ist?

Ja, den Fall ins "nichts" würde ich als zweitbeste Variante B auch noch irgendwie mögen. Allerdings müsste ich dann (damit es ein Wunsch-Tod wäre) in etwas Unendliches fallen/fliegen. Nur der Anblick des näher kommenden Wasserspiegels (der scheint's bei hohem Fall wie Beton sei) wäre nicht so ganz mein Traum/Wunsch. Sondern dann hätte ich Angst, ich könnte es verletzt überleben. Also besser ein Flug im All oder so (wie ein Astronaut mit abgerissenen Versorgungskabeln, der rumtrudelt bis er tot ist, erfroren ist oder so) - aber dort gibt es kein "nach unten" mehr. Oder, wenn das ginge, vom Mt. Everest direkt nach unten springen/fallen. So schön und hoch norwegische Klippen sind (habe auch schon daran gedacht, aber nicht als Wunsch-Tod, sondern als evtl. realisierbaren Tod, nur, dort komme ich nicht mehr hin, jedenfalls nicht ohne Hilfe), aber doch irgendwie nicht hoch genug ... Ich hätte wohl eher Assoziationen zu Vög.eln (ohne Punkt wurde das zu "unzulässiges Wort"! Ich meinte aber doch wirklich nur die Flug-Tiere und hatte keinerlei sexuelle Assoziationen dazu! Sachen gibt's ... :twisted:), die fliegen, zeitweise zwar scheinbar fallen, aber in Aufwinden wieder nach oben steigen, ...
Und das wäre ja nicht der Sinn der Sache.
Beim Sprung/Fallen in einen Vulkankrater hingegen könnte ich das feurige brodelnde "Etwas" dort unten bestaunen - und mich darin verlieren ...
Müsste theoretisch dasselbe sein (auch der Magma-Boden wäre wie Beton, aus großer Höhe, und man würde wohl eher am Aufprall schon sterben als dann zu verbrennen/explodieren) - aber ich empfinde es nicht als gleich!
Warum auch immer (rätselhaft oft - und ich habe Schwierigkeiten, mir meiner Wünsche klar zu werden, ohne dass gleich der Verstand dazwischenfunkt "geht doch sowieso wieder nicht" ...)

P. S. Irgendwie hat mir das Theater mit dem Wort "V ö g e l (n)" grad die Stimmung verdorben. Romantik war noch nie meine Sache - und soll wohl auch nicht sein :-( ...
Chron
Beiträge: 642
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Re: Wunsch-Tod

Beitrag von Chron »

Ich denke, ich muss mich korrigieren:
Chron hat geschrieben:Variante A) (für mich): Unbemerkt. Einschlafen und nie wieder aufwachen, oder bei einem Unfall plötzlich "weg" (und nie wieder "da") sein. Das ist aber kein wirkliches Sterben, sondern ein abruptes, unbemerktes Lebensende. Bequem für mich, aber "spirituell" nicht wirklich befriedigend. Vielleicht würde man ja in den letzten Minuten, Sekunden noch besondere Erfahrungen machen, die man noch geniessen (bestaunen, als Erkenntnisgewinn schätzen, zur "Abrundung" des kompletten Lebens vor dem "Aus" des Bewusstsein wichtig finden) könnte.
Heute Nachmittag hatte ich im Schlaf/Traum starke, krampfartige Schmerzen in einem Zeh (dem 2.kleinsten links). Ich kenne zwar diese Schmerzen/Zehenkrämpfe seit Jahren, vorbeugend dagegen hilft Magnesium (wenn ich es nicht vergesse zu nehmen) und nachwirkend dagegen Ibuprofen (das aber erst nach ca. 15 Minuten wirkt, und dann ist der Zehenkrampf meistens sowieso vorbei), aber in den letzten Monaten hatte ich damit keine Probleme mehr. Und früher bin ich davon erwacht oder konnte damit nicht einschlafen. Jetzt jedoch war ich in tiefem Schlaf gefangen. Ich nahm mich als Ganzes nicht wahr, nur diesen Zeh-Schmerz. Ich versuchte (im Traum) irgendwie, den Zeh wo gegen zu drücken, im Umfeld meines Bettes (das im Traum wie in Wirklichkeit war). Aber das gelang irgendwie nicht oder nützte nichts - als wäre um mich herum nur Illusion und kein konkreter/harter Gegenstand.

Das geschah mehrfach. Dann endlich bin ich erwacht. Und wie ich beim Erwachen ganz klar feststellen konnte: Alles okay. Es deutete auch nichts auf einen vergangenen Zehenkrampf hin (der manchmal noch stundenlange Muskelschmerzen bei Bewegung nach sich zieht, wie bei Verstauchung oder so).

War das nun der (Alp-/Alb-)Traum eines Schmerzes, der real gar nicht existierte? Oder hatte ich doch im Schlaf einen Zehenkrampf - bin aber aus unerklärlichen Gründen und im Gegensatz zu allen Jahren früher nicht erwacht, um etwas dagegen zu tun (bis das Schmerzmittel wirkt, drücken, massieren, kalt/warm duschen mit starker Brause usw.)?

Es stimmt also wahrscheinlich nicht, dass man beim "Tod im Schlaf" nichts merkt. Sondern ganz im Gegenteil, dann ist man in grauenhafter (körperlicher) Reaktions-Unmöglichkeit gefangen.

Ich möchte also nicht im Schlaf sterben, sondern lieber im Wachzustand (mit der Möglichkeit, Schmerzmittel zu nehmen usw.).

Nach wie vor wäre es für mich aber schön, unbemerkt zu sterben. Ist das möglich? Ich habe den Übergang in Bewusstlosigkeit (bei einem Verkehrsunfall, bei einem Schlaganfall/Hirnblutung) nie bewusst bemerkt. Ich bin aber daran ja nicht gestorben. Kann man so (wie erlebt) in Bewusstlosigkeit verfallen und dann "stellt der Körper einfach (das Leben) ab", ohne dass man noch mehr davon mitbekommt? Oder würde man das, körperlich bewegungslos/bewegungsunfähig, dann doch noch als wie in einem (Alp-)Traum wahrnehmen?
pida
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Registriert: Mittwoch 15. Juli 2009, 05:45

Re: Wunsch-Tod

Beitrag von pida »

Hallo Zusammen,

einen Wunsch-Tod habe ich eigentlich nicht.
Ich lebe ganz gerne !
Wenn's denn man geht.

Ich hätte einen Wunsch zum Tod : bitte schnell und schmerzfrei !
Und in diesem Zusammenhang etwas, das als Unfall durchgeht und meinen Hinterbleibenden noch etwas Versicherungsgeld zukommen lässt.

Wie gesagt : ein Wunsch.

Alles andere sind für mich Methoden.
Und da bleibt nach sehr viel Überlegung, Recherche und Bemühung : Stickstoff in Begleitung.

Vom Wunsch ist es nicht weit zu Traum, und der heisst immer noch NaP oder Zyankali;
womit wir wieder beim Thema Beschaffung und Qualität enden.
Schade.

Uns wird soviel Entscheidung und Energie zu einem ' ordentlichen ' Leben abverlangt : als Mensch, als Partner, als Erziehungsverantwortlicher, als Beitragszahler in alle Institutionen einer gesellschaflichen Gemeinschaft wie ein Staat ; nur die Entscheidung zum Ableben darfste nicht treffen . . . .

In diesem Sinne : schönen Sonntach noch und gute Zeit,
der pida
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