Schlafträume

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Chron
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Schlafträume

Beitrag von Chron »

Es würde mich mal interessieren, was, wie oder wie oft ihr so träumt, und ob sich dabei etwas geändert hat je nach Todes- bzw. Suizid-Absichten/-Möglichkeiten.

Ich habe nach der Kindheit nur noch ganz selten geträumt, also so, dass ich es dann noch gewusst hätte (ob ich überhaupt geträumt habe, kann ich nicht wissen), und filmartig. Schlafen war ein Versinken quasi im Weltraum, mit Sternen, Flimmerpunkten.

Als ich beschlossen/entschieden habe, ich möchte jetzt sterben (was dann leider nicht möglich war), habe ich von Friedhöfen geträumt, von ganz viel Ruhe, Menschenleere - was mich darin bestätigt hat, ich möchte nicht mehr sein, es wäre gut ohne Menschen (für mich), ich sehne mich nach der "Friedhofsruhe".

In letzter Zeit habe ich oft Träume von meinen einen Großeltern. Wobei sich die Großmutter mit (damals erhältlichen, barbiturat-haltigen) Schlafpillen das Leben genommen hatte, was ihr dann im zweiten Versuch gelang (der erste war einigermaßen blöd: Da lebte der Großvater noch, fand und erlebte sie bewusstlos, rief Krankenwagen usw., und sie landete für einige Monate in der Psychiatrie, Diagnose angebliche Altersdepressionen. Er starb dann an Herzinfarkt und Lungenentzündung, und ihr zweiter Versuch, offenbar gut geplant - keine Besuche, Telefonate oder so, in den Tagen danach - gelang).

Der letzte Traum, weiter nicht erinnerbar, endete damit, dass ich in einem Telefonbuch ihren Namen und eine (erinnerbare) Telefonnummer geschrieben sah und las. Ob das wirklich ihre damalige Telefonnummer war, kann ich wohl nicht mehr herausfinden.

Was bedeutet das? Ich kann nur vermuten: Die Sehnsucht, es so wie sie zu schaffen. Aber ich weiss doch, dass das heutzutage so nicht mehr möglich ist.

Träume davor waren häufig von Aufräumen von Hinterlassenschaften dieser Großeltern. Irgendwelche Erinnerungsstücke oder Schätze in ihrer ehemaligen Wohnung - Stücke/Möbel, die es real so nicht gab.
BadGuardian
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Re: Schlafträume

Beitrag von BadGuardian »

Heute Nacht iwas mit einem Zug und Suizid und Schizophrenen Zuständen :O
Geistesspaltung
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Re: Schlafträume

Beitrag von Geistesspaltung »

Habe letztens mal geträumt, dass ich durch Strangulation hingerichtet werde. Als sich die Schlinge zuzog, bin ich aber aufgewacht. :(
Wäre doch interessant gewesen, zu wissen, wie sich das anfühlt...
Alexander
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Re: Schlafträume

Beitrag von Alexander »

Seitdem ich mein Medikament nehme, träume ich eigentlich jede Nacht und kann mich auch an fast jedes Detail erinnern.
Ich träume häufig von Verrat, oder das mich andere auch einfach fertigmachen. Meistens nehmen dann eigentlich total nette Leute, die Rollen als Fieslinge an. Und jedesmal wundere ich mich warum, diejenige Person mich im Traum tyrannisiert hat. Oder auch Träume, von einem Leben wie es hätte sein können. Wenn meine Eltern sich nicht getrennt hätten oder ich mit meiner damaligen besten Ftreundin zusammenkommen wäre. Immer traurige Träume, die mich noch lange beschäftigen.
Von Suizid selber hab ich fast noch nie geträumt, obwohl ich ständig Gedanken daran habe. Jedoch träume ich oft, das ich umgebracht werde. Erstochen, erschossen, ein Hund hat mich zu Tode gebissen, eine bekannte hat mich zu Tode gefoltert, und und und, da wach ich immer recht erschreckt auf. Auch Träume wo ich zum Beispiel falle oder eine Treppe hinunterfliege und ich mit einem RUck und einem Schrecken aufwache kommen oft vor.
Meine Lieblingsträume sind aber immer meine Abenteuer, in denen ich die Hauptfigur in einer großen Geschichte bin. In denen ich ein Held sein kann, jemand besonderes. Dankann ich dann immer gut aufwachen bei sowas.
BadGuardian
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Re: Schlafträume

Beitrag von BadGuardian »

Geistesspaltung hat geschrieben:Habe letztens mal geträumt, dass ich durch Strangulation hingerichtet werde. Als sich die Schlinge zuzog, bin ich aber aufgewacht. :(
Wäre doch interessant gewesen, zu wissen, wie sich das anfühlt...
Lol ich weis wie es sich anfühlt :) Aber lang erlebt man es nicht und is weg... Aber interessanter Traum. Ich träume auch oft das ich erstochen werde von 2 Männern und ein Magier mit Hut hat mich mit Bällen in mein Zimmer eingesperrt und es wurden immer mehr rote und grüne Bälle ich habe Panik bekommen, als ich das Zimmer verlassen wollte kam der Magier mit ganz großen Augen und hat noch mehr Bälle ins Zimmer... Horror Albtraum, aber ich mags :) Man lebt nur einmal :)))
Chron
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Re: Schlafträume

Beitrag von Chron »

Ich habe noch nie geträumt, dass mich jemand umbrachte. Das ist bei mir offenbar weder bewusst noch unbewusst irgendwo vorhanden - obwohl es doch naheliegend (als Wunsch) wäre!

Auch erstaunlich finde ich, dass "man" offenbar nie von einem gelungenen Selbsttötungsversuch träumt. Ist das im Hirn, unbewusst und/oder in Träumen, nicht vorgesehen, zu unnatürlich, letztlich zu unvorstellbar ...?

Mich scheint das Aufräumen der Hinterlassenschaften zu beschäftigen. Am TV kommen manchmal Sendungen von Kartenlegern. Ich habe geträumt, ich bin in so einem Studio-Gebäude, und Jeder hat sich alles super eingerichtet, große Gestelle, auch private Bücher reingetan, und es gab auch alte, wertvolle Bücher, woher auch immer ich die hätte haben sollen (aus den Vorgenerationen; real nicht der Fall). Ich war eine Viertelstunde in einem andern Raum/Büro, kam zurück - da waren alle Gestelle weg, alle meine Bücher, meine mitgebrachten Privatsachen! Man wird dort bestohlen!!! Und niemanden interessierte es.

Dann ein Gebäude, das irgendwie erst im Bau war, oder das gerade renoviert wurde. Keine Türen, nasser Beton usw. - und dort Gestelle, in denen ein Teil meiner Habe doch noch war.
BadGuardian
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Re: Schlafträume

Beitrag von BadGuardian »

Chron hat geschrieben:Ich habe noch nie geträumt, dass mich jemand umbrachte. Das ist bei mir offenbar weder bewusst noch unbewusst irgendwo vorhanden - obwohl es doch naheliegend (als Wunsch) wäre!

Auch erstaunlich finde ich, dass "man" offenbar nie von einem gelungenen Selbsttötungsversuch träumt. Ist das im Hirn, unbewusst und/oder in Träumen, nicht vorgesehen, zu unnatürlich, letztlich zu unvorstellbar ...?

Mich scheint das Aufräumen der Hinterlassenschaften zu beschäftigen. Am TV kommen manchmal Sendungen von Kartenlegern. Ich habe geträumt, ich bin in so einem Studio-Gebäude, und Jeder hat sich alles super eingerichtet, große Gestelle, auch private Bücher reingetan, und es gab auch alte, wertvolle Bücher, woher auch immer ich die hätte haben sollen (aus den Vorgenerationen; real nicht der Fall). Ich war eine Viertelstunde in einem andern Raum/Büro, kam zurück - da waren alle Gestelle weg, alle meine Bücher, meine mitgebrachten Privatsachen! Man wird dort bestohlen!!! Und niemanden interessierte es.

Dann ein Gebäude, das irgendwie erst im Bau war, oder das gerade renoviert wurde. Keine Türen, nasser Beton usw. - und dort Gestelle, in denen ein Teil meiner Habe doch noch war.
Ich träumte letzes Jahr in den Sommermonaten davon das ich erstochen werde und auch sterbe, ich verliere langsam das bewusstsein, werde ganz ruhig kurz davor.... Alles ist so friedlich...... Und ich wäre durch den Strick schon fast draufgegangen, ist eigentlich wie einschlafen und schlafen.... Wow interessanter Traum CHron ;)
Geistesspaltung
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Re: Schlafträume

Beitrag von Geistesspaltung »

[/quote]Lol ich weis wie es sich anfühlt :) Aber lang erlebt man es nicht und is weg... Aber interessanter Traum. Ich träume auch oft das ich erstochen werde von 2 Männern und ein Magier mit Hut hat mich mit Bällen in mein Zimmer eingesperrt und es wurden immer mehr rote und grüne Bälle ich habe Panik bekommen, als ich das Zimmer verlassen wollte kam der Magier mit ganz großen Augen und hat noch mehr Bälle ins Zimmer... Horror Albtraum, aber ich mags :) Man lebt nur einmal :)))[/quote]

Was hatte es mit dem Magier auf sich? :D
Aber dein Traum gefällt mir, nur habe ich nach Albträumen immer etwas Panik lol
BadGuardian
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Re: Schlafträume

Beitrag von BadGuardian »

Geistesspaltung hat geschrieben:
Lol ich weis wie es sich anfühlt :) Aber lang erlebt man es nicht und is weg... Aber interessanter Traum. Ich träume auch oft das ich erstochen werde von 2 Männern und ein Magier mit Hut hat mich mit Bällen in mein Zimmer eingesperrt und es wurden immer mehr rote und grüne Bälle ich habe Panik bekommen, als ich das Zimmer verlassen wollte kam der Magier mit ganz großen Augen und hat noch mehr Bälle ins Zimmer... Horror Albtraum, aber ich mags :) Man lebt nur einmal :)))[/quote]

Was hatte es mit dem Magier auf sich? :D
Aber dein Traum gefällt mir, nur habe ich nach Albträumen immer etwas Panik lol[/quote]
Keine Ahnung so richtig, der Magier sah aus wie Johnny Depp in dem Film "Charlie und die Schokoladenfabrik" der war im Gang hier vorm Zimmer und kam mit groß aufgerissenen Augen sobald ich das Zimmer mit den Bällen verlassen wollte.... Ich war gefangen im Raum war schrecklich mit tobenden Bällen (rot und grün, die roten hatten ne andere FUnktion als die grünen)....
Heute Nacht leider kein Traum :)
Geistesspaltung
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Re: Schlafträume

Beitrag von Geistesspaltung »

Auf jeden Fall hört sich dein Traum richtig cool an. Schade, dass ich sowas nicht mal habe :D
Chron
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Re: Schlafträume

Beitrag von Chron »

Das mit der Magie scheint sich in meinen Träumen ausgewirkt zu haben, zusammen mit irgendeiner TV-Sendung über einen Messie-Haushalt: Plötzlich war meine Wohnung ganz verändert. Ähnlich wie eine frühere Wohnung, aber überall war Ungeziefer, waren "Staub-Blasen" (eine Art sich ausbreitende Ballone), und es war eine WG, oder war eine Paar-Wohnung mit viel Besuch. Ich habe entdeckt, dass ich mit Luft Ausblasen die "unzulässiges Wort" verschwinden lassen konnte, und auch wenn ich "Stopp" sagte, verschwanden die "Quallen" (und mein heimlicher Wunsch ist, ein solcher Zauberer zu sein?). Zuletzt war es dann so ca. eine Neubauwohnung, die ich mal so gesehen hatte, mit Nadelfilz als Bodenbelag und scheinbar vielen Quadratmetern, die man dann möblieren könnte (womit es ganz schnell doch wieder zu eng wird/würde).

Irgendwie scheine ich mich in Träumen von meiner Habe, meinen Möbeln usw. zu verabschieden. Obwohl mich das doch bewusst gar nicht interessiert; da sollen die dann NACH meinem Tod aufräumen und das geht mich nichts mehr an.

Aber wenn man an nichts mehr hängt, kein Besitz mehr wichtig ist, dann - wäre es Zeit zu sterben?
Geistesspaltung
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Re: Schlafträume

Beitrag von Geistesspaltung »

Hatte heute Nacht gleich zwei Suizidträume:

Im ersten hatte ich mich entschlossen, mich zu ertränken. Und das war der schlimme Traum, da ich panische Angst davor habe. Jedenfalls wollte ich mich mit irgendjemandem in einem Kanalbecken (erinnert mich an das, andem ich oftmals nach der SChule vorbei laufe) ertränken, aber irgendwie konnte ich das einfach nicht, weil ich solche Angst hatte :shock: Die andere Person hat sich aber in den Kanal gestürtzt, ist dann aber wieder am anderen Ende aufgetaucht.

Dann hat sich die Situation verändert und plötzlich war ich in einem Zelt, in dem schon ein Grill bereit stand. Leider kann ich mich nicht an mehr erinnern, hatte bei diesem Teil des Traums aber überhaupt keine Angst, sondern war eher ruhig und gelassen, wenn man es so nennen kann.

Würde mich wirklich interessieren, was Dr. Freud dazu sagen würde :D

Viele Grüße!
BadGuardian
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Re: Schlafträume

Beitrag von BadGuardian »

Geistesspaltung hat geschrieben:Hatte heute Nacht gleich zwei Suizidträume:

Im ersten hatte ich mich entschlossen, mich zu ertränken. Und das war der schlimme Traum, da ich panische Angst davor habe. Jedenfalls wollte ich mich mit irgendjemandem in einem Kanalbecken (erinnert mich an das, andem ich oftmals nach der SChule vorbei laufe) ertränken, aber irgendwie konnte ich das einfach nicht, weil ich solche Angst hatte :shock: Die andere Person hat sich aber in den Kanal gestürtzt, ist dann aber wieder am anderen Ende aufgetaucht.

Dann hat sich die Situation verändert und plötzlich war ich in einem Zelt, in dem schon ein Grill bereit stand. Leider kann ich mich nicht an mehr erinnern, hatte bei diesem Teil des Traums aber überhaupt keine Angst, sondern war eher ruhig und gelassen, wenn man es so nennen kann.

Würde mich wirklich interessieren, was Dr. Freud dazu sagen würde :D

Viele Grüße!
wow hört sich interssant an. ich war heute nacht auf nem turm mit ein paar anderen und fragte die "würdet ihr euch getrauen da runterzuhopfen?" der eine so "klar locker, mit seil halt wie beim bungeespringen".... als ich runterschaute, naja, es war die hölle :O niemals könnt eich das..... mal sehen was ich heute nacht träume =)
Geistesspaltung
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Re: Schlafträume

Beitrag von Geistesspaltung »

Springen könnt ich nicht. Da hätte ich einfach zu viel angst, es zu überleben.
Aber cooler Traum 8)
Chron
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Re: Schlafträume

Beitrag von Chron »

Ich habe lange nichts mehr im Zusammenhang mit Tod/Sterben/Krankheiten/Behinderungen geträumt.

Mal hatte ich einen Traum von einem Weltuntergang, vermutlich ausgelöst durch einen TV-Film. Als ich erwacht bin, dachte ich nur: Ja, wenn ich sterbe, stirbt für mich die Welt; ist das für mich der Weltuntergang. Aber all diese apokalyptischen Szenen gibt es nicht, habe ich nie gesehen, werde ich nie sehen - und es entsprach auch von meinem Gefühl her nicht dem, was ich mir zu meinem Sterben vorstelle bzw. derzeit habe.

Irgendwann seit vorgestern (ich schlafe immer wieder vor dem TV ein, erschöpft, wie ich bin) hatte ich aber nun einen Traum, der MEIN Sterben, und/oder das nach meinem Sterben, zeigte.
Viele Leute in meiner Wohnung. Vermischt mit Krankenhausbildern (vor dem Einschlafen hatte ich einen Teil einer Folge von "Emergency Room", einer Spital-/Ärzte-Serie, am TV gesehen; ein junger schwarzer Arzt, der mit seinem ersten Patiententod fertig werden musste, mit einem erfahrenen Kollegen dann essen ging), aber nicht so klinisch-steril-weiss wie real, sondern es war mehr ein "Haus der offenen Türe", auch wieder mit vielen Menschen. Waren sie am Aufräumen nach meinem Tod, oder waren sie dabei, mir zum Tod zu verhelfen (mit Natriumpentobarbital, Videokameras, ...)?
War das nun nur eine Fantasie - oder eine Vorahnung, also dass es (mein Sterben) endlich bald wirklich geschehen könnte?
Ich weiss es nicht. Ich saß und lag dann noch lange herum, "dachte" (gedankenlos) diesen Gefühlen nach - und es waren gute, ruhige, end-liche, zu-fried-ene Gefühle.
Auch wenn mein tatsächlicher Tod dann vielleicht ganz anders ist. Vielleicht viel unbemerkter - im Schlaf irgendwann oder so.
Vielleicht aber zieht eine solche (Traum-)Vorstellung die (analoge) Realität an.
Ich hoffe es.
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