Leiden an der Wirklichkeit

Themenbezogene Diskussionen, die sich nicht nur auf eine Person beziehen; Ursachen und Auslöser für Depressionen und Daseins-Ängste; Bewältigungsstrategien bei Lebensmüdigkeit; psychische Krankheitsformen; Suchtkrankheiten; Alkohol-, Drogen- und Medikamenten-Abhängigkeit; Beziehungsprobleme

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Orgeluse
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Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Orgeluse »

Oh, liebe Schneeflocke,

erfreut nehme ich bei Dir zur Kenntnis: Das hat gesessen!

O.

PS: Was an diesen abgegriffenen "emoticons" originell sein soll, frage ich mich allerdings auch immer noch.
Kalinka

Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Kalinka »

Lena-Marie hat geschrieben: Ich kann dann meine Pudel ausführen.
Armer Pudel.
Deadly Snowflake

Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Deadly Snowflake »

???
Zuletzt geändert von Deadly Snowflake am Samstag 4. April 2015, 13:58, insgesamt 2-mal geändert.
Orgeluse
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Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Orgeluse »

Deadly Snowflake hat geschrieben: Gesessen? Wenn du das so siehst und dich das freut, beweist das zumindest eines: dass Freude auch unabhängig von Reflexion bestehen kann.
Ja, vielleicht habe ich damit auch meine Pudel ausgeführt ...
Deadly Snowflake hat geschrieben:Aber wie auch immer...ich denke solange ich hier keine billigen Heilswahrheiten verkünde (was ich definitiv nicht tue), kannst du deine polemischen Antworten getrost bleiben lassen.
Ob Du dergleichen hier verkündet hast, kann ich nicht beurteilen, weil ich selten hier verweile. Wohl aber habe ich bemerkt, dass Du einen "Heilswahrheitenverkünder" affirmativ angeführt hast, das allein finde ich bereits "billig".
Und damit sind wir doch wieder on top of the topic - oder?!

O.
Deadly Snowflake

Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Deadly Snowflake »

???
Zuletzt geändert von Deadly Snowflake am Samstag 4. April 2015, 13:59, insgesamt 1-mal geändert.
Deadly Snowflake

Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Deadly Snowflake »

???
Zuletzt geändert von Deadly Snowflake am Samstag 4. April 2015, 14:00, insgesamt 2-mal geändert.
Orgeluse
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Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Orgeluse »

[OT, sorry, aber dringend: Uhhhhhhhh,
Könnten wir uns hier auf ein Minimum an Kommasetzung einigen?
Leute, ich und andere hier, wir sind so müde, da müssen wir doch nicht auch noch uns durch endlose Zeilen ohne jedwedes sinnermöglichende Satzzeichen kämpfen - lasst Gnade walten und ein wenig Interpunktion, bitte!

Erbittet, schwächelnd,
O (keineswegs kommasetzungsvollfit, aber halbfit - und Zeilen von Kommanullfit-Gehalt nicht zu schlucken bereit!)

PS: Auch das, dieses kommalose Lesen, ist Leiden an der Wirklichkeit ...]
Deadly Snowflake

Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Deadly Snowflake »

???
Zuletzt geändert von Deadly Snowflake am Samstag 4. April 2015, 14:00, insgesamt 1-mal geändert.
Orgeluse
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Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Orgeluse »

Deadly Snowflake hat geschrieben: ,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,,, (Ein Notvorrat zum reinschleudern [DA: , Ergänzung von O.] wo's dir beliebt).
*Ermattet darnieder sink*: Uhhh ...

O, - äh: . !
Deadly Snowflake

Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Deadly Snowflake »

???
Zuletzt geändert von Deadly Snowflake am Samstag 4. April 2015, 14:01, insgesamt 1-mal geändert.
Lena-Marie
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Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Lena-Marie »

Deadly Snowflake hat geschrieben:
Grenzwelten hat geschrieben:ich weiss nicht ob wir an der Wirklichkeit leiden.
Ob wir als Menschen jemals die Wirklichkeit erleben werden...
Sicher leiden wir an unserer subjektiv erlebten Wirklichkeit...
an unsere Wahrnehmung und Einstellung....
und ich glaube dass man dies verändern kann
die art wie man dinge betrachtet.... die gedankenmuster
die muster, die filter durch die man die welt betrachtet
"Mut und Gnade" kann ich empfehlen...es umfasst viele Aspekte: Liebe, Krankheit, Tod, Trauer und eine sehr nüchterne "Spiritualität" (dazu kann man stehen wie man will...selbst wenn man nichts damit anfangen kann, scheint mir das Buch lesenswert).
Ja, dieses Buch ist wunderschön!!! Es ist klug und es ist sehr berührend, wie er seine Frau in ihren Tod begleitet. Ich habs vor über zwanzig Jahren gelesen. Aber da ich mir immer die für mich eindrucksvollsten Sätze unterstreiche, hole ichs gleich heute nochmal aus dem Regal und lese das mal nach.

LG Lena
Lena-Marie
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Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Lena-Marie »

tchanavitka hat geschrieben:"... wenns doch nur immer so einfach wär."
Ich schrieb doch: Es ist nicht einfach! Es ist unglaublich schwer!
Lena-Marie
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Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Lena-Marie »

Orgeluse hat geschrieben:JA!
Endlich, die Lösung!

Lasset uns alle komplett unseres Hirns verlustig gehen! (Ist ja nur ein hinderliches Evolutionspaket.)
Lasset uns alle komplett dessen verlustig gehen, was uns zu uns macht, was Mensch zu Mensch macht: Reflexivität; Nachdenken, bevor ich die Banane ergreife (ich bin jetzt beim Bonobono, nicht bei '89, das war special!); eigene und fremde Erfahrungen zur Kenntnis nehmen (wie nehme ich fremde Erfahrungen zur Kenntnis? Durch Erzählungen ..., mündliche und schriftliche); Erinnerung pflegen, sie immer wieder drehen und wenden und abgleichen mit dem Jetzt; Wertungen auf diesen Grundlagen vornehmen und die Welt nicht nur beobachten, sondern beurteilen und nach diesem Urteil handeln; - bin jetzt zu kurzatmig, aber vielleicht reicht das fürs erste an Menschen-Kriterien?
Und außerdem preise ich ja gerade das Gegenteil:
Lasset uns alle wieder vor den Sündenfall zurück (nein, lieber Kleist, nicht hintenrum ins Paradies nach dem Gang rund um die Welt - sondern einfach in der Zeit zurück)!
Dahin, wo wir uns nichts mehr fragen und für nichts mehr verantwortlich sind, so wie der Löwe nicht für das von ihm gerissene Gnu verantwortlich ist.

Lasset uns bewusstlos glücklich sein!
Meinst du mit "Hirn" solche Mitteilungen?:

http://www.dignitas.ch/for/viewtopic.php?f=8&t=4689
Orgeluse hat geschrieben:Editorische Notiz:
Nocturne, Notturno - Nachtstücke, Mondscheinkammerorchester, kleine blauschimmernde Episoden, Gedanken unseres mehr oder minder sinnreichen Lebens mögen hier Platz finden, bis die Nacht vergeht und Mond und alles unter.

1.
Heute war so viel Donner und Blitz, fast ohne allen Regen. Für meine Fahrradreifen war die Feuchtigkeit nicht reif genug: Herbstzeitlos, herbstfruchtlos, herbsttrocken. Ich bin, mein Rad ist nicht ausgerutscht auf jener leicht feuchten Straße, über der Blitz und Donner mächteten.

Während ich fuhr, auf meinem Rad, blickte ich auf in jenen Himmel mit Blitz und Donner, und dachte für mich: Was vermöget Ihr, mächtend, machtlos -
Nun weiß ich: Selbst der Asphalt ist wider mich. Wenn ich auf ihm rutschen will mit meinem Rad unter ein anderes, dann obliegt es mir zu machten. (Und das werde ich nicht: Kein anderes Rad soll fahren über mich als ich!)

O

Sei mir jetzt bitte nicht böse, aber: Dessen können wir schadlos verlustig werden!

(ich hab den Text sogar (dir zur Ehre :wink: ) mal minutenlang auf Prosa überprüft, aber auch das hat nicht hingehauen, das Ergebnis meiner Suche nach einer Erklärung dieses Textes erspar ich dir) Auf jeden Fall hat es mich (erneut) daran erinnert, warum ich die Gesellschaft mit Tieren so bevorzuge... :wink:
Zuletzt geändert von Lena-Marie am Mittwoch 26. September 2012, 08:07, insgesamt 2-mal geändert.
Lena-Marie
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Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Lena-Marie »

Rasiel hat geschrieben:Liebe Lena,

vielleicht solltest du weniger lesen und dich auf dein Leben konzentrieren.
Hätte ich dieses Leid in der Vergangenheit nicht erlebt, würde ich nicht dermassen MITLEIDEN MÜSSEN, wenn ich welches erlebe
.

Ich habe kein Leid erlebt, zumindest nicht in meiner Kindheit und leide trotzdem am Leid der Tiere, allesdings nicht, wenn ein Tier durch ein anders
gefressen wird, sondern wenn ein Tier bewusst gequält wird von Menschenhand, denn nur der Mensch kann bewußt quälen und hat seine Freude daran.
Er zerstört den natürlichen Lebensraum vieler Tiere, aus Eigennutzen, so ist der Mensch, das macht ihn aus !
Und wir werden es nicht ändern, ausserdem gibt es noch viele andere eklige Dinge die der Mensch verursacht.

Leid im Leben..... Verlust eines geliebten Menschen ....usw. wird jeder im Leben "erleben", wichtig ist, das ich aus eigenem Antrieb, wenn auch mit größter
Anstrengung, mich aus dieser dunklen Lebensphase befreie, wenn ich das Verständnis dafür habe, das nach der Dunkelheit wieder Licht kommt.
Solange ich verharre in einer bestimmten Lebensphase, bin ich scheintot und das Leben erscheint mir absolut trostlos.

Der Buddismus sagt auch nichts anderes, man soll sich nicht in seiner Verzweiflung suhlen, sondern an sich arbeiten, man soll nicht in und mit seinem vergangenen Leid leben, sondern nach jedem Tief einen Neuanfang starten, offen sein für alles neue, der Vergangenheit nicht nachheulen, sondern sich an Veränderungen freuen und an ihnen wachsen.
Vergangenes ist unabänderlich, die Zukunft nicht.



Leid
Hallo Rasiel,

dich hab ich ganz übersehen....
Ich habe kein Leid erlebt, zumindest nicht in meiner Kindheit und leide trotzdem am Leid der Tiere, allesdings nicht, wenn ein Tier durch ein anders
gefressen wird, sondern wenn ein Tier bewusst gequält wird von Menschenhand, denn nur der Mensch kann bewußt quälen und hat seine Freude daran.
Er zerstört den natürlichen Lebensraum vieler Tiere, aus Eigennutzen, so ist der Mensch, das macht ihn aus !
Und wir werden es nicht ändern, ausserdem gibt es noch viele andere eklige Dinge die der Mensch verursacht.
Da sind wir beide uns ja einig, das weisst du.

Damit versuche ich mich abzufinden und dort, wo ich Leid lindern kann, zu helfen. Mehr geht nicht, das weiss ich.
Leid im Leben..... Verlust eines geliebten Menschen ....usw. wird jeder im Leben "erleben", wichtig ist, das ich aus eigenem Antrieb, wenn auch mit größter
Anstrengung, mich aus dieser dunklen Lebensphase befreie, wenn ich das Verständnis dafür habe, das nach der Dunkelheit wieder Licht kommt.
Solange ich verharre in einer bestimmten Lebensphase, bin ich scheintot und das Leben erscheint mir absolut trostlos.
Auch das ist nicht (mehr) mein Problem, das hab ich mit Hilfe der Therapie lösen können.
Der Buddismus sagt auch nichts anderes, man soll sich nicht in seiner Verzweiflung suhlen, sondern an sich arbeiten, man soll nicht in und mit seinem vergangenen Leid leben, sondern nach jedem Tief einen Neuanfang starten, offen sein für alles neue, der Vergangenheit nicht nachheulen, sondern sich an Veränderungen freuen und an ihnen wachsen.
Vergangenes ist unabänderlich, die Zukunft nicht.
Stimmt! Aber das Tief muss erst aufgearbeitet sein, um weitergehen zu können.
Lena-Marie
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Re: Leiden an der Wirklichkeit

Beitrag von Lena-Marie »

...das hab ich ganz übersehen

Deadly Snowflake hat geschrieben:Aber wie auch immer...ich denke solange ich hier keine billigen Heilswahrheiten verkünde (was ich definitiv nicht tue), kannst du deine polemischen Antworten getrost bleiben lassen.
Orgeluse hat geschrieben: Ob Du dergleichen hier verkündet hast, kann ich nicht beurteilen, weil ich selten hier verweile. Wohl aber habe ich bemerkt, dass Du einen "Heilswahrheitenverkünder" affirmativ angeführt hast, das allein finde ich bereits "billig".
Und damit sind wir doch wieder on top of the topic - oder?!

O.
Ken Wilber und sein Buch "Mut und Gnade" in Gesprächen anzuführen ist "billig"? :shock:

Und was ist dann DAS?
Orgeluse hat geschrieben:Editorische Notiz:
Nocturne, Notturno - Nachtstücke, Mondscheinkammerorchester, kleine blauschimmernde Episoden, Gedanken unseres mehr oder minder sinnreichen Lebens mögen hier Platz finden, bis die Nacht vergeht und Mond und alles unter.

1.
Heute war so viel Donner und Blitz, fast ohne allen Regen. Für meine Fahrradreifen war die Feuchtigkeit nicht reif genug: Herbstzeitlos, herbstfruchtlos, herbsttrocken. Ich bin, mein Rad ist nicht ausgerutscht auf jener leicht feuchten Straße, über der Blitz und Donner mächteten.

Während ich fuhr, auf meinem Rad, blickte ich auf in jenen Himmel mit Blitz und Donner, und dachte für mich: Was vermöget Ihr, mächtend, machtlos -
Nun weiß ich: Selbst der Asphalt ist wider mich. Wenn ich auf ihm rutschen will mit meinem Rad unter ein anderes, dann obliegt es mir zu machten. (Und das werde ich nicht: Kein anderes Rad soll fahren über mich als ich!)

O
Ich vermute, du hast Ken Wilber nie gelesen.

Aber eines wollt ich noch wissen, dazu:
Orgeluse hat geschrieben:(Und das werde ich nicht: Kein anderes Rad soll fahren über mich als ich!)
Du empfindest dich als Rad? :mrgreen: (Das erklärt mir natürlich einiges, was ich bisher nur ahnen konnte)
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