Wenn einer nur ne Laune hat oder sich nicht sicher ist, lässt sich das feststellen.
Wenn er nicht ganz normal ist, lässt sich das auch feststellen.
Das ist aber nicht der Punkt.
Sondern, und das hab ich erst vor 2h wieder sehen müssen, es geht darum das sich die Ärzte wenigstens dafür interessieren was man will. Das tun sie nämlich nicht. Statt dessen bekommt man überflüssige Untersuchungen aufgeschwatzt und das was man eigentlich wollte interessiert nicht mehr. Und mehr noch: dafür wird einem auch noch vorgeschrieben wie oft man zu kommen hat, man müsse sich schliesslich an gewisse Spielregeln halten.
scheinen mir z.B. so "beschaffen", dass evident ist, dass Kriterien notwendig sind
Und wo bleibt deine Begründung?
Denn
In der politisch-demokratischen Praxis (z.B. Abstimmung) oder in jedem Diskurs/Diskussion muss etwas (idealerweise) konsensfähig sein. Ethisch wäre die Frage ob eine Lösung den Interessen aller Betroffenen dient (im Idealfall). In der Suizidbeihilfe gewährleisten Minimalkriterien aus meiner (begründeten) Sicht, dass das Interesse von mehr Personen gedient ist als ohne solche Kriterien.
Ich hab dir die Gelegenheit gegeben deinen Standpunkt klarzumachen.
Das hast du leider nicht genutzt.
Ich sagte: der Philosophie gehe es nicht um Lebenshilfe. Damit meinte ich, dass sich freies Denken nicht an Kriterien orientieren darf, welche ausserhalb des Motivs der Wahrheitssuche liegen ("Was nicht sein darf, kann nicht sein", z.B.).
Dass die Philosophie sich heute sehr pragmatisch zeigt, ist an den philosophischen Praxen ersichtlich (welche sich im weitesten Sinn auch als Lebenshilfe verstehen). Ausserdem thematisiert die Philosophie seit ihren Anfängen Themen wie das "gute Leben" etc., die ganze Ethik fragt nach jenen Formen des Handelns die wünschenswert sind. Dass die Philosophie eine Tendenz hat(te) weltfremd/bzw. nicht direkt für die Praxis relevant zu sein: ohne Zweifel, aber heute wird ihr oft der gegenteilige Vorwurf gemacht.
Und wieder vermisse ich für diese Behauptung ein Beispiel. Du bist jedenfalls keins.
Du drückst dich nach wie vor um ein klares Bekentniss zum Leben und zur Freiheit des Menschen.
In vielen Gymnasien wird im Fach Ethik das Für und Wider eines freien Willens thematisiert: das ist doch ein Thema wie manch anderes...willst du das Denken des Menschen zensieren?
Nein aber ich mach mir ein Bild.Ich hab keine Zeit mehr für Schwätzer. Das bedeutet aber nicht das ich das schwatzen unterbinden wolle. Es sei denn es hat Nachteile für mich. So läuft das mit der Freiheit: sie endet da, wo sie die Freiheit eines Anderen einschränkt.
s Argumente gegen den freien Willen wie ich sie hier dargelegt habe hier jemanden zum Suizid bewegen werden
Ich hingegen glaube nicht nur das, sondern auch das Menschen die nicht mal suizidal sind, das zu ihrem Profit ausnutzen können. Wie der Dealer der nicht süchtig ist.
Meine Weltsicht ist ambivalent
Das ist leider wahr. Aber damit kann man nicht arbeiten.