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Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

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Seit Jahren
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Registriert: Montag 6. Juni 2016, 15:31

Tipps

Beitrag von Seit Jahren »

Hallo zusammen

viele von euch nehmen anscheinend Psychopharmaka und Co. Hab jedes mal wenn ich das lese ein schlechtes Gewissen weil ich "weiss", dass es schädlich ist aber nichts dagegen unternehme.

Ich möchte deswegen hier meine Sichtweisen und meine "Mittel" mit euch teilen.

Okay zu Psychopharmaka:

Psychische Probleme haben, wie alles andere auch, eine Ursache. Meist mehrere. Selbst wenn ein Psychopharmakon wirklich gegen das Symptom hilft, deckelt es nur dieses und die Ursache kann im Untergrund stärker werden und wird lauter schreien um erhört zu werden! Der Körper/die Seele will euch damit sagen, dass etwas nicht in Ordnung ist. Solange man es unterdrückt wird es nur schlimmer. Man ist vllt wie betäubt und dann schlägt es dafür mit doppelter Wucht zu wenn man das Mittel absetzt. Deswegen darf man es nicht absetzen? Es wird auch so irgendwann schlimm genug sein und trotz Medi wieder durchschlagen.

Weiter: SSRIs machen ja zum Beispiel, dass Serotonin nicht wieder aufgenommen wird. Wisst ihr was mit Neurotransmittern passiert die kaputt gehen oder aus Langeweile im synaptischen Spalt herumchillen? Euer Gehirn baut aus denen neue Neurotransmitter zusammen, solche die es braucht! Was kann das Gehirn tun wenn es für seinen Geschmack zu viel Serotonin da hat wegen dem SSRI? Es baut einfach mehr Andockstellen dafür hin, damit alles beim Alten ist. Wenn man das Mittel absetzt sind diese dann vorerst einfach mal da!

Ich habe ein bisschen Erfahrung mit Psychiatrien und CO. Was bekommt momentan jeder verschrieben, egal wie alt er ist, welches Geschlecht und welche Störung er hat? Seroquel und Lithium. Oder am besten noch kombiniert. Weil das die Mittel sind die jede Krankheit heilen denkt ihr? Quatsch, das ist einfach eine Sache des Marketings. Auf Kosten von der Gesundheit und dem Leben Tausender. Wenn ihr Seroquel bekommt, stellt euch die Frage: Habe ich eine Psychose? Und bei Lithium: Habe ich eine bipolare Störung? Wenn die Antwort nein lautet, nehmt es nicht!

Bevor ihr euch für psychisch krank haltet müsst ihr zuerst überprüfen ob euer Körper gesund ist. Viel frisches Obst und Gemüse, regelmässig Nüsse und frische Kräuter essen. Das geht auch mit wenig Geld. Die Darmgesundheit hat einen unmittelbaren Einfluss auf das Gehirn. Der Darm kommuniziert ständig mit dem Gehirn, es gehen sogar mehr Informationen vom Darm ans Gehirn als andersherum. Wie wäre es mit einfach mal abfüḧren? Hat man früher oft gegen medizinische Probleme angewendet. Tut etwas für euren Darm bevor ihr jammert.

Dass Sport gesund sein soll weiss jeder. Aber wusstet ihr, dass zum Beispiel der Hippocampus dadurch grösser wird? Bei den meisten psychischen Krankheiten ist er verkleinert. Ein grösserer führt zu besserer Stresstoleranz, weniger Depressionen und mehr Zufriedenheit. Wenn es euch gelingt mit Sport Viszeralfett abzubauen, hat das auch Einfluss auf die psychische Gesundheit. Das Viszeralfett wird eingelagert wenn man zu viel Stress hat, aber umgekehrt verursacht es, einmal da, auch selber Stress! Meditation verändert das Gehirn ebenfalls messbar. Um sie zu erlernen kann z.B. diese App http://7mind.de/ helfen.

Sehr alter Schuh, immernoch wirksam: Magnesium. Wenn ihr es nicht verschrieben bekommt, könnt ihr es billig selber kaufen. Nehmt mindestens 100% der empfohlenen Dosis am Tag. Experimentiert mit der Dosierung und recherchiert selber.

Omega-3 Fettsäuren: bei ausreichender Zufuhr ist man psychisch gesünder (ADHS, Borderline, Depressionen, Schizophrenie, usw.) werden gelindert und man ist schlanker. Dass sie für das Herz und so gut sein dürfte allgemein bekannt sein. Leinöl enthält viel von einer Säure, die der Körper zu EPA und DHA umbauen kann.

Es gibt Lithium niedrig dosiert als Lithium Orthorat. Hab das noch nie versucht, aber es kann einen Versuch wert sein gegen Depressionen, Stimmungsschwankungen und Suizidalität.

Rhodiola soll gut für die Nebennieren sein, viele Bodybuilder nehmen das. Die können bei psychischen Belastungen wie chronischen Stress, Burnout, Depressionen, Borderline, PTBS erschöpft sein. Aber wohl auch bei weniger stressassozierten Sachen, da ja alles was irgendwie nervig ist und anhält Stress bedeutet.

Warme Tees beruhigen direkt über die Nerven im Magen. Beruhigende Sorten sind zum Beispiel: Lavendel, Kamille, Hopfen (Vorsicht, soll laut Hildegard von Bingen depressiv machen!), Johaniskraut, Weissdorn, Melisse.

Stimmungsaufhellende Teezutaten können sein: Basilikum, Orangenblüten, Orangenschalen und auch Schalen von anderen Zitrusfrüchten, Zimt.

Sebastian Kneipp soll seine Lungentuberkulose selber geheilt haben, indem er jeden Tag in kaltes Wasser baden ging. Wer keinen Brunnen hat, kann sich unter der Dusche kalt abbrausen. Erfrischt, weckt und macht gute Laune. An der Stelle anfangen, die am weitesten vom Herz entfernt sind und zum Herzen hin den ganzen Körper kalt abbrausen. Oder eine eigene Technik finden. Gesicht und Kopf nicht auslassen wenn es geht.

An die Natur gehen. Es muss nicht lange sein und man kann sich auch nur fünf Minuten unter einen Baum setzen. Die Pflanzen kommunizieren mit unserem Unterbewusstsein! Es ist wichtig für die Gesundheit. Barfusslaufen wenn es geht, oder auch mal einen Baum umarmen.

Aromatherapie: Ein passendes ätherisches Öl oder eine Mischung für sich finden. Es beeinflusst die Stimmung und den Körper.

Tagebuchschreiben soll helfen. Ich schaffe das nie, aber vielleicht ist es ja was für jemanden. Jemand der zum Beispiel bisher gedacht hat, das wäre nichts für ihn entdeckt es vielleicht als etwas für sich, wenn er es mal versucht. Oder auch malen oder bloggen.

Sozialkontakte sollen hilfreich sein.

Eine Zimmerpflanze die man mag oder ein Haustier pflegen
alycat
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Registriert: Donnerstag 14. Juli 2016, 18:26
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Re: Tipps

Beitrag von alycat »

Danke für die Tipps das ist lieb von dir:)
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