Ashes hat geschrieben:Wenn der Daleilama stirbt, wird geschaut in welche Richtung der Kopf des Toten schaut und in der Richtung wird dann nach seiner Inkarnation gesucht.
Zur Kopfstellung: determiniert diese Stellung den Ort der künftigen Inkarnation oder der Ort der künftigen Inkarnation die Kopfstellung. Im ersteren Fall wäre zu fragen ob der Lama auch um den Ort der künftigen Inkarnation weiss und falls ja warum er das nicht einfach vor seinem Tod erzählt. Der Lama ist ja fei seine künftige Inkarnation zu wählen, also auch Ort und Zeit. Insofern wählt er also diesen Ort vor seinem Tod (auf Grund welcher Kriterien? Im tibetischen Hochland ist doch eh alles mehr oder weniger dasselbe...), muss dann aber schauen, dass seine Kopfausrichtung beim Tod die richtige ist...Gegenteiliges würde die Sucher zu einem unabsehbaren Herumirren in falschen Teilen des Hochlandes verdammen, die dann wohl irgendwann aus Frustration irgendein Kind zur Inkarnation erwählen würden...vielleicht das der Grund für manche nicht vorhandene Erinnerung...siehe unten.
Habe mal in einem Interview am TV den Dalai Lama auf die Frage ob er selber ein Wissen/Erinnerungen um seine früheren Inkarnationen habe, antworten hören: nein, sicher nicht (dies mit einer abwinkenden Geste und lachend). Vielleicht verstand er die Frage auch nicht, da er 5 Minuten vorher in etwa das Gegenteil behauptet hatte.
Kennt jemand die Bücher des Dalai Lama und weiss jemand was er darin explizit zu eigenen Erinnerungen an seine früheren Inkarnationen sagt. Sollte er solche nämlich nicht haben, dann wäre die Reinkarnationsidee aus seinem Mund blosses buddhistisches Dogma, also ein Nachplappern.
Auffällig ist, dass die meisten Berichte von Erinnerungen an vergangene Leben, von Personen stammen, mit einem Glauben in dem Reinkarnation ein fester Bestandteil ist.
Das muss nicht erstaunen. Das lässt sich vielfach erklären: dass zwar solche Erinnerungen anderswo genauso häufig vorkommen aber ganz anders gedeutet werden, da der Reinkarnationsgedanke kein anerkanntes Deutungsschema ist...dass solcher Erlebnisse aus demselben Grund verdrängt werden oder schlicht nicht darüber gesprochen wird (früher bei NTE wohl auch der Fall: hohe Dunkelziffer). Es liessen sich bestimmt noch etliche andere Erklärungen dafür finden. Offensichtlich ist, dass obige Kontextualisierungen natürlich nichts über die richtige Deutung solcher Erfahrungen besagt, als Ursache dafür kämen ja neben Reinkarnation auch folgendes in Frage: individuelles oder kollektives Unterbewusstsein, Telepathie oder schlicht Fantasie.
Was die empirisch nachprüfbaren Befunde solcher Berichte ergeben, ist offen (dazu das Buch von Stevenson), bestimmt aber keinen Beweis, wie die Reinkarnations-Gläubigen gerne behaupten.
Leider konnte mir noch keiner das Prinzip der Verschränkung erklären?
Jede Reinkarnationslehre esoterischer Art geht davon aus, dass der Mensch nicht nur aus dem physischen Körper besteht. Dass also etwas durchgängig bestehen bleibt (auch als Träger der gemachten Erfahrungen) oder aber irgendein nicht-physischer Kausalnexus besteht (Buddhismus). Falls du dich für solche `Verschränkungen` interessierst: in jedem Buch über Karma werden solche Spekulationen dargelegt.
Angeblich die Naturwissenschaftliche Möglichkeit für ein existieren nach dem Tod. In CERN herausgefunden. Kann man es so verstehen, dass es möglich wäre, dass unser Bewusstsein außerhalb unseres Körpers existieren könnte? Also jetzt schon?
Also im Cern geht es mehr um empirische Forschung, d.h. um das Messen und Experimentieren mit hohen Energien (Kollisionen von beschleunigten Elementatteilchen).
Da geht es allenfalls auch darum von physikalischen Standardtheorien postulierte Teilchen (zuletzt: Higgs-Teilchen) ausfindig zu machen.
Die quantenmechanische Verschränkung postuliert nicht-lokale Kausalität, also Fern`wirkungen` bei Elementarteilchen (Photonen z.B.) für die es keine Erklärungen gibt innerhalb der gängigen Physik. Dass die Quantenphysik gerne benutzt wird um alles mögliche, gerade auch Esoterisches, zu `stützen` ist bekannt. Ein Beispiel: Pit van Lommel `Endloses Bewusstsein`(Arzt und Nahtodforscher der diesbezüglich sehr interessante prospektive Studien bei klinisch Toten durchführte...seine Quantenspekulationen gehören aber eben auch in den Bereich blosser Spekulation und sind wohl der schwächere Teil des Buches).
PS: Das oben erwähnte Dalai Lama Interview ist im Netzt nirgends zu sehen (wurde jeweils wegen Nutzungsrechten gelöscht)..., sehr schade, denn die Interviewer erwischten den (nicht das) Lama etliche Male auf dem falschen Fuss, was wohl den sehr rationalen Fragen geschuldet war (was zumindest eines erhellte: dass der Lama gewisse Fragen westlicher Philosophie schlicht nicht auf seinem buddhistisch-dogmatischen Radar hat...so z.B. das Problem des freien Willens, deren Existenz doch die notwendig logische Implikation einer sinnvollen Karma-Lehre sein müsste...für den Lama schlicht nicht der Rede wert). Und: ich frage mich ob diese Sendung, gerade weil der Lama darin sehr `alt` aussah und die Interviewer kritisiert wurden, irgendwie einer Zensur zum Opfer gefallen ist...sehe keinen Grund weshalb das Interview sonst nicht irgendwo im Netzt zu sehen sein sollte (allenfalls auf einer Internet-Plattform des Schweizer Fernsehens). Einer der damaligen (kritisierten) Interviewer ist heute oberster Chef des Schweizer Fernsehens...