Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Persönliche Hoffnungen, Wünsche und Lebensperspektiven

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Ashes
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Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von Ashes »

Ich glaube es sollte nicht zu viel Wert auf das Bewusstsein als auf das Unterbewusstsein gelegt werden. Das Unterbewusstsein ist für uns ja auch nicht wirklich greifbar bzw halt an der Oberfläche, dennoch aber werden wir von diesem geleitet und vieles mehr. Wie unvorstellbar müssen sie Fähigkeiten dieses Unterbewusstseins sein wenn es darum geht Wahrheiten zu erkennen, Fragen zu beantworten (Intuition), Erinnerungen zu bewahren und Eindrücke aufzunehmen. Das Unterbewusstsein ist doch genau das, was nachweislich arbeitet und wach ist während wir schlafen. Das sogar aufnahmebereit ist während wir in Narkose liegen. Vielleicht ist es keine dualität sondern eine Dreifaktigkeit ;) im Zusammenspiel zwischen Unterbewusstsein, Bewusstsein und Hirn. Wobei ich annehmen würde das das Unterbewusstsein dem was wir als Seele beschreiben am nächsten kommt. Quasi das große ganze unseres selbst. Ich frage mich ob zum Beispiel Emotionen auch im Unterbewusstsein existent sind oder nur im Bewusstsein. Vielleicht ist das Bewusststein auch nur ein kleiner hervorbrechender Teil des Unterbewussten und wenn wir nach dem Tode noch in irgendeiner Form existieren dann vielleicht unser Unterbewusstsein, das als Überbewusstsein hervortritt.
Ich glaube wenn wir anfangen würden unsere Intuition zu trainieren, zu fördern würden sich uns ganz neue Möglichkeiten entfalten und würden wir alle das tun würden wir Evolutionstechnisch vielleicht einen Umkehrprozess in Gang setzen.
Ich denke, dass gerade diese Intuition genau das ist was früher unter magischen Begabungen verstanden wurde.
Deadly Snowflake

Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von Deadly Snowflake »

Ashes hat geschrieben:Ich glaube es sollte nicht zu viel Wert auf das Bewusstsein als auf das Unterbewusstsein gelegt werden. Das Unterbewusstsein ist für uns ja auch nicht wirklich greifbar bzw halt an der Oberfläche, dennoch aber werden wir von diesem geleitet und vieles mehr.
Greifbar durchaus in unserem davon geleitet werden. Je nach Theorie ist das `Unterbewusste` mehr mit einem Sammelbecken für Klärschlamm oder aber mit einer Truhe sagenhafter Möglichkeiten vergleichbar, oder beidem zugleich...ich tendiere zu ersterem oder (mich ungläubig an die Lehren von Aurobindo haltend) letzterem.
Wie unvorstellbar müssen sie Fähigkeiten dieses Unterbewusstseins sein wenn es darum geht Wahrheiten zu erkennen, Fragen zu beantworten (Intuition), Erinnerungen zu bewahren und Eindrücke aufzunehmen.
Da werde ich aber neugierig: welche Wahrheiten? Welche Fragen beantworten? Inwiefern Erlebtes in irgendeiner Bewusstseinsschicht (oder Hirnschicht gemäss einer Spurentheorie des Gedächtnisses...nur ist dazu selbst das Gehirn zu wenig komplex!) eins zu eins, quasi analog zu einem fotografischen Gedächtnis, gespeichert wird? Selbst wenn: abrufbar könnte es nie authentisch sein, in der Abrufung würde es unweigerlich durch später Erlebtes, das erlebende `Ich` modifiziert werden als Erlebnis (das andere wäre mehr zu vergleichen mit einem Identitätswechsel, welches wiederum das Kontinuitätsproblem auf den Plan riefe). Das behaupten zumindest die neueren Theorien zur Erinnerung: Konstrukte die bei jeder neuen Abrufung weiter umgebaut und an heutige Werte und Präferenzen angepasst werden.
Das Unterbewusstsein ist doch genau das, was nachweislich arbeitet und wach ist während wir schlafen.
Das sogar aufnahmebereit ist während wir in Narkose liegen.
Diese Formulierung ist falsch. Während wir von aussen gesehen bewusstlos sind (also auf Ansprechen etc. nicht reagieren), wäre in Wahrheit unser Bewusstsein wach und registrierte was abläuft. Etwas anderes wäre die sog. subliminale Wahrnehmung die unbewusst, aber im Wachbewusstsein, abläuft. Fast alle spirituellen Methoden erachten übrigens den Ausfall des Bewusstseins während des Schlafes bzw. die Tatsache, dass wir keine Erinnerung daran haben als defizienten Zustand. Ein weit Fortgeschrittener ist auch im `Schlaf` dauernd bewusst (analog, aber dennoch gänzlich anders und nicht nur im Traummodus, dem luziden Träumen).
Vielleicht ist es keine dualität sondern eine Dreifaktigkeit ;) im Zusammenspiel zwischen Unterbewusstsein, Bewusstsein und Hirn. Wobei ich annehmen würde das das Unterbewusstsein dem was wir als Seele beschreiben am nächsten kommt. Quasi das große ganze unseres selbst. Ich frage mich ob zum Beispiel Emotionen auch im Unterbewusstsein existent sind oder nur im Bewusstsein. Vielleicht ist das Bewusststein auch nur ein kleiner hervorbrechender Teil des Unterbewussten und wenn wir nach dem Tode noch in irgendeiner Form existieren dann vielleicht unser Unterbewusstsein, das als Überbewusstsein hervortritt.
Leider wäre eine Reiningung deiner Begrifflichkeit von Nöten. Zuerst und am wichtigsten: verstehst du unter dem Unterbewusstsein ein neben dem Bewusstsein existierendes zweites Bewusstsein oder nur potentielle Bewusstseinsinhalte? In der traditionellen Tiefenpsychologie handelt es sich dabei nur um ein `Becken` latenter Bewusstseinsinhalte, seien das Triebimpulse oder Wünsche, Vorstellungen oder auch Emotionen.
Beim Dualismus, oder generell dem Leid-Seele-Problem, geht es um das Problem von Bewusstseinsinhalten/mentalen Phänomene und Materie (da wäre also per definitionem etwas Drittes ausgeschlossen, es sei denn als etwas Unbekanntes von dem Materie und Bewusstseinsinhalte wiederum nur abgeleitete Aspekte sind). Eine Dreifaltigkeit, eine Drei-Welten-Theorie wurde z.B. von K. Popper formuliert wobei er für die einzelnen Welten andere Inhalte setzte: Materie, subjektive Bewusstseinsinhalte, Welt objektiv-mathematischer Ideen. Problematisch finde ich generell die Trennung von Bewusstsein und deren Inhalte (zumindest der subjektiven im Popperschen Sinn)...reines Bewusstsein ohne Inhalt, was sollte das schon sein? Und Emotionen ohne Bewusstsein, was sollte das schon sein? Das heisst wenn man das Unterbewusstsein als `Speicher` latenter Bewusstseinsinhalte interpretiert, braucht es eine zweite nicht bewusste Substanz als Träger dieser Inhalte (aber selbst dann: wie sind bewusstlose Emotionen denkbar? Gehört Bewusstsein nicht zum Wesen von Emotionen?), oder man muss diese unbewussten Inhalte mit einem Bewusstsein `ausstatten`, also als `im Unterbewussten` bewusst verstehen, was doch recht problematisch ist (dann gäbe es ja mein bewusstes Sein und parallel dazu ein mir nicht bewusstes weiteres Bewusstsein: `zwei Seelen in einer Brust` etwas substantieller verstanden).
Ich glaube wenn wir anfangen würden unsere Intuition zu trainieren, zu fördern würden sich uns ganz neue Möglichkeiten entfalten und würden wir alle das tun würden wir Evolutionstechnisch vielleicht einen Umkehrprozess in Gang setzen.
Ich denke, dass gerade diese Intuition genau das ist was früher unter magischen Begabungen verstanden wurde.
Mich interessiert was diese Intuition an Wissen generieren könnte...ich habe noch in keinem religiösen Buch oder ähnlichem wirkliche Antworten gefunden auf die mir auf den Nägeln brennenden Fragen: was ist der Sinn des Ganzen? Warum existiert überhaupt etwas, inkl. Gott? Warum stiess mir dieses oder jenes absurde Ereignis zu? Selbst Personen die einen spirituellen Weg gehen, gestehen (wenn sie redlich sind), dass das Ganze nur immer rätselhafter wird und keinesfalls verständlicher...
Was du umschreibst hat mit Magie wohl nur bedingt zu tun. Magie gründet auf einer Bewusstseinsform (und einem Weltbild!) die mannigfache Beziehungen annimmt welche für uns schlicht nicht existieren. Es ist entweder eine Art Placebo/Nacebo: nur wer daran glaubt, erfährt die behaupteten physisch-psychischen Wirkungen solcher imaginierter Zusammenhänge, die faktisch rein psychosomatische sind (Zauber, Voodoo etc.). In anderen Bereichen scheinen die Beziehungen schlicht nicht zu bestehen (Jagdzauber etc.), andere wiederum scheinen wider dem Wissenschaftsglauben evtl. doch zu existieren (parapsychologische Phänomene), wie hingegen die Wissenschaft Wirkweisen kennt die dem magischen Weltbild unbekannt waren.

Unter dem Strich: sinnlose Anhäufungen von Rätsel über Rätsel...und es ist kein Ende abzusehen, da jede Antwort nicht nur angesichts des Fragenden versagt sondern wesentlich selber schon immer eigentlich mehr Frage als Antwort bleibt.
Ashes
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Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von Ashes »

Deadly.. Unglaublich was da alles in dir steckt an Wissen! Auch die richtigen Fragen zu stellen ist nicht immer einfach.
Mir ist vollkommen klar das ich da nicht mithalten kann- ich würde mich aber trotzdem gerne weiter mit dir austauschen, wenn Du Dich nicht als Löwe und mich als püriertes Döschen Katzenfutter betrachtest?

Es wundert mich nicht das gerade auch der Punkt Intuition Dich mehr interessiert. Meiner Meinung nach ist Intuition das, was von Wissen überlagert wird. Die Fragen, die Du Dir stellst bzgl. der Sinnhaftigkeit, lassen sich mit Wissen nicht beantwortet womöglich aber mit einer gut trainierten Intuition. Ich habe gelernt auf mein Bauchgefühl zu hören als ich merkte wie unglaublich richtig ich sehr häufig damit lag bzw liege.
Ich würde das gerne weiter ausbauen und habe einfach damit angefangen meiner Intuition zu Vertrauen und vielen Dingen zuallererst meinen Bauch zu fragen.

Ein Sinn im Leben aller Lebewesen ist es sich fortzupflanzen. Ich vermute viele Mitglieder in diesem Forum die ihr Leben aufgrund fehlenden Sinngefühls beenden wollen, haben keine Kinder. Ein Kind zu Zeugen ist wenn das Umfeld einigermaßen stimmig ist, erfüllend.

Ich glaube das Leben ist dafür da ausgiebig und intensiv gelebt zu werden, sofern möglich. Nicht stehenzubleiben sondern nach ständiger geistiger und körperlicher Entwicklung zu Streben. Wenn möglich sich selbst und das Leben in vollen Zügen zu genießen. Diesen Zustand habe ich tatsächlich mal erreicht und ich war unglaublich glücklich einfach nur mit mir selbst und an keinerlei andere Person oder Umfeld gebunden. Das fühlte sich einfach richtig an, genau SO sollte man sein. Ich hatte in der Zeit so eine Ausstrahlung das ich andere unwillkürlich mitgerissen habe und so eine Energie von der mein Umfeld definitiv was abbekommen hat. SO muss es sein besser gesagt ich denke, so muss ich sein. Man wird ein eigenständiges Kraftwerk irgendwie.

Ich würde gerne auf mehr von Dir eingehen muss aber erstmal unterbrechen ich will deine Antwort nochmal in Ruhe lesen.
Lg, Ashes
Deadly Snowflake

Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von Deadly Snowflake »

@Ashes:
Mein Wissen ist auch begrenzt und nur punktuell vorhanden. Ich habe möglicherweise eine gewisse Begabung und Neigung Begriffe zu analysieren, sie auf ihre Implikationen zu befragen, unterschiedliche Begriffe in gedankliche Relation zu setzen und auf ihre Kohärenz oder Kompatibilität zu prüfen etc.
Vor allem die sog. analytische Philosophie ist oftmals von solchem Tun geprägt. Als Philosoph würde ich mich nie zu nennen wagen da mir einfach das fundierte Grundwissen fehlt, aber spielt auch keine Rolle...man tut was man kann oder auch nicht kann (what`s the difference?...ne, solche Sätze verschleissen sich schnell und Differenzen machen wir wohl oder übel als Menschen immer...vielleicht geht es `Toten` oder Zen-Erleuchteten da anders...).
Werde auf deine Gedanken antworten...vielleicht nicht subito, aber bei Gelegenheit.
Deadly Snowflake

Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von Deadly Snowflake »

@Der Alte:
Was geschah mit deinem Beitrag UND meiner Antwort???
DerAlte
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Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von DerAlte »

Ich hab meinen Beitrag gelöscht weil ich ihn als nicht ganz angemessen bzw. blödsinnig angesehen habe. Vielleicht ist dann deine Antwort gleichzeitig gewesen.
DerAlte
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Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von DerAlte »

Was soll denn am Unterbewusstsein so toll sein? Also wenn das überlebt, gute Nacht. Bei mir meldet das Unterbewusstsein immer nur schlechtes. Keine Intuition bringt mir was, wenn sie nur schlechtes in das Bewusste befördert. Meiner Ansicht nach ist Bewusstsein alles genau das was an Materie vorhanden ist und das wie von außen darauf eingewirkt wird. Und entweder du hast halt mit einer bestimmten Konstellation die A****karte gezogen oder eben den Sechser im Lotto.
Deadly Snowflake

Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von Deadly Snowflake »

DerAlte hat geschrieben:Ich hab meinen Beitrag gelöscht weil ich ihn als nicht ganz angemessen bzw. blödsinnig angesehen habe. Vielleicht ist dann deine Antwort gleichzeitig gewesen.
O.k., verstehe.
DerAlte
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Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von DerAlte »

Emotionen sind doch im Unterbewusstsein (Schlaf z.B.) sehr stark da. Aber wenn man morgen für morgen wieder mit der Realität konfrontiert wird. Ich stelle einfach diesen ganzen unterstellten Sinn in Frage und das stößt mir bei irgendwelchen Esoterikern so übelst auf. Es hat keinen Sinn. Wir sind alle nur irgendwelche Kreaturen, die an die Umwelt angepasst sind und überlebt haben. Die Menschen sollten sich ja nicht so viel einbilden auf sich. In Wahrheit ist ein Mensch nicht mehr "wert" als ein Stück Gras oder so. ist halt so. Ein Grashalm denkt wahrscheinlich nichts aber sterben tun Menschen genauso wie Gras.
DerAlte
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Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von DerAlte »

Ein gewisser L.M., Weltmeister '90, Geburtsjahr 61 (!), unzulässiges Wort z.B. irgendwelche Frauen, die gerade ihr Abitur machen. Würd ich auch versuchen, wenn ich noch Lust dazu hätte.
Ashes
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Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von Ashes »

Vielleicht ist unser Sinn ja nicht so klein zu halten wie die meisten es versuchen. Wir sind eine Rasse, die mit Fähigkeiten ausgestattet ist, wie sonst keine andere. Die Natur erschafft doch eigentlich nichts was ihr selbst schadet, dass wäre völlig unlogisch. Mit unseren Fähigkeiten könnten wir eigentlich unsere Natur schützen und bewahren. Im Moment tun wir quasi das Gegenteil aber wenn wir unsere Entwicklung in den letzten Jahrhunderten verfolgen, wäre es dann nicht absolut vorstellbar, dass wir uns soweit entwickeln und aus Konsequenzen unserer Fehler lernen (wir sind nicht umsonst dazu fähig!)
dass wir im Prinzip wirklich Hüter unserer Natur mit all ihrer Artenvielfalt und des Planetens werden? Vielleicht sogar weit mehr, wer weiß schon wie sich die Raumfahrt entwickelt? Fakt ist, sie entwickelt sich.
Und wenn in 20 Jahren tatsächlich ein riesiger Komet auf die Erde zustürzt und wir ihn armageddonmäßig irgendwie abfangen so wäre das doch ein Sinn für die Existenz der Menschheit.

Demnach finde ich es auch weiterhin richtig zu versuchen möglichst einen eigenen Beitrag zu leisten in Form von Toleranz, Güte, Hilfsbereitschaft und Achtung seinem Umfeld gegenüber.

Ich habe irgendwo gelesen, dass Du glaubst alles ist reiner Zufall. Das glaube ich nicht. Ich hab zuviele Dinge erlebt, die derartig unwahrscheinlich waren, dass unsere Welt und was in ihr passiert nicht viel mit Zufällen zu tun haben kann. Ich glaube die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.

Und die Frage nach dem Warum, warum gibt es überhaupt leben ist für mich möglicherweise so zu beantworten, dass es ALLES nur vorstellbare gibt. Es existiert alles in allen denkbaren Variationen und wenn ich weiter spinne so auch zu allen denkbaren Zeiten. Das Nichts gibt es nicht.

Meine Mom ist in ihren akuten Phasen hochgradig psychisch krank. Wie so oft damit einhergehend, ist sie ein unglaublich intelligenter Mensch und hochsensibel (eine stark ausgebildete Intuition, sie träumt sogar von der Zukunft).
Erfahren auch mit allerlei Drogen in der Vergangenheit, im speziellen LSD (bewusstseinserweiternd). Meine Mom hat mehrmals versucht sich das Leben zu nehmen. Seit einigen Jahren aber sagt sie (sie hat auch immer mit unzulässiges Wort gedroht), dass das Thema für sie durch ist. Sie wüsste jetzt, man könne sich nicht selbst morden. Sie hat mir das auch begründet. Sie sagte man würde lediglich springen, dass sie sich also mehrmals erfolgreich umgebracht hat, dass hatte nur zur Folge, dass ich zum Beispiel irgendwo ohne sie zurechtkommen muss, sie aber weiterexistiert.
Jetzt ist ihr vor einigen Monaten etwas passiert, andeutungsweise eine Todeserfahrung.. Sie will nicht darüber sprechen. Es hat ihr aber klar gemacht, dass sie hier ihre Beziehungen regeln muss. Seitdem ist sie tatsächlich ein bisschen wie ausgewechselt. Davor haben wir uns z.Bsp. ständig gestritten und sie war auch sehr streitlustig (typisch weil ein Streit auch immer geistiges Duellieren, Herausforderung des Geistes ist). Jedenfalls seitdem nicht einmal mehr.
Sie sagte der Tod existiert nicht. Was passiert wenn man aus Altersgründen gehen müsse wisse sie aber nicht.

Ich finde diese Gedanken hochinteressant und sehr schade, dass sie sich bzgl ihres Erlebnisses so verschließt wo sie mir gegenüber immer sehr offen war.

Naja..

Mich würde unter interessieren was in euren gelöschten Beiträgen stand :)
Lg
Ashes
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Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von Ashes »

DerAlte hat geschrieben:Was soll denn am Unterbewusstsein so toll sein? Also wenn das überlebt, gute Nacht. Bei mir meldet das Unterbewusstsein immer nur schlechtes. Keine Intuition bringt mir was, wenn sie nur schlechtes in das Bewusste befördert. Meiner Ansicht nach ist Bewusstsein alles genau das was an Materie vorhanden ist und das wie von außen darauf eingewirkt wird. Und entweder du hast halt mit einer bestimmten Konstellation die A****karte gezogen oder eben den Sechser im Lotto.
Mit dieser Einstellung machst du dich selbst aber ziemlich handlungsunfähig. Es gibt schließlich auch mehr als genug Menschen die sich unter besten Voraussetzungen trotzdem das Leben nehmen. Sie sind gesund, intelligent, aus reichem Elternhaus und trotzdem. Das kann ja nicht alles sein. Dann gibt es auch immer wieder die Menschen, die vom Leben echt hart getroffen wurden. Eine Bekannte zum Bespiel hat 1 Kind verloren und ist selbst schon 2 Mal an Krebs erkrankt. Ihren ersten Mann hat sie auch verloren. Heute ist sie 84 Jahre alt, ziemlich fit und mit sich absolut im Reinen. Sie hat ihr leben damals drastisch geändert und wurde zum Beispiel reine Rohköstlerin. Sie bekam dem Krebs und ihr zweiter Ehemann ein Herzleiden damit in den Griff. An ihrer Stelle hätten viele andere längst resigniert. Das finde ich absolut bewundernswert.
Deadly Snowflake

Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von Deadly Snowflake »

Ashes hat geschrieben:
DerAlte hat geschrieben:Was soll denn am Unterbewusstsein so toll sein? Also wenn das überlebt, gute Nacht. Bei mir meldet das Unterbewusstsein immer nur schlechtes. Keine Intuition bringt mir was, wenn sie nur schlechtes in das Bewusste befördert. Meiner Ansicht nach ist Bewusstsein alles genau das was an Materie vorhanden ist und das wie von außen darauf eingewirkt wird. Und entweder du hast halt mit einer bestimmten Konstellation die A****karte gezogen oder eben den Sechser im Lotto.
Mit dieser Einstellung machst du dich selbst aber ziemlich handlungsunfähig. Es gibt schließlich auch mehr als genug Menschen die sich unter besten Voraussetzungen trotzdem das Leben nehmen. Sie sind gesund, intelligent, aus reichem Elternhaus und trotzdem. Das kann ja nicht alles sein. Dann gibt es auch immer wieder die Menschen, die vom Leben echt hart getroffen wurden. Eine Bekannte zum Bespiel hat 1 Kind verloren und ist selbst schon 2 Mal an Krebs erkrankt. Ihren ersten Mann hat sie auch verloren. Heute ist sie 84 Jahre alt, ziemlich fit und mit sich absolut im Reinen. Sie hat ihr leben damals drastisch geändert und wurde zum Beispiel reine Rohköstlerin. Sie bekam dem Krebs und ihr zweiter Ehemann ein Herzleiden damit in den Griff. An ihrer Stelle hätten viele andere längst resigniert. Das finde ich absolut bewundernswert.
Dem Determinismus vom `Alten` stimme ich zu, nicht aber seinem Materialismus (oder nur bedingt).
Ashes, deine Erwiderung ist nicht schlüssig. Erstens geht es ja bei der Frage des Determinismus nicht um die psychologischen Bedingungen grösstmöglicher Handlungsfreiheit oder Motiviertheit, sondern um eine Wahrheitsbehauptung: ist der Mensch determiniert oder nicht?...das sind zwei gänzlich unterschiedliche Dinge. Durchaus denkbar, dass eine deterministische Sicht psychologisch wenig positive Folgen hat bezüglich dem Handeln bzw. der Motivation Veränderungen anzustreben (welches wiederum nicht mit einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung zu verwechseln ist. Wobei die Annahme eines Determinismus im Einzelfall durchaus mehr durch psychische Motive als argumentative Gründe verursacht sein kann). Die Illusion eines nicht Determiniert-seins könnte obwohl bloss Illusion durchaus funktionell nützlich sein (siehe auch andere Gegenstände des Glaubens: Religion etc.).
Zu argumentieren, dass die nicht-Determiniertheit daran ersichtlich sei, dass beste Umstände etc. in einem Suizid enden, oder auch Umgekehrtes existiert ist, ist fehlerhaft. Um ein gültiges Argument zu sein müssten alle Bedingungen exakt identisch sein und nicht nur ähnlich oder in gewissen Aspekten. Bei exakter Identität zweier Personen inkl. Umstände aber unterschiedlichen Handlungen/Entscheiden derselben könnte/müsste ein dritter Faktor, neben Genetik und Umwelt, angenommen werden: freier Wille oder Zufall. Solche exakte Identität existiert allerdings offensichtlich nur bei numerisch identischer Person (Ich bin mit mir identisch und nur mit mir und nur in jedem je gegebenen Augenblick). Insofern ist es auch problematisch zu sagen `an ihrer Stelle` hätten andere resigniert: an ihrer Stelle impliziert eben, dass sie sie wären (resp. identisch mit ihr) und nicht, dass deren freier Wille `an ihrer Stelle` wäre. (Wenn jemand ausserdem sagen würde, er hätte an jemandes Stelle anders gehandelt, impliziert das zudem eine Determiniertheit durch deren Eigenart und deren Wissen darum...).
Dein Argument kann also keineswegs einen dritten Faktor `beweisen`, allerdings ist er auch keine Widerlegung der möglichen Existenz eines solchen (die Argumente gegen einen freien Willen sind aber erdrückend, was ich aber anderweitig schon ausgeführt habe).
Deadly Snowflake

Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von Deadly Snowflake »

DerAlte hat geschrieben:Emotionen sind doch im Unterbewusstsein (Schlaf z.B.) sehr stark da.
Dennoch bleibt für mich offen was das Unterbewusste sein soll, seine objektive Existenzweise (in sich selber bewusst oder unbewusst...für das Wachbewusstsein ist es unbewusst, klar).
Ich stelle einfach diesen ganzen unterstellten Sinn in Frage und das stößt mir bei irgendwelchen Esoterikern so übelst auf. Es hat keinen Sinn. Wir sind alle nur irgendwelche Kreaturen, die an die Umwelt angepasst sind und überlebt haben. Die Menschen sollten sich ja nicht so viel einbilden auf sich. In Wahrheit ist ein Mensch nicht mehr "wert" als ein Stück Gras oder so. ist halt so. Ein Grashalm denkt wahrscheinlich nichts aber sterben tun Menschen genauso wie Gras.
`Es hat keinen Sinn` zu sagen, macht als objektive Aussage wenig Sinn wie mir scheint. Sinn hat immer eine subjektive Seite: Sinnangebot, dessen Unverborgenheit bzw. Wahrnehmbarkeit und die je individuell mögliche Zustimmung oder Ablehnung. Wie könnte ein objektiver (`es`) Sinn beschaffen sein um für jeden zustimmungsfähig zu sein? Und gerade (für mich) darum: weil ein solch objektiver Sinn undenkbar ist, ist (für mich) `das Ganze` sinnlos. Das wäre immerhin eine Aufforderung an diejenigen die dem Ganzen (was nur heissen kann: für jeden der in Sinnkategorien denken kann) einen Sinn unterstellen: klar zu machen wie das denkbar sein soll.
Im Resultat stimme ich dir bedingt zu (da man immer noch behaupten könnte, dass Sinn auch insofern subjektiv ist, als es nicht an die Bedingung intersubjektiver Zustimmungsfähigkeit gebunden sein muss...`die Welt` wäre dann so mannigfach sinnvoll und sinnlos wie es eben solche Überzeugungen gibt), weniger in der Begründung.
Deadly Snowflake

Re: Reinkarnation - glaubt ihr daran?

Beitrag von Deadly Snowflake »

Ashes hat geschrieben:Vielleicht ist unser Sinn ja nicht so klein zu halten wie die meisten es versuchen. Wir sind eine Rasse, die mit Fähigkeiten ausgestattet ist, wie sonst keine andere.
Du redest jetzt von wem? Der negroiden, kaukasischen, mongoloiden Rasse?
Die Natur erschafft doch eigentlich nichts was ihr selbst schadet, dass wäre völlig unlogisch.
Die Natur ist doch kein Megasubjekt welches `sich schaden` könnte. Und warum unlogisch. Subjekte schaden sich mannigfaltig, ohne es zu wollen, nur weil sie nicht anders können (`Mit offenen Augen ins Verderben`). Das hat nichts mit Logik zu tun, sondern mit Ambivalenzen und Determiniertsein. Eine Natur als Megasubjekt könnte ebenso geartet sein.
Mit unseren Fähigkeiten könnten wir eigentlich unsere Natur schützen und bewahren.
Was bezweifelbar ist. Das Ganze könnte eine System-Eigendynamik bekommen welches individuelle Erwägungen schlicht irrelevant macht. Da nützte dann der beste Wille nichts mehr. Dann ist denkbar, dass unser kognitives Repertoire schlicht nicht ausreicht um die Konsequenzen selbst mit bestem Wissen und Gewissen ausgeführten Handelns zu durchschauen. Dann könnte mittlerweile ein `point of no return` überschritten worden sein. Dann ist zu bezweifeln dass unsere partikulären Interessen sich so kanalisieren lassen, dass das Gesamtwohl ein dauerhaftes Motiv werden könnte...was unternimmst den du an bewusstem Verzicht dem Ganzen zu liebe?
Im Moment tun wir quasi das Gegenteil aber wenn wir unsere Entwicklung in den letzten Jahrhunderten verfolgen, wäre es dann nicht absolut vorstellbar, dass wir uns soweit entwickeln und aus Konsequenzen unserer Fehler lernen (wir sind nicht umsonst dazu fähig!), dass wir im Prinzip wirklich Hüter unserer Natur mit all ihrer Artenvielfalt und des Planetens werden?
Evtl. werden wir unsere Technik fortentwickeln und die scheint unsere einzige Chance zu sein (erneuerbare Energien etc.). Aber inwiefern haben und können wir uns auch moralisch weiterentwickeln. Gerade angesichts des 20.Jh. ist doch ein Kulturpessimismus die einzig legitime wenn auch möglicherweise unnütze (aber evtl. auch gerade nicht!) Sichtweise.
Vielleicht sogar weit mehr, wer weiß schon wie sich die Raumfahrt entwickelt? Fakt ist, sie entwickelt sich.
Bedenkt man, dass der nächste Stern 4 Lichtjahre entfernt ist, unsere Galaxie 100`000 Lichtjahre Durchmesser hat, sie eine von vielleicht 100 Milliarden ähnlicher Gebilde ist...und wir haben mal den Mond betreten. Sorry, aber das sind Phantasmen. Vielleicht sollten wir zuerst unter Beweis stellen, dass wir in der Lage sind hausgemachte Probleme zu bewältigen...
Und wenn in 20 Jahren tatsächlich ein riesiger Komet auf die Erde zustürzt und wir ihn armageddonmäßig irgendwie abfangen so wäre das doch ein Sinn für die Existenz der Menschheit.
Sinnhaftigkeit kann man natürlich auch in den technischen Errungenschaften erblicken, aber objektiven Sinn verbürgt solches nicht.
Demnach finde ich es auch weiterhin richtig zu versuchen möglichst einen eigenen Beitrag zu leisten in Form von Toleranz, Güte, Hilfsbereitschaft und Achtung seinem Umfeld gegenüber.
Das kann man auch richtig finden ohne auf irgendwelche `grossen Erzählungen` Bezug zu nehmen. Eigentlich desillusionierend wenn Moral solches voraussetzt.
Ich habe irgendwo gelesen, dass Du glaubst alles ist reiner Zufall. Das glaube ich nicht. Ich hab zuviele Dinge erlebt, die derartig unwahrscheinlich waren, dass unsere Welt und was in ihr passiert nicht viel mit Zufällen zu tun haben kann. Ich glaube die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen.
Das habe ich kaum gesagt. Da ich vieles für determiniert erachte, kann es schlecht zufällig sein (im Sinne von unverursacht). Meine Position ist mehr die, dass es keine Rolle spielt ob zufällig oder nicht. What`s the difference...angesichts eines ultimativen Sinnanspruchs.
Auf welche Erlebnisse du anspielst, weiss ich nicht. Du müsstest sie mir schon mitteilen, damit ich ihren Zufallscharakter aufweisen könnte...d.h. dass das Eintreten solcher Ereignisse durchaus im Bereich des statistisch Wahrscheinlichen ist bzw. auf Grund selektiver Wahrnehmung oder anderem von dir als nicht zufällig gedeutet wird.
Und die Frage nach dem Warum, warum gibt es überhaupt leben ist für mich möglicherweise so zu beantworten, dass es ALLES nur vorstellbare gibt. Es existiert alles in allen denkbaren Variationen und wenn ich weiter spinne so auch zu allen denkbaren Zeiten. Das Nichts gibt es nicht.
Dass es das Nichts nicht gibt, ist logisch wohl wahr (Parmenides: `Nur Seiendes ist, Nichtseiendes ist nicht`...Satz vom ausgeschlossenen Widerspruch). Allerdings kann ich mir immer noch vorstellen, dass eben auch überhaupt nichts (sprich: Seiendes) existierte. Und solange ich mir das vorstellen kann, bleibt die ontologische und auf den Sinn bezogene Frage bestehen: warum ist etwas und nicht nichts?
Meine Mom ist in ihren akuten Phasen hochgradig psychisch krank. Wie so oft damit einhergehend, ist sie ein unglaublich intelligenter Mensch und hochsensibel (eine stark ausgebildete Intuition, sie träumt sogar von der Zukunft).
Erfahren auch mit allerlei Drogen in der Vergangenheit, im speziellen LSD (bewusstseinserweiternd). Meine Mom hat mehrmals versucht sich das Leben zu nehmen. Seit einigen Jahren aber sagt sie (sie hat auch immer mit Selbsttötung gedroht), dass das Thema für sie durch ist. Sie wüsste jetzt, man könne sich nicht selbst morden. Sie hat mir das auch begründet. Sie sagte man würde lediglich springen, dass sie sich also mehrmals erfolgreich umgebracht hat, dass hatte nur zur Folge, dass ich zum Beispiel irgendwo ohne sie zurechtkommen muss, sie aber weiterexistiert.
Verstehe ich zwar nicht, aber lass ich so stehen.
Jetzt ist ihr vor einigen Monaten etwas passiert, andeutungsweise eine Todeserfahrung.. Sie will nicht darüber sprechen. Es hat ihr aber klar gemacht, dass sie hier ihre Beziehungen regeln muss. Seitdem ist sie tatsächlich ein bisschen wie ausgewechselt. Davor haben wir uns z.Bsp. ständig gestritten und sie war auch sehr streitlustig (typisch weil ein Streit auch immer geistiges Duellieren, Herausforderung des Geistes ist). Jedenfalls seitdem nicht einmal mehr.
Sie sagte der Tod existiert nicht. Was passiert wenn man aus Altersgründen gehen müsse wisse sie aber nicht.
Freut mich für euch!
Ich finde diese Gedanken hochinteressant und sehr schade, dass sie sich bzgl ihres Erlebnisses so verschließt wo sie mir gegenüber immer sehr offen war.
Hm, ja merkwürdig. Viele die NTE-Erfahrungen haben schweigen darüber weil sie befürchten nicht ernst genommen zu werden oder aus anderen Gründen. Vielleicht kannst du sie ja fragen, warum sie nicht darüber reden mag. Das würde es dir evtl. erleichtern ihr Schweigen zu akzeptieren.
Mich würde unter interessieren was in euren gelöschten Beiträgen stand :)
Lg
Da kann ich dir leider keine Auskunft geben, da `der Alte` es nicht gepostet haben will. Im Grunde hatte er lediglich eine implizit philosophische (und zum Philosophieren anregende) Wertung übers Philosophieren gemacht.
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