DerAlte hat geschrieben:Schon komisch, wie sich hier die Geschmäcker unterscheiden. Wenn ich unsterblich wäre, wäre ich nicht mehr depressiv und würde keine unzulässiges Wort haben. Dann würde ich gemütlich weiterleben und darauf hoffen, dass die Wissenschaft meine Probleme irgendwann löst. Dann würde es mir absolut gut gehen (ich sterbe nicht und irgendwann wird alles gut). Was sollte ich mehr wollen?
Die aller wenigsten Philosophen würden deine Position übernehmen. Kenne eigentlich nur einen einzigen. Allerdings geht es bei dir um einen eher speziellen Kontext: endlich gesund sein und dann kann`s doch nur gut sein. Der Schluss ist aber problematisch. Ewig leben...weisst du was das heisst, nicht eine Milliarde auch nicht eine Trilliarde. Als Darwinist oder Neodarwinist oder Anhänger der synthetischen Theorie hättest du zumindest nur recht rudimentäre Bedürfnisse die dich glücklich machen könnten. Aber auf alle Ewigkeit Fressen, Geschlechtsverkehr und Furzen? Nein danke, wirklich nicht...aber Geschmäcker sind tatsächlich unerforschlich (wobei ich bei dir eher auf einen Schluss aus `Nichtbekanntsein mit` und `endlich das Elend los sein` tippe). Dass du nicht mehr wollen könntest (weil du dir nichts anderes mehr vorstellen könntest was wünschenswert sein könnte) heisst nicht, dass eine dauernde Befriedigung solcher Wünsche auf ewig frisch und reizvoll bliebe. Irgendwann wird selbst der Geschlechtsverkehr langweilig...selbst wenn du dauernd dich an neuen Frauen erfreuen könntest (nicht, dass ich hier aus Erfahrung spräche, aber scheint mir plausibel). Nur ein tierisches Zufriedensein ohne Selbstbewusstsein könnte wohl ewig sein ohne in Überdruss zu enden.
Deadly das kann man sich nicht vorstellen wenn man nicht selbst etwas hat, dass einen sosehr belastet das man sich ewiges Leben wünschen würde einzig in der Hoffnung, dass die Medizin endlich eine Lösung findet, damit man erleben darf was einem verwehrt bleibt und wonach man sich unglaublich sehnt.
Aber letztendlich ist Sex nicht das ausschlaggebende eher liebe und Unbeschwertheit.
Aber es gibt das eine auch ohne das andere, alter.
DerAlte hat geschrieben:Wo Wünsche dort Unerfüllbarkeit? Naja, wieso geht es dann 80 Prozent der Menschheit gut? Anscheinend sind die Wünsche doch für viele erfüllbar.
Woher die Zahlen? Aber selbst wenn...ich rede von Ewigkeit nicht von längerem Leben. Falls jeder ein erfülltes Leben hätte, könnte ich mir vorstellen, dass man einige hundert Jahre leben wollen würde evtl. ein paar tausend oder gar zehntausend...aber das ist ein Furz im Vergleich zur Ewigkeit. Von länger oder ewig zu redensind zwei paar Schuhe die nichts gemeinsam haben.
Wenn man asexuell ist. Ist das sehr schwer mit der sogenannten Liebe. eigentlich unmöglich. Ich glaub daher eigentlich, dass das mit der sogenannten Liebe nur was ist was durch irgendwelche Hormone entsteht. Ich hab seit 8 Jahren keine Lust mehr auf Sex und seitdem habe ich mich auch nie mehr leidenschaftlich verliebt/nie mehr "Schmetterlinge im Bauch" usw. Vor 8 Jahren nahm ich ein Antidepressivum ein. Noch Fragen?
Den unzulässiges Wort des Menschen kannst du dann aber ebenso wie den der Tiere betrachten, als Affekthandlung, Ergebnis einer Depression, what ever. Fakt ist auch sie schalten ihren größten, den Überlebensinstinkt aus. Und auch die naturwissenschaftlich und nicht mystisch überlagerten Ansichten zum Todumgang der Elefanten: meiner Meinung nach Mittel um zu verdrängen, dass Tiere sehr wohl ein gewisses Bewusstsein besitzen - nicht so komplex wie das unsere aber auch nicht so einfach strukturiert wie allgemein behauptet.
Merkt man das Milchkühe leiden? An sich nicht, aber kennt ihr das Video wo sie nach Jahren auf die Weide dürfen? Tiere sprechen halt eine andere Sprache aber sollte nicht zuviel fühlen und Bewusstsein absprechen. Letztendlich weiß man es eben auch nicht. Natürlich hab ich kein Buch darüber gelesen was andere angeblich herausgefunden haben.. Warum auch? Unter entsprechenden Bedingungen ließen wir selbst uns auch ziemlich reduzieren denke ich.
DerAlte hat geschrieben:Schon komisch, wie sich hier die Geschmäcker unterscheiden. Wenn ich unsterblich wäre, wäre ich nicht mehr depressiv und würde keine unzulässiges Wort haben. Dann würde ich gemütlich weiterleben und darauf hoffen, dass die Wissenschaft meine Probleme irgendwann löst. Dann würde es mir absolut gut gehen (ich sterbe nicht und irgendwann wird alles gut). Was sollte ich mehr wollen?
Deadly das kann man sich nicht vorstellen wenn man nicht selbst etwas hat, dass einen sosehr belastet das man sich ewiges Leben wünschen würde einzig in der Hoffnung, dass die Medizin endlich eine Lösung findet, damit man erleben darf was einem verwehrt bleibt und wonach man sich unglaublich sehnt.
Aber letztendlich ist Sex nicht das ausschlaggebende eher liebe und Unbeschwertheit.
Aber es gibt das eine auch ohne das andere, alter.
Ich habe `den Alten` so verstanden, dass er nicht nur ewig leben will um geheilt zu werden (mit der Option eine Ewigkeit warten warten zu müssen bis man geheilt werden kann?!), sondern als Geheilter unendlich leben will. Und ich habe doch explizit darauf hingewiesen, dass ein solcher Wunsch evtl. in der Spannung gründet nicht gelebt zu haben es aber unbedingt zu wollen. Das verstehe ich sehr wohl und finde es verdammt tragisch...
Bei den von mir erwähnten Bedürfnissen bezog ich mich bewusst auf jene die `der Alte` nannte und offenbar für ihn massgebend sind (obwohl er da zunächst etwas despektierlich über Liebe redete dann aber positiv, wohl auch Ausdruck der Tragik innerer Zerrissenheit...und nein, solches ist mir nicht unbekannt).
DerAlte hat geschrieben:Wenn man asexuell ist. Ist das sehr schwer mit der sogenannten Liebe. eigentlich unmöglich. Ich glaub daher eigentlich, dass das mit der sogenannten Liebe nur was ist was durch irgendwelche Hormone entsteht. Ich hab seit 8 Jahren keine Lust mehr auf Sex und seitdem habe ich mich auch nie mehr leidenschaftlich verliebt/nie mehr "Schmetterlinge im Bauch" usw. Vor 8 Jahren nahm ich ein Antidepressivum ein. Noch Fragen?
Asexuell aber durch die Medis. Macht das ganze erträglicher, oder? Ich meine Wünsche nach Liebe, Verliebtsein, Sex zu haben und doch nicht ausleben zu können...
Dass unser Empfinden chemisch modifizierbar ist, erlaubt im übrigen keinen Schluss zur Gleichsetzung von Hirn und Mentalem.
DerAlte hat geschrieben:Wo Wünsche dort Unerfüllbarkeit? Naja, wieso geht es dann 80 Prozent der Menschheit gut? Anscheinend sind die Wünsche doch für viele erfüllbar.
Woher die Zahlen? Aber selbst wenn...ich rede von Ewigkeit nicht von längerem Leben. Falls jeder ein erfülltes Leben hätte, könnte ich mir vorstellen, dass man einige hundert Jahre leben wollen würde evtl. ein paar tausend oder gar zehntausend...aber das ist ein Furz im Vergleich zur Ewigkeit. Von länger oder ewig zu redensind zwei paar Schuhe die nichts gemeinsam haben.
Gebe ich dir absolut recht. Die Ewigkeit ist halt nicht wirklich vorstellbar aber wenn man versucht es irgendwo zu greifen wird sicher auch der alte nicht ewig wollen.
@derAlte: das ist für mich kaum vorstellbar.. Es gibt ja auch Liebe zu den Eltern, Kindern, Geschwistern, die nix mit Sex zu tun hat. Und liebe zwischen querschnittsgelähmt wo sexuell nix mehr geht, oder anderweitig Erkrankten. Denkst du es hat wirklich nur damit zu tun? Kribbeln im Bauch hatte ich das letzte mal mit 15, trotzdem bin ich fähig zu lieben. Nicht das bei dir einfach mehr dahintersteckt als die fehlende Libido? Kann ich aber natürlich nicht nachvollziehen weil es mir selbst nicht so geht und will da echt nicht anmaßend sein sind nur Gedanken die bei mir aufkommen
Ashes hat geschrieben:Den Selbsttötung des Menschen kannst du dann aber ebenso wie den der Tiere betrachten, als Affekthandlung, Ergebnis einer Depression, what ever. Fakt ist auch sie schalten ihren größten, den Überlebensinstinkt aus. Und auch die naturwissenschaftlich und nicht mystisch überlagerten Ansichten zum Todumgang der Elefanten: meiner Meinung nach Mittel um zu verdrängen, dass Tiere sehr wohl ein gewisses Bewusstsein besitzen - nicht so komplex wie das unsere aber auch nicht so einfach strukturiert wie allgemein behauptet.
Merkt man das Milchkühe leiden? An sich nicht, aber kennt ihr das Video wo sie nach Jahren auf die Weide dürfen? Tiere sprechen halt eine andere Sprache aber sollte nicht zuviel fühlen und Bewusstsein absprechen. Letztendlich weiß man es eben auch nicht. Natürlich hab ich kein Buch darüber gelesen was andere angeblich herausgefunden haben.. Warum auch? Unter entsprechenden Bedingungen ließen wir selbst uns auch ziemlich reduzieren denke ich.
Nein. Es geht doch darum inwiefern man sich des Resultates der Handlung bewusst ist und solches bewusst anstrebt (also das Ende des Lebens resp. den Tod), nicht primär um deren Motive, die tatsächlich mannigfach sein könnten. Und nein: das Tier welches ein Verhalten hat welches zum Tod führt, schaltet nicht notwendigerweise den Überlebensinstinkt aus, zumindest nicht um bewusst sein Leben zu beenden. Nimmt man allerdings solches an, dann muss man dem Tier ein Todesbewusstsein, also das Bewusstsein seiner Sterblichkeit und damit des Todes unterstellen. Wenn man Menschenaffen die kognitiven Fähigkeiten dreijähriger Kinder zuschreibt und dies auf das Todeswissen überträgt dann wäre der Schluss eindeutig: dass sie kein explizites Wissen um den Tod als irreversibles Geschehen haben (dies ist dann plausibel wenn man das Todesbewusstsein in seinen unterschiedlichen Ausprägungen mit der allgemeinen kognitiven Entwicklung korrelieren kann). Es geht darum zu differenzieren und nicht einfach zu sagen: Tiere können sich auch analog zum Menschen umbringen.
Warum auch? Hm...damit stellst du dir ein engstirnig-ignorantes Zeugnis aus, ja, ein eigentlich desinteressiertes: hatte eigentlich einen etwas anderen Eindruck, aber so what. Ohne ein solches Buch gelesen zu haben (besser: mehrere) kannst du doch kein Urteil darüber fällen, nicht mal was dein Gewinn daraus sein könnte...seufz.
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Zuletzt geändert von Deadly Snowflake am Samstag 5. Juli 2014, 04:36, insgesamt 1-mal geändert.
haha..aber welche jüngere Frau sollte was von einem asexuellen wollen, der zudem noch psychisch krank ist und noch nichts beruflich erreicht hat. für besonders hübsch halte ich mich auch nicht. wenn man wenigstens eine Libido hätte naja...könnte man ja mal in den Puff gehen oder so.
DerAlte hat geschrieben:haha..aber welche jüngere Frau sollte was von einem asexuellen wollen, der zudem noch psychisch krank ist und noch nichts beruflich erreicht hat. für besonders hübsch halte ich mich auch nicht. wenn man wenigstens eine Libido hätte naja...könnte man ja mal in den Puff gehen oder so.
Habe dies erwähnt im Kontext eines möglichen ewigen Lebens nach deiner Heilung. Dass dein Wunsch zu leben gross ist, ist eben nachvollziebar und zugleich erstaunlich, aber vermutlich nicht ohne Ambivalenzen und Ressentiment und Lebensverachtung.
Ashes hat geschrieben:Den Selbsttötung des Menschen kannst du dann aber ebenso wie den der Tiere betrachten, als Affekthandlung, Ergebnis einer Depression, what ever. Fakt ist auch sie schalten ihren größten, den Überlebensinstinkt aus. Und auch die naturwissenschaftlich und nicht mystisch überlagerten Ansichten zum Todumgang der Elefanten: meiner Meinung nach Mittel um zu verdrängen, dass Tiere sehr wohl ein gewisses Bewusstsein besitzen - nicht so komplex wie das unsere aber auch nicht so einfach strukturiert wie allgemein behauptet.
Merkt man das Milchkühe leiden? An sich nicht, aber kennt ihr das Video wo sie nach Jahren auf die Weide dürfen? Tiere sprechen halt eine andere Sprache aber sollte nicht zuviel fühlen und Bewusstsein absprechen. Letztendlich weiß man es eben auch nicht. Natürlich hab ich kein Buch darüber gelesen was andere angeblich herausgefunden haben.. Warum auch? Unter entsprechenden Bedingungen ließen wir selbst uns auch ziemlich reduzieren denke ich.
Nein. Es geht doch darum inwiefern man sich des Resultates der Handlung bewusst ist und solches bewusst anstrebt (also das Ende des Lebens resp. den Tod), nicht primär um deren Motive, die tatsächlich mannigfach sein könnten. Und nein: das Tier welches ein Verhalten hat welches zum Tod führt, schaltet nicht notwendigerweise den Überlebensinstinkt aus, zumindest nicht um bewusst sein Leben zu beenden. Nimmt man allerdings solches an, dann muss man dem Tier ein Todesbewusstsein, also das Bewusstsein seiner Sterblichkeit und damit des Todes unterstellen. Wenn man Menschenaffen die kognitiven Fähigkeiten dreijähriger Kinder zuschreibt und dies auf das Todeswissen überträgt dann wäre der Schluss eindeutig: dass sie kein explizites Wissen um den Tod als irreversibles Geschehen haben (dies ist dann plausibel wenn man das Todesbewusstsein in seinen unterschiedlichen Ausprägungen mit der allgemeinen kognitiven Entwicklung korrelieren kann). Es geht darum zu differenzieren und nicht einfach zu sagen: Tiere können sich auch analog zum Menschen umbringen.
Warum auch? Hm...damit stellst du dir ein engstirnig-ignorantes Zeugnis aus, ja, ein eigentlich desinteressiertes: hatte eigentlich einen etwas anderen Eindruck, aber so what. Ohne ein solches Buch gelesen zu haben (besser: mehrere) kannst du doch kein Urteil darüber fällen, nicht mal was dein Gewinn daraus sein könnte...seufz.
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gut vielleicht habe ich das mit dem Buch vorschnell abgewiegelt, habe mich ja gar nicht wirklich damit befasst worum es geht. Ich wollte deutlich machen das ich ein ganz eigenes empfinden dazu habe und mir das vielleicht auch nicht überlagern lassen möchte. Ich habe ja gesagt das ich nicht mit mithalten kann - jetzt fühle ich mich doch wie Katzenfutter. Wenn du das Gefühl hat's zeit und Inhalt zu verschwenden.. Trifft mich leider schon irgendwie.
Komisch kennen uns ja nicht. Naja dann, deutlicher ging's ja nicht.
Tiere sprechen halt eine andere Sprache aber sollte nicht zuviel fühlen und Bewusstsein absprechen. Letztendlich weiß man es eben auch nicht. Natürlich hab ich kein Buch darüber gelesen was andere angeblich herausgefunden haben.. Warum auch? Unter entsprechenden Bedingungen ließen wir selbst uns auch ziemlich reduzieren denke ich.