Hier mal ein Artikel darüber, wie es ist, neben einem Friedhof zu wohnen:
http://www.tagesspiegel.de/weltspiegel/ ... 51238.html
Orte des Friedens
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Re: Orte des Friedens
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Zuletzt geändert von Lebensmüde am Mittwoch 26. Oktober 2016, 10:53, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Orte des Friedens
Du meinst ein Mausoleum?Lebensmüde hat geschrieben:Hier auf dem Friedhof gibt es ein kleines, altes und recht runtergekommenes Häuschen.
Wenn es zu verkaufen wäre würde ich direkt zuschlagen.
Ruhiger und angenehmer kann man imho nicht wohnen
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Re: Orte des Friedens
Leben auf dem Friedhof:
http://www.daserste.de/information/poli ... 3-112.html
"... Das Leben auf dem Friedhof hat viele Vorteile für sie: ein festes Dach. Keine Miete. Dazu jede Menge grün, viele Bäume, viel Schatten. Keiner findet es schlimm, unter den Toten zu leben. „Früher haben wir draußen in der Stadt gewohnt,“ meint Enkelin Ganda. „Aber seitdem wir auf den Friedhof gezogen sind, ist das Leben wunderbar. Hier sind so viele Menschen um Dich herum. Und wir sind alle wie Freunde.“... Schon kurz nach Sonnenaufgang ist Manilas Nordfriedhof vollkommen überfüllt. Die Lebendigen mischen sich mit den Toten, die Besucher mit den Bewohnern. Keine Trauerfeier – sondern ein fröhliches Fest. ... Und zwischendrin geht das normale Leben der Friedhofsmenschen weiter. Marie Jane Hombre lebt als Friseurin auf Manilas Nordfriedhof. In ihrem Open Air-Salon bedient sie alle Wünsche: Kurzhaar-Schnitt, Bartstutzen, Dauerwelle. ... Es ist dunkel geworden in der Stadt der Toten. Bei Zenaida und ihren acht Enkelkindern gibt es jetzt bald Abendessen. Die Besucher sind gegangen. Die Friedhofsmenschen haben ihre Gruften und Gräber wieder für sich alleine. ... "Wir haben sowieso eher Angst vor den Lebenden, den ganzen Dieben. Deswegen schließe ich die Gruft immer ab vor dem Schlafengehen." Ganz so schlecht haben sie es nicht getroffen in der sonst so überfüllten Stadt Manila, findet Enkelin Ganda. Sie will noch viele Tage Ihres junges Lebens hier verbringen - unter all den Toten."
http://www.daserste.de/information/poli ... 3-112.html
"... Das Leben auf dem Friedhof hat viele Vorteile für sie: ein festes Dach. Keine Miete. Dazu jede Menge grün, viele Bäume, viel Schatten. Keiner findet es schlimm, unter den Toten zu leben. „Früher haben wir draußen in der Stadt gewohnt,“ meint Enkelin Ganda. „Aber seitdem wir auf den Friedhof gezogen sind, ist das Leben wunderbar. Hier sind so viele Menschen um Dich herum. Und wir sind alle wie Freunde.“... Schon kurz nach Sonnenaufgang ist Manilas Nordfriedhof vollkommen überfüllt. Die Lebendigen mischen sich mit den Toten, die Besucher mit den Bewohnern. Keine Trauerfeier – sondern ein fröhliches Fest. ... Und zwischendrin geht das normale Leben der Friedhofsmenschen weiter. Marie Jane Hombre lebt als Friseurin auf Manilas Nordfriedhof. In ihrem Open Air-Salon bedient sie alle Wünsche: Kurzhaar-Schnitt, Bartstutzen, Dauerwelle. ... Es ist dunkel geworden in der Stadt der Toten. Bei Zenaida und ihren acht Enkelkindern gibt es jetzt bald Abendessen. Die Besucher sind gegangen. Die Friedhofsmenschen haben ihre Gruften und Gräber wieder für sich alleine. ... "Wir haben sowieso eher Angst vor den Lebenden, den ganzen Dieben. Deswegen schließe ich die Gruft immer ab vor dem Schlafengehen." Ganz so schlecht haben sie es nicht getroffen in der sonst so überfüllten Stadt Manila, findet Enkelin Ganda. Sie will noch viele Tage Ihres junges Lebens hier verbringen - unter all den Toten."
Re: Orte des Friedens
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Meine Hütte
Mein Ort des Friedens:
Eine Hütte auf 1500 m in Öberwölz/Steiermark. Kein Fernsehen, kein Radio, kein Handy. Nur die Hütte, die Hunde und wir (mein Bruder, mein Freund und ich).
Wenn ich Geld hätte um nicht arbeiten zu müssen, wäre ich schon dort. Manchmal überlege ich, ob ich nicht den PC, den TV und das Handy entferne. Bis aufs Handy ginge alles (möchte immer für meine Mama erreichbar sein, die nicht gesund ist).
lg
Tatjana
Eine Hütte auf 1500 m in Öberwölz/Steiermark. Kein Fernsehen, kein Radio, kein Handy. Nur die Hütte, die Hunde und wir (mein Bruder, mein Freund und ich).
Wenn ich Geld hätte um nicht arbeiten zu müssen, wäre ich schon dort. Manchmal überlege ich, ob ich nicht den PC, den TV und das Handy entferne. Bis aufs Handy ginge alles (möchte immer für meine Mama erreichbar sein, die nicht gesund ist).
lg
Tatjana
Re: Orte des Friedens
So einen Ort hatte ich auch mal, das war das Haus und der Garten meiner Großeltern. Ist jetzt leider verkauft und sie leben auch nicht mehr.
Der Garten war riesig und sie hatten dort sehr viel Gemüse selbst angebaut. Das hatte für mich etwas sehr bodenständiges und "friedliches". Hühner hatten sie auch.
Ganz am Ende des Gartens war ein Bach hinter dem man sehr weit in die flache Landschaft schauen konnte, die nächsten Häuser waren dort sehr weit weg.
Ich habe wirklich noch jedes Detail im Kopf, wo was in diesem Garten war und wo welcher Baum stand. Es war ein wunderbare, unbeschwerte Zeit für uns Kinder dort zu sein. Sehr oft Sonntags, um sie zu besuchen. Meine Oma konnte sehr gut kochen, obwohl es Sonntags eigentlich fast immer dasselbe gab Auch dies ist mir sehr friedvoll in Erinnerung, am Vormittag dort im Wohnzimmer zu sitzen -eingerichtet im Charme der 60er Jahre mit riesigen Polstersesseln- und die Geräusche aus der Küche zu hören. Alles war ganz im Zauber des Augenblicks. Alles war gut. Manchmal ist mein Vater mit mir um diese Zeit zum nahegelegenen Bahnhof gefahren "Züge gucken".
Als ich älter war und mein Opa schon verstorben war, saß ich oft in seinem Arbeitszimmer mit seinem reichhaltigen Bücherregal und las. Oder stöberte in seinem Schreibtisch herum, wo ich interessante Dokumente fand, unter anderem solche aus denen hervorging, dass er Probleme mit den Nazis hatte. Mein Opa, ich war sehr stolz.
Wenn ich in diesem friedvollen Haus leben könnte, würde ich es sofort tun. Mit der ganzen altmodischen Einrichtung und allem drum und dran.
Der Garten war riesig und sie hatten dort sehr viel Gemüse selbst angebaut. Das hatte für mich etwas sehr bodenständiges und "friedliches". Hühner hatten sie auch.
Ganz am Ende des Gartens war ein Bach hinter dem man sehr weit in die flache Landschaft schauen konnte, die nächsten Häuser waren dort sehr weit weg.
Ich habe wirklich noch jedes Detail im Kopf, wo was in diesem Garten war und wo welcher Baum stand. Es war ein wunderbare, unbeschwerte Zeit für uns Kinder dort zu sein. Sehr oft Sonntags, um sie zu besuchen. Meine Oma konnte sehr gut kochen, obwohl es Sonntags eigentlich fast immer dasselbe gab Auch dies ist mir sehr friedvoll in Erinnerung, am Vormittag dort im Wohnzimmer zu sitzen -eingerichtet im Charme der 60er Jahre mit riesigen Polstersesseln- und die Geräusche aus der Küche zu hören. Alles war ganz im Zauber des Augenblicks. Alles war gut. Manchmal ist mein Vater mit mir um diese Zeit zum nahegelegenen Bahnhof gefahren "Züge gucken".
Als ich älter war und mein Opa schon verstorben war, saß ich oft in seinem Arbeitszimmer mit seinem reichhaltigen Bücherregal und las. Oder stöberte in seinem Schreibtisch herum, wo ich interessante Dokumente fand, unter anderem solche aus denen hervorging, dass er Probleme mit den Nazis hatte. Mein Opa, ich war sehr stolz.
Wenn ich in diesem friedvollen Haus leben könnte, würde ich es sofort tun. Mit der ganzen altmodischen Einrichtung und allem drum und dran.
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Re: Orte des Friedens
❤︎Katzenfan hat geschrieben:So einen Ort hatte ich auch mal, das war das Haus und der Garten meiner Großeltern. Ist jetzt leider verkauft und sie leben auch nicht mehr.
Der Garten war riesig und sie hatten dort sehr viel Gemüse selbst angebaut. Das hatte für mich etwas sehr bodenständiges und "friedliches". Hühner hatten sie auch.
Ganz am Ende des Gartens war ein Bach hinter dem man sehr weit in die flache Landschaft schauen konnte, die nächsten Häuser waren dort sehr weit weg.
Ich habe wirklich noch jedes Detail im Kopf, wo was in diesem Garten war und wo welcher Baum stand. Es war ein wunderbare, unbeschwerte Zeit für uns Kinder dort zu sein. Sehr oft Sonntags, um sie zu besuchen. Meine Oma konnte sehr gut kochen, obwohl es Sonntags eigentlich fast immer dasselbe gab Auch dies ist mir sehr friedvoll in Erinnerung, am Vormittag dort im Wohnzimmer zu sitzen -eingerichtet im Charme der 60er Jahre mit riesigen Polstersesseln- und die Geräusche aus der Küche zu hören. Alles war ganz im Zauber des Augenblicks. Alles war gut. Manchmal ist mein Vater mit mir um diese Zeit zum nahegelegenen Bahnhof gefahren "Züge gucken".
Als ich älter war und mein Opa schon verstorben war, saß ich oft in seinem Arbeitszimmer mit seinem reichhaltigen Bücherregal und las. Oder stöberte in seinem Schreibtisch herum, wo ich interessante Dokumente fand, unter anderem solche aus denen hervorging, dass er Probleme mit den Nazis hatte. Mein Opa, ich war sehr stolz.
Wenn ich in diesem friedvollen Haus leben könnte, würde ich es sofort tun. Mit der ganzen altmodischen Einrichtung und allem drum und dran.