Gesetz Suizid

[HeMa]

@Hurlinger
"Solange Menschen im Spiel sind ist der Missbrauch auch nicht weit.
Sobald etwas sinnvolles geschaffen wird sind diejenigen die daraus u.U. Kapital schlagen wollen oder andere betrügen können sofort auf der Matte.
Nicht alle Menschen sind so, aber viel zu viele."

Naja, meiner Meinung nach ist es das gleiche, wie Freiheit vs. Sicherheit. Missbrauch wird es immer geben, wäre in meinen Augen aber kein Grund, dass recht auf Sterbehilfe für Sterbewillige in irgendeiner Weise einzuschränken. Mit dieser Argumentation könnte man quasi alles verbieten, es könnte ja Missbrauch betrieben werden...

[Hurlinger]

Das ist ja leider das Hauptargument der Sterbehilfegegner, dass es Missbrauch geben könnte.
Und es ist ja wie immer, dass einige wenige dafür sorgen, dass es gewisse Freiräume nicht bzw. nicht mehr gibt.
Uns haftet in "D" mit Recht immer noch die von den Nazis praktizierte Euthanasie an.
Da wurde das ja staatlich geschützt und verordnet.
Wenn ich mir so die politische Entwicklung anschaue, habe ich wirklich Angst dass wir wieder dahin steuern.
In der Weimarer Republik fing auch alles erst mal relativ harmlos an.
Also gibt es nur eins, unsere Demokratie stärken und ein Gesetz zu verabschieden, in dem Missbrauch ziemlich ausgeschlossen wird, jedoch aber den Willen des Betroffenen so weit es irgendwie geht zu respektieren egal aus welchen Beweggründen er sich dafür entscheidet.
Und das ganze ohne finanziellen oder anderen Druck von außen.
Jetzt etwas OT.
Ich habe letzte Woche mit Mitarbeiterinnen einer Arztpraxis gesprochen, die mittlerweile mit 2 1/2 Kräften dort die Arbeit leisten, die bisher 5 Kräfte erledigt haben.
Patienten werden es immer mehr, Personal ist nicht mehr zu bekommen. Sie erzählten, dass in Krankenhäusern auch keine Leute mehr zu bekommen sind und in Pflegeheimen auch ganz schwierig, zumindest hier in der Gegend.
Da könnte man in Zukunft schon mal auf den Gedanken kommen Patienten, die selbst nicht auf die Idee kämen, eventuell Sterbehilfe anzubieten.
In der eigenen Familie habe ich es auch erlebt, dass Palliativmediziner auch mittlerweile die Dosis etwas leichtfertiger erhöhen, als es früher einmal der Fall war, und dadurch durchaus in Kauf genommen wurde das Leben zu verkürzen.
In beiden Fällen empfand ich das aber auch als einen Segen.
Es ist und bleibt ein sehr schwieriges Thema, Aber Lösungen gibt es ja im benachbarten Ausland schon. Vielleicht kann man sich da ja einiges abschauen.
Ich empfinde den fettesten Brocken die Feststellung der psychischen Gesundheit dabei, da ich der Ansicht bin dass die meisten Menschen, auch mit psychischen Erkrankungen durchaus in der Lage sind eine solche Entscheidung zu treffen.
Aber da sieht es ja wohl auch bei unseren Nachbarn mäßig aus.
Gruß und sorry für das viele Geschreibsel, aber ich hab das, was mir grad im Kopf rumschwirrt, einfach ungeprüft niedergeschrieben.
Gruß
Hurlinger

[Maja]

@Hurlinger
"Solange Menschen im Spiel sind ist der Missbrauch auch nicht weit.
Sobald etwas sinnvolles geschaffen wird sind diejenigen die daraus u.U. Kapital schlagen wollen oder andere betrügen können sofort auf der Matte.
Nicht alle Menschen sind so, aber viel zu viele."

Naja, meiner Meinung nach ist es das gleiche, wie Freiheit vs. Sicherheit. Missbrauch wird es immer geben, wäre in meinen Augen aber kein Grund, dass recht auf Sterbehilfe für Sterbewillige in irgendeiner Weise einzuschränken. Mit dieser Argumentation könnte man quasi alles verbieten, es könnte ja Missbrauch betrieben werden...

Genau HeMa. Du kannst dann theoretisch alles verbieten.
Allerdings s
War es ja mit der Registrierung der Prepaid Simkarte auch so. Erst müsste man sich nicht mit nem Ausweis registrieren und.dann kam.der Terror und seitdem muss man sich mit nem.Ausweis registrieren.
Ich habe auch immer gedacht,.dass die Menschheit mehr in Richtung Freiheit und Selbstbestimmung rudert. Aber so schnell die Freiheit kommt, kann sie auch gehen.

Aber insgesamt denke ich , dass nach der Sommerpause ein Ergebnis präsentiert wird.
Lauterbach meinte in einem Interview, die Arbeiten schon an einem Konzept , welches nach der Sommerpause präsentiert wird.

[Hurlinger]

.........

Aber insgesamt denke ich , dass nach der Sommerpause ein Ergebnis präsentiert wird.
Lauterbach meinte in einem Interview, die Arbeiten schon an einem Konzept , welches nach der Sommerpause präsentiert wird.

Dann wollen wir mal hoffen, dass das Ergebnis nicht schlechter wird, als es im Moment ohne Gesetz ist
Gruß
Hurlinger

[Maja]

Ja ich bin zuversichtlich, dass körperlich unheilbar Kranke das Medikament dann verschrieben bekommen, wenn sie klar im Kopf sind und es nachweisen. Und der Arzt ist dann auch abgesichert.

Alle anderen werden es natürlich nicht bekommen. Lauterbach arbeitet ebenfalls an der Prävention.

[Dissolved_Alice]

Jetzt etwas OT.
Ich habe letzte Woche mit Mitarbeiterinnen einer Arztpraxis gesprochen, die mittlerweile mit 2 1/2 Kräften dort die Arbeit leisten, die bisher 5 Kräfte erledigt haben.
Patienten werden es immer mehr, Personal ist nicht mehr zu bekommen. Sie erzählten, dass in Krankenhäusern auch keine Leute mehr zu bekommen sind und in Pflegeheimen auch ganz schwierig, zumindest hier in der Gegend.
Da könnte man in Zukunft schon mal auf den Gedanken kommen Patienten, die selbst nicht auf die Idee kämen, eventuell Sterbehilfe anzubieten.
In der eigenen Familie habe ich es auch erlebt, dass Palliativmediziner auch mittlerweile die Dosis etwas leichtfertiger erhöhen, als es früher einmal der Fall war, und dadurch durchaus in Kauf genommen wurde das Leben zu verkürzen.
In beiden Fällen empfand ich das aber auch als einen Segen.
Es ist und bleibt ein sehr schwieriges Thema, Aber Lösungen gibt es ja im benachbarten Ausland schon. Vielleicht kann man sich da ja einiges abschauen.

Ich empfinde den fettesten Brocken die Feststellung der psychischen Gesundheit dabei, da ich der Ansicht bin dass die meisten Menschen, auch mit psychischen Erkrankungen durchaus in der Lage sind eine solche Entscheidung zu treffen.

Also realistisch betrachtet bewegen wir uns als Gesellschaft eher in Richtung PRO Sterbehilfe, mMn.
Man merkt das ja auch schon daran, dass die Themen immer mehr enttabuisiert werden und naja, ich erspart euch jetzt mal meine persönliche dystopische Sicht auf die nahe Zukunft

Sterbehilfe für psychische Erkrankungen wäre wünschenswert. Man könnte zb einen Prozess entwickeln über einen längeren Zeitraum und regelmäßige psychologische Untersuchungen und wenn der Sterbewunsch im großen.und ganzen kontinuierlich bleibt, wo wäre dann das Problem?!?
Ich habe vor 10 Jahren einen gescheiterten Versuch unternommen. Ich wollte damals gehen und auch heute und auch wenn ich zwischendurch mal gute Phasen hatte, an meinem selbstbestimmten Sterbewunsch ändert sich nichts!!!

[Delfino]

Kannst ja zu uns in die Schweiz auswandern, hier ist passive Sterbehilfe legal.Allerdings müsstest du eine nichtheilbare Erkrankung vorweisen können. Ist es eine körperliche Erkrankung wird auf dein Gesuch für passive Sterbehilfe meist eingegangen. Ist die Krankheit psychischer Natur wird es schon schwieriger. Da muss man zwei Gutachten von unabhängiger Ärzte einholen. Man muss belegen können, dass der Sterbewunsch nicht ein Symptom einer psychischen Erkankung ist.... Und Suizidialität ist ein Symptom einer Depression oder einer Psychose. Verzwickte Sache also...

[Kandiszucker]

https://bnn.de/nachrichten/deutschland- ... eutschland

[kapree]

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