Exit in DE mit Arzthilfe ?

Meinungs- und Erfahrungsaustausch zum Thema Suizid; Berichte über gescheiterte Suizidversuche; suizidales Verhalten; Leben mit Suizidgedanken; Hilfestellungen

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Frank123
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Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Frank123 »

Arzthilfe in Deutschland

Die Frage ist. Ist es in DE nun moeglich sterbehilfe durch einen Arzt zu erhalten ? Laut Bundesverfassungsgerichturteil ist Sterbehilfe in DE ja nun erlaubt ...aber wie sind eure Erfahrungen ? Habt Ihr, zB euren Hausarzt gefragt nach einem Rezept fuer 15 Gramm Pentobarbital und was war die Antwort ?
Atheos
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Atheos »

Ärzte sind meistens Leute, die leben wollen.

Die machen es nicht, weil sie sich gar nicht denken können, wie schlimm es sein kann, dass man sterben will....die machen das nicht. Kann man vergessen :cry: :cry:
Black2Light
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Black2Light »

Frage: hat ein Arzt oder Apotheker überhaupt Pentobarbital auf Lager? Ich meine, ist das ein Mittel das er sonst auch in vielen kleineren Dosen irgendwie gebrauchen kann? Oder müsste ein Arzt/ eine Apotheke das erst bestellen?

Mfg
Frank123
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Frank123 »

Das wird er sicher bestellen wie die meisten anderen nicht so haeufigen Mittel auch ... wieso willst du apotheke ueberfallen ? dann solltest du vorher bestellen sonst ist das nicht da..
enough
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von enough »

Hallo,

ich denke auch, dass man keinen Arzt finden wird leider....ich kann ja mal meinen Psychiater fragen🤔 Der ist so weltfremd und denkt immer mir gehts gut🙄

lg
Atheos
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Atheos »

Mal eine andere Frage zu Ärzten: Schafft ihr es leicht, an Tavor zu kommen? Das ist das,was es gerade für mich etwas erträglich macht.
Frank123
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Frank123 »

Ja Pentobarbital braucht man wohl gar nicht erst zu fragen.. Gibt es andere rezeptpflichtigen Mittel die gut und angenehm sind und sich unverdaechtig als Schmerz oder Schlafmittel verschreiben lassen ?
Black2Light
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Black2Light »

Frank123 hat geschrieben: Freitag 24. Februar 2023, 20:08 Das wird er sicher bestellen wie die meisten anderen nicht so haeufigen Mittel auch ... wieso willst du apotheke ueberfallen ? dann solltest du vorher bestellen sonst ist das nicht da..
Das dachte ich mir schon fast.

Natürlich habe ich selbst nicht vor eine Straftat zu begehen. Mir kam da nur plötzlich diese rein hypothetische Frage, ob jemandem der mit einem gewissen Nachdruck bei seinem Arzt oder Apotheker auf die Herausgabe einer zum Exitus geeigneten Menge von dem Zeug bestehen würde - frei nach dem Motto: bis sie mich finden bin ich ohnehin nicht mehr da - Erfolgsaussichten eingeräumt werden könnten…

:roll:
Atheos
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Atheos »

Früher wurden ja Barbiturate zum Schlafen verschrieben...damit ging es wohl sehr gut. :? Achso Pentobarbital ist auch ein Barbiturat..
Atheos
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Atheos »

aus dem Wikipedia-Artikel zu Pentobarbital:

"Im Februar 2022 lehnte das Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen mit dem Hinweis, es gebe auch andere Wege, das Recht auf selbstbestimmtes Sterben zu realisieren, die Klagen dreier schwerkranker Menschen ab, die beim Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Zugang zu Pentobarbital beantragt hatten."

Aber der einzelne Arzt ist wohl nicht an so eine Entscheidung gebunden.

Also man muss unter den Ärzten die Nadel im Heuhaufen finden, anders gehts nicht.
Frank123
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Frank123 »

Black2Light hat geschrieben: Samstag 25. Februar 2023, 11:38
Frank123 hat geschrieben: Freitag 24. Februar 2023, 20:08 Das wird er sicher bestellen wie die meisten anderen nicht so haeufigen Mittel auch ... wieso willst du apotheke ueberfallen ? dann solltest du vorher bestellen sonst ist das nicht da..
Das dachte ich mir schon fast.

Natürlich habe ich selbst nicht vor eine Straftat zu begehen. Mir kam da nur plötzlich diese rein hypothetische Frage, ob jemandem der mit einem gewissen Nachdruck bei seinem Arzt oder Apotheker auf die Herausgabe einer zum Exitus geeigneten Menge von dem Zeug bestehen würde - frei nach dem Motto: bis sie mich finden bin ich ohnehin nicht mehr da - Erfolgsaussichten eingeräumt werden könnten…

:roll:


Naja uebermaessig schnell wirkt Pentobarbital wohl nicht zumindest bei oraler Aufnahme ist Magen auspumpen und solche Sachen eventuell moeglich... also eher kein guter Plan
Kandiszucker
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Kandiszucker »

Habe ich mich auch gefragt.

Wenn man danach fragt, wird man dann gleich eingewiesen??
Atheos
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Atheos »

Kandiszucker hat geschrieben: Samstag 25. Februar 2023, 14:59 Habe ich mich auch gefragt.

Wenn man danach fragt, wird man dann gleich eingewiesen??
Kommt darauf an, was der Arzt für ein Typ ist und was du genau sagst.

Wie machen es die Leute, die einen konkreten Suizidwunsch vor Ärzten oder in der Klinik verheimlichen wollen? Einfach klar machen, dass es sich um abstrakte Gedanken handelt. Man könnte noch sagen, dass man es mit anderen Methoden sowieso nicht machen würde, weil man sich dazu nie überwinden könnte. Dann darf der dich eigentlich nicht einweisen.
Kandiszucker
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Kandiszucker »

Ich habe heute mit meinem Hausarzt telefoniert und er will erst noch ein Gespräch.

Dann würde er mir aber Pentobarbital verschreiben.
Atheos
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Re: Exit in DE mit Arzthilfe ?

Beitrag von Atheos »

Kandiszucker hat geschrieben: Montag 27. Februar 2023, 13:32 Ich habe heute mit meinem Hausarzt telefoniert und er will erst noch ein Gespräch.

Dann würde er mir aber Pentobarbital verschreiben.
Puh, damit hätte ich nicht gerechnet. Für dich sicher eine enorme Eleichterung, diese Option nun wahrscheinlich zu haben.
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