DIGNITAS-Forum

Hey

Ich frag mich, wie ich alles hinterlassen soll beim allfälligen Suizid.
Wie würdet ihr das für euch handhaben?
Was machen mit dem Handy zB?

.

Hallo,

bei mir würden sich meine Schwestern oder das Sozialamt um die Beerdigung und Auflösung der Wohnung kümmern.
Ich habe eine Sterbegeldversicherung (zahlt nicht bei Suizid) und einen Bestattungsvorsorgevertrag, das heißt meine Beerdigung ist von mir geplant.

Meine Papiere sind 1A sortiert und für Bestatter und Schwestern hab ich einen extra Ordner mit allem wichtigen Unterlagen und Verträge, die gekündigt werden müssen , sowie Passwörter für mein Handy und wo ich online gemeldet bin.

Ansonsten besitze ich nur das, was ich wirklich brauche und benutze.
Also ist der Inhalt meiner Wohnung überschaubar und schnell leergeräumt.

Meine Wohnung würde ich eigentlich schon leergeräumt und gekündigt haben, aber das werde ich , denk ich, nicht tun.
Wäre dann blöd, am leben, aber obdachlos zu sein.

Gruß
Igel

@Incarnator
Ich denke nicht, dass der Verein sowas regelt. Also jetzt
ziemlich sicher nicht "meiner". Aber vllt helfen sie einem, jemanden zu finden, der das regeln wird.

@Igel
Krass, wie du alles schon so perfekt geregelt hast....
Nee Wohnung kündigen wäre irgendwie komisch....
Wo würdest du den Suizid denn begehen wollen? Schon in deiner Wohnung, oder?

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Ach so. Das ist dann gut.

@Miu,

ja, in meiner Wohnung.

@Igel
Aber dann wäre sie komplett leer und wie eine Geisterwohnung..... hm.

Hallo,

ich glaub mir ist das alles egal....ich würde alles so lassen wie es ist....hört sich gemein an, aber ich hab gar keine andere Wahl...

blöd wär es für meine "Famile" aber dann ist das leider so...

was mir nur gerade einfällt ist, sollte es bei mir noch länger dauern und mein Sohn ist dann 18 Jahre alt, muss er dass dann alles regeln?

Dann müsste ich mich beeilen oder vorher planen....
Ich kenn mich mit sowas gar nicht aus...

Ich will ihn nicht belasten....das wäre ja gemein....

lg

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oh man ...

dann sollte ich mir darüber auch mal Gedanken machen....ich denke aber, sollte mein Exmann noch leben, dass er das dann übernehmen würde...(bzw. widerwillig machen müsste halbwegs)

Genau, solche Baumbestattungen gibt es hier auch, für den kleineren Geldbeutel. und die Idee ist auch schön ansich finde ich.

lg

Ich würde einige Dinge schon geregelt haben wollen, merke ich. Das ist ja auch das Gute am assistierten Suizid, dass man sauber und geregelt gehen könnte.

Gewisse Dinge würde ich nicht wollen, dass sie anderen in die Hände fallen. Ich erinnere mich gerade, dass ich diese Diskussion mal in einer Klinik mit einer älteren Mitpatientin hatte und sie sagte, "du schämst dich ja noch über den Tod hinaus".
Ich denke nicht, dass dem so ist, ich bin einfach eine Person, die es gerne etwas geregelt hat. Nach dem Tod kann man sich eh nicht mehr schämen : ), das wird schön!

"dass sie anderen in die Hände fallen".... Das würde ich auch nicht wollen. Deshalb habe ich alle persönlichen Dokumente gescannt und zur Sicherheit 3-fach, also auf 3 USB-Sticks gespeichert. Die gescannten Dokumente habe ich danach geschreddert. Man kann den Zugriff auf die Sticks per Password schützen. Profis von der Polizei können das Password sicherlich knacken, Privatpersonen eher selten. Bei einer FTB durch einen Verein, würde dieser die Sticks, SIM-Karten und Bankkarten usw. hinterher vernichten. Man kann sie ganz einfach verbrennen.

Möchte man den Freitod selbst erledigen, wäre es vielleicht eine Idee diese Dinge luft- und wasserdicht einzuschweißen (am besten mehrfach) und an einem geheimen Ort zu vergraben oder zu verstecken. Scheitert der Freitodversuch, kann man die Dinge immer noch wieder holen. Möglich wäre auch ein Bankschließfach zu mieten. Erfährt die Bank vom Tod, wird das Fach aufgelöst. Was dann mit solchen Dingen passiert, weiß ich nicht.

in der Hinsicht geht es mir aber auch wie euch...

ich würde vorher auch alles vernichten was peinlich sein könnte....wie Fotos, Dokumente usw... auch meine Diagnosen und bestimmte Lebensereignisse haben niemanden was anzugehen.

Ich tue es immer, auch wenn andere lächeln:

Datenträger wie Festplatten, USB-Sticks usw. sollte man, um sie zuverlässig zu vernichten, physisch zerstören. Das heißt: Den großen Hammer nehmen und feste draufhauen. Andernfalls können Daten von Profis oder Halbprofis erstaunlich oft noch ausgelesen werden.