Die Unfähigkeit sich zu erlösen

Meinungs- und Erfahrungsaustausch zum Thema Suizid; Berichte über gescheiterte Suizidversuche; suizidales Verhalten; Leben mit Suizidgedanken; Hilfestellungen

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Jenseitsforscher
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Die Unfähigkeit sich zu erlösen

Beitrag von Jenseitsforscher »

Hallo Forum,

Ich bin ganz neu hier, dies ist mein erster Beitrag. Ich habe mich hier angemeldet, weil ich den Austausch (gerne auch per PN) mit Menschen suche, die wie ich Suizidgedanken haben und die generell vom Thema Tod fasziniert sind. Ich bin knapp 40 Jahre alt und habe schon mein ganzes Leben mit psychischen Problemen zu kämpfen (auch hierüber würde ich mich gerne austauschen, falls ihr vielleicht solche Problemen auch kennt). Man fühlt sich in unserer Gesellschaft ausgestoßen, wenn man so relativ jung schon über den Tod nachdenkt. Bei mir ist es so, dass ich eigentlich sterben will, aber ich traue mich nicht, mich umzubringen, deshalb warte ich auf den Tod. Paradoxerweise hänge ich irgendwie aber auch am Leben. Das ist ein Widerspruch, aber es gibt eben Widersprüche im Leben.

Vielleicht finde ich ja hier Gleichgesinnte, wie gesagt gerne auch per PN kontaktieren, wenn das öffentliche Gespräch nicht erwünscht sein sollte.
focus23
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Re: Die Unfähigkeit sich zu erlösen

Beitrag von focus23 »

Hallo Jenseitsforscher, seit ich 2009 von den Helios Kliniken Schwerin Abteilung Psychiatrie Zwangspsychiatrisiert wurde, kenne ich, wie du, das Phänomen der täglichen grausamsten Suizidgedanken. Risperdal sei Dank. Die Unfähigkeit sich zu erlösen besitze ich definitiv, da ich nach unzähligen unterschiedlichen Versuchen immer noch Vitalzeichen Habe, von Leben ist nicht zu sprechen. 14 Tage Sterbefasten, Kusch Methode und Erhängen mit Spanngurt jeweils ohne Erfolg. Nicht aufgeben denke ich. Der Begriff psychischer Krankheit ist Bullshit, da ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage. Nicht nur Gert Postel kann das bestätigen. Als Targeted Individual (targetedjustice.com) wird dir umso mehr klar das gesamte Psychiatrie einziger Betrug ist. Vielleicht magst du ja etwas mehr zu deiner aktuellen Situation und den Umständen schreiben!? Lieben Gruß
marcel
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Re: Die Unfähigkeit sich zu erlösen

Beitrag von marcel »

Die Unfähigkeit sich zu erlösen
Man ist auch unfähig sich zu erlösen, weil einem der Zugang zu einer humanen Methode fehlt.
Kusch Methode
Welche ist das denn?
Erhängen mit Spanngurt
Wie genau hast du das denn gemacht?
focus23
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Re: Die Unfähigkeit sich zu erlösen

Beitrag von focus23 »

Hallo marcel, der Zugang zu einer humanen Methode ist relativ einfach, wobei jeder dies für sich anders definieren mag. Sterbefasten erfordert eisernen Willen und gute Mundhygiene, ist dennoch nicht ganz schmerzfrei. Kusch Methode ist die Einnahme von Metoclopramid (MCP) , Hydroxychloroquin und Diazepam. Erhängen mit Spanngurt bei minimaler Belastung von 15 Kg auf die Karotis Arterie. Habe verschiedene erfolglos versucht. Sollte ich Natriumpentobarbital bekommen, werde ich das einnehmen. Bin meine Situation mehr als Leid. Ferner die Situation in der Welt und ihrer Gesellschaft. Nichts lädt zum verweilen ein. Der Plan der großen Vordenker wie sie sich Neo-Aristokraten nennen, ist sowieso The Great Culling, zu deutsch Die Große Keulung. Da bin ich dann einfach ein vorbildlicher Nutzloser Esser und kümmere mich selbst um mein Ableben , auch ganz ohne Corona Impfung und Booster Shot. Lieben Gruß
marcel
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Re: Die Unfähigkeit sich zu erlösen

Beitrag von marcel »

der Zugang zu einer humanen Methode ist relativ einfach
Ich halte das ehrlich gesagt für ziemlich schwer.
Sterbefasten
Das funktioniert vielleicht, wenn man sehr alt und sehr gebrechlich ist, so dass es nur wenige Tage dauert.
Metoclopramid (MCP) , Hydroxychloroquin und Diazepam
Ist alles rezeptpflichtig, Chloroquin kaum noch auf dem Markt.
Erhängen mit Spanngurt
Ist auch nicht wirklich human, oder?
Sollte ich Natriumpentobarbital bekommen
Das ist allerdings verdammt schwierig zu bekommen.

Wenn man nicht die Unterstützung einer Sterbehilfeorganisation hat, kommt man an die notwendigen Medikamente kaum heran. Und diese Vereine stellen eben bestimmte Bedingungen, welche nicht jeder einfach so erfüllt.
Jenseitsforscher
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Re: Die Unfähigkeit sich zu erlösen

Beitrag von Jenseitsforscher »

focus23 hat geschrieben: Montag 28. Juni 2021, 17:58 Hallo Jenseitsforscher, seit ich 2009 von den Helios Kliniken Schwerin Abteilung Psychiatrie Zwangspsychiatrisiert wurde, kenne ich, wie du, das Phänomen der täglichen grausamsten Suizidgedanken. Risperdal sei Dank. Die Unfähigkeit sich zu erlösen besitze ich definitiv, da ich nach unzähligen unterschiedlichen Versuchen immer noch Vitalzeichen Habe, von Leben ist nicht zu sprechen. 14 Tage Sterbefasten, Kusch Methode und Erhängen mit Spanngurt jeweils ohne Erfolg. Nicht aufgeben denke ich. Der Begriff psychischer Krankheit ist Bullshit, da ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage. Nicht nur Gert Postel kann das bestätigen. Als Targeted Individual (targetedjustice.com) wird dir umso mehr klar das gesamte Psychiatrie einziger Betrug ist. Vielleicht magst du ja etwas mehr zu deiner aktuellen Situation und den Umständen schreiben!? Lieben Gruß
Ich antworte dir darauf per PN
Verschwinden
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Re: Die Unfähigkeit sich zu erlösen

Beitrag von Verschwinden »

"Sterbefasten" finde ich nicht nur für alte Menschen "machbar".
Es soll ein sehr friedvoller und schmerzfreier Tod sein, da man quasi im Schlaf stirbt.
Ein multiples Organversagen führt dann zum Tod, wobei man am Ende eigentlich nur noch schläft.
Ich bin 1,80 m und wiege ca. 65 Kg.
Da sollte dies innerhalb weniger Wochen auch durchführbar sein.
Eine Methode, die ich durchaus in Betracht gezogen habe.
Aber aufgrund der langen Zeitspanne viel das dann doch bei mir raus...
focus23
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Re: Die Unfähigkeit sich zu erlösen

Beitrag von focus23 »

:|
Zuletzt geändert von focus23 am Samstag 3. Juli 2021, 22:41, insgesamt 2-mal geändert.
Jenseitsforscher
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Re: Die Unfähigkeit sich zu erlösen

Beitrag von Jenseitsforscher »

Folgenden Beitrag habe ich kürzlich erst hier im Forum gefunden:
Chron hat geschrieben: Freitag 30. August 2013, 01:47 Es gibt ein Buch zu Depressionen und/oder als "Berichte depressiver Patienten" (laut einem Google-Treffer):
"Ich kann nicht wollen", von Brigitte Woggon.
Ich habe es nicht gelesen, aber ich finde den Titel sinnig.

Das ist etwas ganz anderes als bewusst seinen Tod zu wollen (wollen! Also entscheiden, für sich "schauen", so weit möglich etwas für sich tun), allenfalls auch zu planen und durchzuführen.
Daraus könnte man sogar folgern: Wer bewusst (darunter verstehe ich: über längere Zeit, nicht als Kurzschlussreaktion in vorübergehender Krisenstimmung mit eher unbewusst-spontanen, teils auch unsinnigen und/oder nicht zielführenden Handlungen) sein Leben beenden will, ist nicht depressiv (denn im Gegensatz zu Depressiven kann er/sie durchaus noch wollen, und zwar das Beste für sich, wie es wohl eigentlich natürlich angelegt ist)...

Nicht-Depressive können auch in der Zeit ihres Sterbens/Sterbenwollens noch Freude oder Glück empfinden (wenn auch nur kurz, vorübergehend, und nicht in dem Ausmaß, dass es das - z. B. körperliche, als Krankheiten, Behinderungen, Schmerzen, sonstige Einschränkungen, Alter usw. - Leiden rechtfertigen würde), wenn es (objektive) Gründe/Ereignisse dafür gibt (wozu auch z. B. die Zusage, Sterbehilfe zu erhalten, gehören kann, und wie man es in unzähligen Berichten über letzte Lebensphasen nachlesen kann).

Depressive aber können das nicht/nie, egal wie "gut" es ihnen scheinbar von aussen gesehen gehen mag (Wohnen, Familie/Partnerschaft/Kinder, Geld, Beruf/Job, Talente/Möglichkeiten usw.). Sie können sich oft nicht einmal klar für den Tod entscheiden...
...
Aber Depressive bestimmen ja gerade eben nicht selber. Sie haben es nie gelernt und/oder haben es verlernt, schon lange. Und gerade das macht ja dann depressiv ... Zu deutsch: Heruntergedrückt (de-press-iv), oder so ähnlich ...
Und das beschreibt meine Situation eigentlich sogar noch besser, als ich es im Eingangsposting dargestellt habe. Ich kann nicht wollen. Das trifft es so gut. Ich konnte es nebenbei bemerkt noch nie. Klar, als Kind und in der Jugend hatte ich ein kindliches/jugendliches Wollen, also Spaß haben wollen etc. Aber das ist ja etwas anderes. Es ging dann schon bei der Berufswahl los, die bei mir einfach nie stattgefunden hat. Nicht etwa aus Ablehnung oder einer Null Bock Attitüde heraus, sondern eben weil ich nicht wollen kann. So habe ich mich dann eben einfach treiben lassen und bin dann eben in Aushilfsjobs gelandet. Genau so habe ich mir nie einen Freundeskreis gewählt, sondern bin eben einfach in irgend eine Truppe hineingerutscht, und dass das nicht die optimalen Leute waren, versteht sich von selbst. Mittlerweile habe ich keinen Freundeskreis mehr, weil ich nie echte Freunde hatte (bis auf einen oder zwei). Und wie in dem Zitat oben geschildert kann ich mich noch nicht einmal für den Tod entscheiden. Ich kann eben nicht wollen. Ich weiß nicht, wie sich das für jemanden anhört, der es nicht kennt. Falls es jemandem hier auch so geht, gerne kontaktieren, wenn gewünscht auch per PN.

Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich durchaus nicht das Gefühl habe, schon komplett am Ende zu sein mit meiner Kraft. Ich habe aktuell nicht vor, mir das Leben zu nehmen. Ich arbeite sogar gerne, denn mittlerweile habe ich einen für meine Verhältnisse recht guten Job, in dem ich viel Eigenverantwortung trage und in dem ich mich schon seit vier Jahren halte. Also es gibt schon auch noch ein paar positive Aspekte in meinem Leben.
enough
Beiträge: 594
Registriert: Sonntag 7. November 2021, 00:15

Re: Die Unfähigkeit sich zu erlösen

Beitrag von enough »

focus23 hat geschrieben: Montag 28. Juni 2021, 17:58 Hallo Jenseitsforscher, seit ich 2009 von den Helios Kliniken Schwerin Abteilung Psychiatrie Zwangspsychiatrisiert wurde, kenne ich, wie du, das Phänomen der täglichen grausamsten Suizidgedanken. Risperdal sei Dank. Die Unfähigkeit sich zu erlösen besitze ich definitiv, da ich nach unzähligen unterschiedlichen Versuchen immer noch Vitalzeichen Habe, von Leben ist nicht zu sprechen. 14 Tage Sterbefasten, Kusch Methode und Erhängen mit Spanngurt jeweils ohne Erfolg. Nicht aufgeben denke ich. Der Begriff psychischer Krankheit ist Bullshit, da ohne jegliche wissenschaftliche Grundlage. Nicht nur Gert Postel kann das bestätigen. Als Targeted Individual (targetedjustice.com) wird dir umso mehr klar das gesamte Psychiatrie einziger Betrug ist. Vielleicht magst du ja etwas mehr zu deiner aktuellen Situation und den Umständen schreiben!? Lieben Gruß
"lustig" ich war auch schon in der helios psychiatrie in schwerin...sogar öfter... aber die klinik ist noch recht human....und nicht alles ist schlecht...besser gehts mir nicht, aber ich wollte in schwerin bald eine ekt behandlung durchführen lassen...freiwillig natürlich, mal sehen...
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