Wenn du weißt, dass...
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Wenn du weißt, dass...
Wenn du weißt, dass du gehen willst... deine Angehörigen aber niemals akzeptieren würden, dass dein Leben nicht lebenswert ist (ich bin 32 und weiß mittlerweile wovon ich spreche) und du genau weißt, dass du mit deinem Suizid auch das Leben der Menschen zerstören würdest die du liebst, was machst du dann? Denn wenn das nicht der Fall wäre, wär ich schon lange tot. Also, wenn die einzige Sache, die dich am Leben hält, deine Familie ist, was mach ich dann? #bittekeineschwachsinnigenkommentare
Re: Wenn du weißt, dass...
Meine jüngere Schwester ist übrigens genau wie ich Alkohol und Drogenabhängig und ist letztes Jahr fast gestorben. Ich will nicht miterleben, wie einer meiner nahen Angehörigen stirbt.
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Re: Wenn du weißt, dass...
Ich bin genau in derselben Situation.
Ich versuche weiterzuleben für meine Familie, weiß aber dass es mir eines Tages zu viel wird und ich irgendwann schon sterben muss. Aber ich hoffe das ist noch weit in der Zukunft.
Ich versuche weiterzuleben für meine Familie, weiß aber dass es mir eines Tages zu viel wird und ich irgendwann schon sterben muss. Aber ich hoffe das ist noch weit in der Zukunft.
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Re: Wenn du weißt, dass...
Ich habe selber ein Alkoholproblem und will mich deshalb nicht als vorbild aufspielen, aber trotzdem mal die ernst gemeinte Frage: Hast du es schonmal mit einem Entzug probiert? Bei mir persönlich hat es zwar nichts gebracht, weil mir die dauerhafte Willensstärke fehlt, aber bei manchen wirkt ein Entzug Wunder.danka hat geschrieben:Meine jüngere Schwester ist übrigens genau wie ich Alkohol und Drogenabhängig und ist letztes Jahr fast gestorben. Ich will nicht miterleben, wie einer meiner nahen Angehörigen stirbt.
Re: Wenn du weißt, dass...
Ich dachte, du möchtest ein Kind bekommenbluebanana_51 hat geschrieben:Ich bin genau in derselben Situation.
Ich versuche weiterzuleben für meine Familie,
Re: Wenn du weißt, dass...
Mit deiner Familie darüber sprechendanka hat geschrieben:Wenn du weißt, dass du gehen willst... deine Angehörigen aber niemals akzeptieren würden, dass dein Leben nicht lebenswert ist (ich bin 32 und weiß mittlerweile wovon ich spreche) und du genau weißt, dass du mit deinem Suizid auch das Leben der Menschen zerstören würdest die du liebst, was machst du dann? Denn wenn das nicht der Fall wäre, wär ich schon lange tot. Also, wenn die einzige Sache, die dich am Leben hält, deine Familie ist, was mach ich dann? #bittekeineschwachsinnigenkommentare
Keine Rücksicht auf die Familie nehmen (letztendlich ist es deine Entscheidung)
daran arbeiten, dein Leben erträglicher zu gestalten
das sind die Dinge, die mir spontan dazu einfallen
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Re: Wenn du weißt, dass...
Ja, ich will auch eins, dennoch ist das eher unrealistisch im Moment, vor allem weil sich meine Gesundheit nicht gebessert hat sondern eher verschlechtert hat. Ich werde das nur machen, falls ich wieder einigermaßen gesund bin und das bin ich nicht.Verloren hat geschrieben:Ich dachte, du möchtest ein Kind bekommenbluebanana_51 hat geschrieben:Ich bin genau in derselben Situation.
Ich versuche weiterzuleben für meine Familie,
Re: Wenn du weißt, dass...
Ich kann mir vorstellen, was das für eine Situation ist. Mir geht es ähnlich. Seit 25 Jahren habe ich psychische Störungen (teils massiv). Seit 15 Jahren befinde ich mich in Behandlung und beinahe seit 10 Jahren bin ich fast durchgehend in der Psychiatrie. Mit einem Alter von fast 40 ist das für mich nicht mehr tragbar. Ich merke, dass sie Freunde und Familie entfernen beziehungsweise schrecklich leiden, aber ich komme nicht weiter. Ich habe keine eigene Familie gegründet, und auch meine Geschwister nicht. Ich will nicht erleben, dass meine Eltern sterben und natürlich auch sonst niemand.
Ich habe so viel an Therapie probiert und gemacht... viele neue Arten von Therapie, teils im Ausland und es funktioniert zwar immer eine Zeit lang gut, doch dann stürzt alles wieder ein. Egal wie ich es drehe und wende, ich komme immer wieder an diesen Punkt. Ich bin in der Psychiatrie teilweise schon "verschrien" und ich will nicht noch einmal dort hin gehen, aber ich habe das Gefühl, ich bin allen (die sich um mich Gedanken und Sorgen machen) schuldig es noch weiter zu probieren und dran zu bleiben auch wenn ich nicht mehr so wirklich viel Hoffnung habe (im Moment).
Das Problem ist, ich will nicht "schuldbehaftet gehen". Je mehr ich mich aber versuche mich selbst zu sanieren, desto mehr "Schulden" lade ich mir auf. Das ist ein Teufelskreis. Ich will auf gar keinen Fall mehr in die Psychiatrie, denn bei meiner letzten Aufnahme wurde ich zutiefst von einem Arzt verletzt der mich erstens nicht mehr ernst genommen hat, und mir zweitens Dinge an den Kopf geworfen hat, die mich heute noch an meinem Weitermachen zweifeln lassen. Das ist jetzt zwar schon einige Monate her, aber das Gesagte haftet an mir wie eine RIESIGE SCHULD. Ich gehe NIE MEHR lebendig in dieses Krankenhaus, oder wenn dann nur wenn ich weiß es gibt für mich ein "Happy End". Kann jetzt jeder deuten wie er will.
Ich habe so viel an Therapie probiert und gemacht... viele neue Arten von Therapie, teils im Ausland und es funktioniert zwar immer eine Zeit lang gut, doch dann stürzt alles wieder ein. Egal wie ich es drehe und wende, ich komme immer wieder an diesen Punkt. Ich bin in der Psychiatrie teilweise schon "verschrien" und ich will nicht noch einmal dort hin gehen, aber ich habe das Gefühl, ich bin allen (die sich um mich Gedanken und Sorgen machen) schuldig es noch weiter zu probieren und dran zu bleiben auch wenn ich nicht mehr so wirklich viel Hoffnung habe (im Moment).
Das Problem ist, ich will nicht "schuldbehaftet gehen". Je mehr ich mich aber versuche mich selbst zu sanieren, desto mehr "Schulden" lade ich mir auf. Das ist ein Teufelskreis. Ich will auf gar keinen Fall mehr in die Psychiatrie, denn bei meiner letzten Aufnahme wurde ich zutiefst von einem Arzt verletzt der mich erstens nicht mehr ernst genommen hat, und mir zweitens Dinge an den Kopf geworfen hat, die mich heute noch an meinem Weitermachen zweifeln lassen. Das ist jetzt zwar schon einige Monate her, aber das Gesagte haftet an mir wie eine RIESIGE SCHULD. Ich gehe NIE MEHR lebendig in dieses Krankenhaus, oder wenn dann nur wenn ich weiß es gibt für mich ein "Happy End". Kann jetzt jeder deuten wie er will.