Doku: Sohn hilft Mutter bei Sterbehilfe
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Doku: Sohn hilft Mutter bei Sterbehilfe
Sehr interessante, relativ neue Doku, in der der Sohn, einen sog. Todes-Cocktail vorbereitet, und auch bis zu einem gewissen Zeitpunkt live mit dabei ist.
http://www.daserste.de/information/repo ... n-108.html
Teilweise wird in den Kommentaren die Frage gestellt, ob dieser Sohn nicht zu weit gegangen ist damit. Aber für mich ist das ein Ehrenmann.
Würdet ihr als Sohn/Tochter sowas machen können?
Die tödlichen Substanzen vorzubereiten und fast bis zum "Schluss" dabei zu sein?
http://www.daserste.de/information/repo ... n-108.html
Teilweise wird in den Kommentaren die Frage gestellt, ob dieser Sohn nicht zu weit gegangen ist damit. Aber für mich ist das ein Ehrenmann.
Würdet ihr als Sohn/Tochter sowas machen können?
Die tödlichen Substanzen vorzubereiten und fast bis zum "Schluss" dabei zu sein?
-
- Beiträge: 128
- Registriert: Dienstag 6. Juni 2017, 12:50
Re: Doku: Sohn hilft Mutter bei Sterbehilfe
Selbstverständlich. Hätte es 2015 nicht ein KH-Arzt mit der richtigen Einstellung übernommen, dann hätte ich mich selbst darum gekümmert. Denke unser damaliger Hausarzt hätte mir dabei sicher geholfen die nötigen Medis zu organisieren.Erloesung hat geschrieben:Würdet ihr als Sohn/Tochter sowas machen können?
Die tödlichen Substanzen vorzubereiten und fast bis zum "Schluss" dabei zu sein?
Und selbstverständlich war ich bis zum letzten Atemzug dabei. Ist doch Ehrensache.
Re: Doku: Sohn hilft Mutter bei Sterbehilfe
Ich glaube, so "selbstverständlich" ist das für die meisten nicht.Lebensmüder hat geschrieben: Selbstverständlich.
Ich persönlich denke, dass sowas nur relativ wenige machen würden. Aus 2 Gründen:
1.) Weil sie dann Angst vor der Polizei haben bzw. strafrechtliche Konsequenzen fürchten.
(in der Doku wurde der Sohn ja auch von der Polizei danach "verhört" )
2.) Weil sie nicht "schuld" sein wollen, an dem Tod von der Mutter/Vater.
-
- Beiträge: 128
- Registriert: Dienstag 6. Juni 2017, 12:50
Re: Doku: Sohn hilft Mutter bei Sterbehilfe
Das selbstverständlich bezog ich eigentlich auf das "dabei sein" bis Vater oder Mutter friedlich eingeschlafen sind.
Und das Thema strafrechtliche Konsequenzen ist dir als Angehöriger in so einem Moment komplett egal. Da geht es nur darum das Leiden eines geliebten Menschen zu verkürzen bzw. zu beenden. Der Rest ist zweitrangig.
Und das Thema strafrechtliche Konsequenzen ist dir als Angehöriger in so einem Moment komplett egal. Da geht es nur darum das Leiden eines geliebten Menschen zu verkürzen bzw. zu beenden. Der Rest ist zweitrangig.
Re: Doku: Sohn hilft Mutter bei Sterbehilfe
Was mir halt auch nicht gefällt, ist, dass diese Frau in der Doku vermutlich eine eher suboptimale Methode wählen musste.Lebensmüder hat geschrieben:Das selbstverständlich bezog ich eigentlich auf das "dabei sein" bis Vater oder Mutter friedlich eingeschlafen sind.
Und das Thema strafrechtliche Konsequenzen ist dir als Angehöriger in so einem Moment komplett egal. Da geht es nur darum das Leiden eines geliebten Menschen zu verkürzen bzw. zu beenden. Der Rest ist zweitrangig.
Da ja auch Dr. Arnold in der Doku zu sehen ist, und er diese Frau auch jahrelang "begleitet" hat, wird diese Frau wohl eine bestimmte Methode gewählt haben.
Und diese Methode ist eben nicht "die beste".
Wenn du zwischen 2 Waschmaschinen wählen kannst. Die eine ist eine Waschmaschine von der Firma M. und die andere eine Waschmaschine mit einem unbekannten Namen. Und laut Kundenrezesionen, ist die von der Firma M. sehr gut bewertet, und die No-Name Waschmaschine ist schlecht bewertet. (und angenommen auch Qualitäts-Tester wie Stiftung Warentest etc. haben diesselbe Bewertung gemacht)
Welche Waschmaschine würdest du also kaufen? (wenn angenommen das Geld keine Rolle spielt)
Natürlich die von der Firma M.
Ach.. traurig und wütend macht einen das.
Re: Doku: Sohn hilft Mutter bei Sterbehilfe
Von wem wurde die Kusch-Methode schlecht bewertet? Der Cocktail wurde hundert- oder sogar tausendfach von unterschiedlichen Sterbehelfern benutzt. Es ist kein einziger "Therapieversager" bekannt geworden.Erloesung hat geschrieben: Wenn du zwischen 2 Waschmaschinen wählen kannst. Die eine ist eine Waschmaschine von der Firma M. und die andere eine Waschmaschine mit einem unbekannten Namen. Und laut Kundenrezesionen, ist die von der Firma M. sehr gut bewertet, und die No-Name Waschmaschine ist schlecht bewertet.
Dem gegenüber steht ein anonymer User in diesem Forum, dessen Bericht sich nicht prüfen lässt und der sich negativ über Freitod an sich und begeistert über die Wirkung von Psychiatrie äußert. Ich glaube eher, dass dieser Typ ein Troll ist oder dass er das Antiemetikum vergessen hat, als dass er >15g Chloroquin überlebt hat.
Geht man nach der Erfahrung, dann ist der Kusch-Cocktail eine der sichersten und bewährtesten Methoden überhaupt. Ich würde ihm zwar NaP vorziehen - schon weil man dabei nicht mit zwei Medikamenten hantieren muss - aber die Kusch-Methode wäre für mich die nächstbeste Alternative.
Re: Doku: Sohn hilft Mutter bei Sterbehilfe
Peterchen, ich habe -nicht- behauptet, dass sie schlecht ist. Ich habe nur gesagt, dass es eine (viel viel) bessere Methode gibt. (den Wortlaut "viel viel besser" hat auch Dr. Arnold im KenFM Interview bzgl. diesem NaP-C. Vergleich gesagt)Peterchen hat geschrieben:Von wem wurde die Kusch-Methode schlecht bewertet? Der Cocktail wurde hundert- oder sogar tausendfach von unterschiedlichen Sterbehelfern benutzt. Es ist kein einziger "Therapieversager" bekannt geworden.Erloesung hat geschrieben: Wenn du zwischen 2 Waschmaschinen wählen kannst. Die eine ist eine Waschmaschine von der Firma M. und die andere eine Waschmaschine mit einem unbekannten Namen. Und laut Kundenrezesionen, ist die von der Firma M. sehr gut bewertet, und die No-Name Waschmaschine ist schlecht bewertet.
Dem gegenüber steht ein anonymer User in diesem Forum, dessen Bericht sich nicht prüfen lässt und der sich negativ über Freitod an sich und begeistert über die Wirkung von Psychiatrie äußert. Ich glaube eher, dass dieser Typ ein Troll ist oder dass er das Antiemetikum vergessen hat, als dass er >15g Chloroquin überlebt hat.
Geht man nach der Erfahrung, dann ist der Kusch-Cocktail eine der sichersten und bewährtesten Methoden überhaupt. Ich würde ihm zwar NaP vorziehen - schon weil man dabei nicht mit zwei Medikamenten hantieren muss - aber die Kusch-Methode wäre für mich die nächstbeste Alternative.
Im Waschmaschinen-Vergleich hab ich das Wort "schlecht" verwendet, aber das war nicht auf die Methode bezogen.
Re: Doku: Sohn hilft Mutter bei Sterbehilfe
Ok. Dann war die Analogie aber auch nicht die beste...
wäre gut, wenn Stiftung Warentest mal Suizidmethoden bewerten würde Dennoch bin ich wie gesagt der Meinung, dass Chloroquin aufgrund der Erfahrung in mindestens vielen hundert Fällen als hinreichend sicher gelten kann.
wäre gut, wenn Stiftung Warentest mal Suizidmethoden bewerten würde Dennoch bin ich wie gesagt der Meinung, dass Chloroquin aufgrund der Erfahrung in mindestens vielen hundert Fällen als hinreichend sicher gelten kann.