http://www.deutschlandfunk.de/einblicke ... _id=194566
https://www.n-tv.de/leute/buecher/Selbs ... 75516.html
https://www.zeit.de/zeit-geschichte/201 ... ettansicht
https://www.welt.de/geschichte/zweiter- ... uchte.html
https://www.merkur.de/lokales/muenchen- ... 95651.html
Selten eine so klare Darstellung über die wahren Hintergründe von Suizid gelesen. Heute dagegen tut man so, als wüßte man von all dem nichts. Ein chemisches Ungleichgewicht im Gehirn soll an allem Schuld sein. Na klar. Hahaha.
Suizid im Nationalsozialismus
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
-
- Beiträge: 621
- Registriert: Montag 28. September 2015, 08:03
Re: Suizid im Nationalsozialismus
Ähm.. und was ist jetzt daran neu?
Jeder der sich mit Geschichte etwas beschäftigt, weiss das. Und ist doch auch völlig verständlich, dass Menschen, deren Folter droht, dann lieber sich vorher umbringen.
Das ist übrigens ein sog. "Präventiv-Suizid". Ich hab ja auch ein Thread mit diesem Namen aufgemacht.
Wobei es da natürlich mehrere "Stufen" gibt. Es gibt Menschen, die sich in jungen Jahren das Leben genommen haben, weil sie präventiv sich das Lebens-Leid ersparen wollten. (natürlich haben sie auch dann das "schöne" im Leben verpasst, also die jungen Menschen mein ich jetzt damit)
Wobei das natürlich vermutlich die radikalste Form ist, also "Stufe 1", wenn man dies in Stufen klassifizieren müsste. Diese NS-Suizide waren dann eine Stufe höher, aber auch das waren sog. "Präventiv-Suizide".
edit, Zusatz:
Übrigens: Selbst die Menschen, die in Ausschwitz waren und wussten, dass sie sterben werden, haben dort noch Kinder gezeugt. Das zeigt, wie sehr der Mensch doch triebgesteuert ist.
Jeder der sich mit Geschichte etwas beschäftigt, weiss das. Und ist doch auch völlig verständlich, dass Menschen, deren Folter droht, dann lieber sich vorher umbringen.
Das ist übrigens ein sog. "Präventiv-Suizid". Ich hab ja auch ein Thread mit diesem Namen aufgemacht.
Wobei es da natürlich mehrere "Stufen" gibt. Es gibt Menschen, die sich in jungen Jahren das Leben genommen haben, weil sie präventiv sich das Lebens-Leid ersparen wollten. (natürlich haben sie auch dann das "schöne" im Leben verpasst, also die jungen Menschen mein ich jetzt damit)
Wobei das natürlich vermutlich die radikalste Form ist, also "Stufe 1", wenn man dies in Stufen klassifizieren müsste. Diese NS-Suizide waren dann eine Stufe höher, aber auch das waren sog. "Präventiv-Suizide".
edit, Zusatz:
Übrigens: Selbst die Menschen, die in Ausschwitz waren und wussten, dass sie sterben werden, haben dort noch Kinder gezeugt. Das zeigt, wie sehr der Mensch doch triebgesteuert ist.
-
- Beiträge: 621
- Registriert: Montag 28. September 2015, 08:03
Re: Suizid im Nationalsozialismus
Ich weiß ja nicht, was Deine ironische Frage soll. Ich denke, kaum etwas hier ist neu für den, der sich schon mal mit dem jeweiligen Thema befaßt hat. Ich poste hier ja nicht nur für Dich. Und mir selbst war das Thema übrigens auch noch nicht so bewußt, bis ich auf diese Artikel stieß.
Und ja, ich finde es durchaus bemerkenswert, daß darin die wahren Ursachen für Suizid sehr klar und unprätentiös geschildert werden, während man in anderem Zusammenhang stets einen Schleier über exogen bedingte Ursachen legt und vielmehr so tut, als wäre Suizidalität eine endogen bedingte Erkrankung, die man mit Medikamenten heilen müsse - und nicht als Allererstes etwa äußere Umstände zu beheben.
Und ja, ich finde es durchaus bemerkenswert, daß darin die wahren Ursachen für Suizid sehr klar und unprätentiös geschildert werden, während man in anderem Zusammenhang stets einen Schleier über exogen bedingte Ursachen legt und vielmehr so tut, als wäre Suizidalität eine endogen bedingte Erkrankung, die man mit Medikamenten heilen müsse - und nicht als Allererstes etwa äußere Umstände zu beheben.
Re: Suizid im Nationalsozialismus
Suizidgegner würden sagen, dass solche Notlagen im heutigen Deutschland nicht vorliegen und alle anderen Probleme gelöst werden können. Das ist natürlich BS, aber so wäre die Argumentation.
Oder sie würden sagen, dass die Suizidhäufigkeit '45 eine Folge der Lebensverachtung des NS-Regimes war und damit nur beweist, dass Selbsttötung und Sterbehilfe in die Nazi-Ecke gehören.
Dabei war der Suizid im NS-Regime verpönt. Auch wenn die Nazi-Größen sich am Ende reihenweise umgebracht haben, eigentlich galt im dritten Reich dasselbe wie heute: Dein Arsch gehört nicht dir, sondern der Gesellschaft.
Oder sie würden sagen, dass die Suizidhäufigkeit '45 eine Folge der Lebensverachtung des NS-Regimes war und damit nur beweist, dass Selbsttötung und Sterbehilfe in die Nazi-Ecke gehören.
Dabei war der Suizid im NS-Regime verpönt. Auch wenn die Nazi-Größen sich am Ende reihenweise umgebracht haben, eigentlich galt im dritten Reich dasselbe wie heute: Dein Arsch gehört nicht dir, sondern der Gesellschaft.
Re: Suizid im Nationalsozialismus
Genau wie im Ameisenstaat. Du dienst nur dem "Großen Ganzen", wobei ich nicht glaube, dass irgendjemand das "Große Ganze" in irgendeiner Form überblicken kann.Peterchen hat geschrieben:Dein ? gehört nicht dir, sondern der Gesellschaft.
Aber seltsamerweise läuft es irgendwie.
Auch nur so hat das Regime 1933-1945 irgendwie funktioniert. Da tun plötzlich Menschen Dinge, die sie normalerweise nicht getan hätten.
Alles sehr merkwürdig!
Aber vielleicht verstehen wir ja mal das "Große Ganze"
Mir hat da das Buch "Gottes geheime Gedanken" etwas weiter geholfen.
Gruß
Hurlinger
Re: Suizid im Nationalsozialismus
Zehntausende entschieden sich in Deutschland Anfang 1945, gegen Kriegsende, aus Angst und Perspektivlosigkeit für den Suizid.
Ein sehr lesenswertes Buch!
https://www.piper.de/buecher/kind-versp ... 92-30898-4
Ein sehr lesenswertes Buch!
https://www.piper.de/buecher/kind-versp ... 92-30898-4