Alles aufräumen
Verfasst: Montag 5. Februar 2018, 23:26
Hallo,
Ich lese schon eine Weile hier stumm mit und denke -wie wir wohl alle- mindestens genauso lange darüber nach, mein Leben zu verlassen..mal mehr, mal weniger, aber so ganz verschwindet der Gedanke nie (jedenfalls nicht länger als ein, vielleicht zwei Tage am Stück).
Wenn ich irgendwann beschließe zu gehen, dann wird das ziemlich sicher eine Überraschung für mein Umfeld sein, darüber gesprochen habe ich nie mit jemandem..wozu auch, es würde denjenigen unnötig belasten und mir wahrscheinlich nicht helfen.
Aber genau daraus ergibt sich ein Konflikt, bei dem ich gerne einige Meinungen hören würde:
In dem Szenario, das ich mir für mich ausmale, spielt das "Aufräumen" eine relativ große Rolle..in meiner Idealvorstellung möchte ich alles geregelt haben, wenn ich gehe. Soll heißen: meine Wohnung gekündigt&ausgeräumt, alle Verträge, die ich kündigen kann weg, meine Dinge weggebracht oder verschenkt oder sonstwas, ich möchte eigentlich auch schon geregelt haben, was mit mir (naja, dem was übrig bleibt) passieren soll..Eigentlich geht es mir primär darum, dass sich niemand um irgendwas kümmern muss, was mich betrifft. Ich möchte eigentlich nur verschwinden, will nichts hinterlassen, was an mich erinnern soll, möchte keine große Trauerfeier oder sonstiges.
Auf der anderen Seite glaube ich, dass es das meinem Umfeld vielleicht noch schwerer machen könnte, da ich in dem Fall ja offensichtlich länger geplant hätte zu gehen, allerdings nie einen von ihnen mit einbezogen hätte..also meine Familie oder engere Freunde.
Vielleicht wäre es leichter, einen "Unfall" zu planen? Oder zumindest eine Situation, die man dafür halten könnte - ich glaube, gerade weil ich noch nie etwas erwähnt habe, könnten die anderen das auch glauben.
Wenn ich das lange und gut genug plane, könnte ich das wahrscheinlich hinbekommen. Allerdings muss sich dann jemand anderes um alles kümmern, in meinem Fall wahrscheinlich meine Eltern, und es widerstrebt mir zutiefst, ihnen diese Aufgaben aufzubürden..
Mindestens genauso sehr übrigens wie die Idee, dass irgendein Bohei um mich hinterher gemacht wird (das lässt sich ja durch die Art des Abgangs ganz gut abwenden)..
Die beiden Varianten könnten schließen sich gegenseitig total aus..einfach verschwinden (was weiß ich, vermeintlichen Job im Ausland annehmen und dann irgendwo in Südostasien verschollen bleiben, sowas) wäre auch interessant, aber ich glaube, dass Ungewissheit es niemandem erleichtert.
Wahrscheinlich sind all diese Ideen merkwürdig, aber was bedeutet das schon..
Was glaubt ihr? Wie macht man es den anderen noch am leichtesten?
Ich lese schon eine Weile hier stumm mit und denke -wie wir wohl alle- mindestens genauso lange darüber nach, mein Leben zu verlassen..mal mehr, mal weniger, aber so ganz verschwindet der Gedanke nie (jedenfalls nicht länger als ein, vielleicht zwei Tage am Stück).
Wenn ich irgendwann beschließe zu gehen, dann wird das ziemlich sicher eine Überraschung für mein Umfeld sein, darüber gesprochen habe ich nie mit jemandem..wozu auch, es würde denjenigen unnötig belasten und mir wahrscheinlich nicht helfen.
Aber genau daraus ergibt sich ein Konflikt, bei dem ich gerne einige Meinungen hören würde:
In dem Szenario, das ich mir für mich ausmale, spielt das "Aufräumen" eine relativ große Rolle..in meiner Idealvorstellung möchte ich alles geregelt haben, wenn ich gehe. Soll heißen: meine Wohnung gekündigt&ausgeräumt, alle Verträge, die ich kündigen kann weg, meine Dinge weggebracht oder verschenkt oder sonstwas, ich möchte eigentlich auch schon geregelt haben, was mit mir (naja, dem was übrig bleibt) passieren soll..Eigentlich geht es mir primär darum, dass sich niemand um irgendwas kümmern muss, was mich betrifft. Ich möchte eigentlich nur verschwinden, will nichts hinterlassen, was an mich erinnern soll, möchte keine große Trauerfeier oder sonstiges.
Auf der anderen Seite glaube ich, dass es das meinem Umfeld vielleicht noch schwerer machen könnte, da ich in dem Fall ja offensichtlich länger geplant hätte zu gehen, allerdings nie einen von ihnen mit einbezogen hätte..also meine Familie oder engere Freunde.
Vielleicht wäre es leichter, einen "Unfall" zu planen? Oder zumindest eine Situation, die man dafür halten könnte - ich glaube, gerade weil ich noch nie etwas erwähnt habe, könnten die anderen das auch glauben.
Wenn ich das lange und gut genug plane, könnte ich das wahrscheinlich hinbekommen. Allerdings muss sich dann jemand anderes um alles kümmern, in meinem Fall wahrscheinlich meine Eltern, und es widerstrebt mir zutiefst, ihnen diese Aufgaben aufzubürden..
Mindestens genauso sehr übrigens wie die Idee, dass irgendein Bohei um mich hinterher gemacht wird (das lässt sich ja durch die Art des Abgangs ganz gut abwenden)..
Die beiden Varianten könnten schließen sich gegenseitig total aus..einfach verschwinden (was weiß ich, vermeintlichen Job im Ausland annehmen und dann irgendwo in Südostasien verschollen bleiben, sowas) wäre auch interessant, aber ich glaube, dass Ungewissheit es niemandem erleichtert.
Wahrscheinlich sind all diese Ideen merkwürdig, aber was bedeutet das schon..
Was glaubt ihr? Wie macht man es den anderen noch am leichtesten?