Tod durch Diätpillen

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Conium
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Tod durch Diätpillen

Beitrag von Conium »

21-Jährige stirbt nach Überdosis Diätpillen

Die 21-jährige Eloise Aimee Parry fühlte sich offenbar zu dick. Wie „stern.de“ berichtet, griff die junge Engländerin auf Schlankheitspillen zurück, um abzunehmen. Dabei fällte sie eine fatale Entscheidung und nahm mehr, als erlaubt waren. Die junge Studentin vergiftete sich damit, Ärzte konnten nichts mehr für sie tun. Ihre Mutter sagte gegenüber dem englischen „Mirror“: „Sie ist innerlich verbrannt.“ Den Angaben zufolge hatte Parry die Diätpillen über eine Webseite im Internet bestellt. Wie es heißt, wusste sie nicht, dass diese Tabletten hochgiftiges Dinitrophenol, auch DNP genannt, enthalten.

Ministerium warnte schon vor Jahren vor Risiken
DNP wurde auch schon des öfteren in Deutschland in Schlankheitsmitteln entdeckt. Schon bei geringer Dosis kann es tödlich sein. Das nordrhein-westfälische Gesundheitsministerium hatte bereits vor Jahren vor der Substanz gewarnt. DNP ist den Experten zufolge giftig und steht im Verdacht, Krebs auszulösen. Besonders gefährlich ist, dass sich die Substanz im Körper anreichert und deswegen bereits geringe Dosierungen schwerwiegende und lebensbedrohliche Wirkungen, wie beispielsweise Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, rasante Überhitzung des Körpers, Atemnot, Multiorganversagen und vieles mehr hervorrufen können, erklärte das Ministerium damals.

Studentin nahm acht statt zwei Pillen
Die junge Engländerin hatte mehr als die empfohlene Menge genommen. „Sie wusste ja nicht, wie gefährlich sie waren“, sagte ihre Mutter. Nach der Einnahme fühlte sie sich plötzlich unwohl und fuhr ins Krankenhaus, wo sie den Ärzten erklärte, was los war. Ein toxikologischer Bericht zeigte, wie schlimm die Situation war. Das Medikament befand sich bereits in ihrem Blutkreislauf, ein Gegenmittel gibt es nicht. Obwohl nur zwei Tabletten erlaubt waren, hatte die Studentin acht genommen. Als sich ihr Zustand zusehends verschlechterte, versuchten die Ärzte, ihren Kreislauf zu stabilisieren und als sie aufhörte zu atmen, wurde sie an ein Beatmungsgerät angeschlossen. „Als ihr Herz aufhörte zu schlagen, konnten sie sie nicht mehr wiederbeleben“, berichtete die Mutter. „Sie hatte zu viel DNP eingenommen, sodass die Konsequenzen unvermeidbar waren. Es gab nie eine Chance, sie zu retten.“

Warnung vor Pillen aus dem Internet
Die örtliche Polizei warnt auf ihrer Internetseite, Pillen aus dem Internet zu kaufen. „Wir möchten die Öffentlichkeit darauf hinweisen, beim Kauf von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln von nicht registrierten Webseiten sehr vorsichtig zu sein. Diese könnten extrem schädlich, abgelaufen oder gefälscht sein.“ Die für Ernährung zuständige Behörde Food Standards Agency (FSA) veröffentlichte ebenfalls eine Warnung: „Wir raten der Öffentlichkeit, keine Tabletten oder Puder zu nehmen, die DNP enthalten. Es ist industriell, chemisch und für den menschlichen Gebrauch ungeeignet, da es extrem gesundheitsgefährlich sein kann.“ Wie „stern.de“ abschließend schreibt, ist sich auch Eloises Mutter sicher, dass viele Menschen die Gefahr von Diät-Pillen unterschätzen: „DNP ist keine Wunderpille. Es ist ein tödliches Gift und in seiner Struktur ähnlich wie TNT, weshalb es deinen Stoffwechsel auf ein explosives Niveau mit fatalen Folgen treiben kann.“ Eine, die diese Wirkung unterschätzte, war Eloise. (ad)

Quelle: http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpr ... 5042232598


Könnte man durchaus als "Methode" verwenden.
Totstink
Beiträge: 11
Registriert: Dienstag 14. April 2015, 08:54

Re: Tod durch Diätpillen

Beitrag von Totstink »

Ist bestimmt nicht angenehm diese "Methode" zu wählen. Viel zu unsicher. Scheint auch schnerzhaft zu sein und lange zu Dauern.
Ich würde sagen : nicht empfehlenswert.
Thorsten3210
Beiträge: 1140
Registriert: Dienstag 29. September 2009, 17:27
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Re: Tod durch Diätpillen

Beitrag von Thorsten3210 »

Blutdruckabfall, Herzrhythmusstörungen, rasante Überhitzung des Körpers, Atemnot, Multiorganversagen
Alles dabei, es wird ein qualvoller Tod gewesen sein, und sicher auch kein schneller. Also, Finger weg von dem Zeug.
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