Deadly Snowflake hat geschrieben:@suizidal:
Deine Antwort auf die Frage warum es Leid gibt, erklärt im besten Fall einen Bruchteil des Leidens (und selbst das nur dann wenn man gewisse Prämissen als gegeben annimmt...z.B. freier Wille...und sie entsprechend wertet).
Nein, Leiden allgemein lässt sich nie rechtfertigen ohne masslos (sprich: zynisch) zu werden (der je Einzelne kann immer nur sein Leid als gerechtfertigt/sinnvoll bewerten, fremdes Leid ist schlicht tabu was solche Wertungen betrifft. Jede Theodizee müsste dies natürlich mit in Rechnung stellen, ansonsten sie schon im Ansatz fehlgeht).
Snowflake wenn du Tabus aufstellst, dann willst du auch keine Erklärungen.
Aber dann steh dazu und sag nicht es gibt keine.
Wenn du den freien Willen leugnest, dann musst du Leid als gegeben annehmen.
Aber selbst das ändert doch nichts an meiner Erklärung:
Warum gibt es Leid auf der Welt?
Weil Menschen schwach sind und Fehler machen.
Das betrifft einerseits das Leid was Menschen anderen Menschen antun und andererseits wie wir damit umgehen was wir erleben.
Die Einen starben in KZ's, die Anderen haben dort ihr Zeugnis gestärkt.
Die Einen haben Verluste erleben müssen und daraufhin Gott geflucht, die Anderen freuten sich auf das Wiedersehen.
Die Einen fühlen sich immer mehr eingeschränkt und fragen sich angesichts dessen wie das denn sein kann wenn es doch einen liebenden Gott gebe,
die Anderen freuen sich gerade dann das trotz der Einschränkungen diese eine Sache niemals verloren geht.