Was hält euch vom Suizid zurück?

Meinungs- und Erfahrungsaustausch zum Thema Suizid; Berichte über gescheiterte Suizidversuche; suizidales Verhalten; Leben mit Suizidgedanken; Hilfestellungen

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Thorsten3210
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von Thorsten3210 »

Thanatos hat geschrieben:Nur in Sachen Osterhase bin ich noch nicht ganz sicher.
Das solltest Du unbedingt noch mal - gerne wissenschaftlich - untersuchen und uns Deine Erkenntnisse hier mitteilen. Im jeweils historischen, philosophischen und religiösen Kontext - versteht sich. Bin ich mal gespannt :)
Agnetha
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von Agnetha »

Ich finde, man sollte nicht immer alles in frage stellen :D
Thanatos
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von Thanatos »

Thorsten3210 hat geschrieben:
Thanatos hat geschrieben:Nur in Sachen Osterhase bin ich noch nicht ganz sicher.
Das solltest Du unbedingt noch mal - gerne wissenschaftlich - untersuchen und uns Deine Erkenntnisse hier mitteilen. Im jeweils historischen, philosophischen und religiösen Kontext - versteht sich. Bin ich mal gespannt :)
Wie nun? Nachdem ich jahrelang fundamentalistische Christen studierte, soll ich jetzt auch noch jahrelang Hasen studieren, um dem Gewünschten Folge zu leisten? :roll:
Es würde aber wenigstens zum Thema „Was hält euch vom Suizid zurück?“ passen. Antwort: Osterhasenforschung! :wink:
Abendstern
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von Abendstern »

Thanatos hat geschrieben: Meine Erfahrung mit eben diesen Freikirchen führte dazu, dass ich heute überzeugter Atheist sein kann, zumindest was diesen jüdisch-christlichen Gott betrifft. Früher, als ich mich mit dieser Materie noch nicht auskannte, bezeichnete ich mich als Agnostiker... Nur in Sachen Osterhase bin ich noch nicht ganz sicher. Vielleicht gibt es ihn ja. Also sollte ich in dieser Richtung doch lieber noch Osterhasenagnostiker bleiben.... :wink:
Thorsten3210 hat geschrieben: Das solltest Du unbedingt noch mal - gerne wissenschaftlich - untersuchen und uns Deine Erkenntnisse hier mitteilen. Im jeweils historischen, philosophischen und religiösen Kontext - versteht sich. Bin ich mal gespannt :)
Agnetha hat geschrieben:Ich finde, man sollte nicht immer alles in frage stellen :D
Wie nun? Nachdem ich jahrelang fundamentalistische Christen studierte, soll ich jetzt auch noch jahrelang Hasen studieren, um dem Gewünschten Folge zu leisten? :roll:
Es würde aber wenigstens zum Thema „Was hält euch vom Suizid zurück?“ passen. Antwort: Osterhasenforschung! :wink:
Danke für diese Lacher! :lol:
Der Werdegang vom Agnostiker zum Atheisten verlief bei mir ähnlich...
Lebensmüde

Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von Lebensmüde »

...
Zuletzt geändert von Lebensmüde am Mittwoch 26. Oktober 2016, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
romilly
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von romilly »

Wie viele schon geschrieben haben, die Familie, d.h. bei mir meine Mutter und meine Katze. Dazu die grosse Angst, dass es nicht klappen würde, obwohl ich mind. 10 Menschen kenne bei denen es geklappt hat. Auch will ich, meiner Mutter zuliebe, auch alles ausprobieren an Therapien, sowohl medikamentös als auch psychotherapeutisch. So kann mir nie jemand einen Vorwurf machen. Jeder Tag ist für mich nur noch ein Überleben, jedes Erwachen morgens der Horror. Ich denke jeden Morgen, nein, das darf nicht wahr sein, ich lebe und muss einen weiteren Tag durchleiden. Am liebsten würde ich eine Tablette schlucken abends und könnte für immer und ewig einschlafen....... Ich finde, man sollte Menschen wir mir und anderen, die nur noch leiden, ohne so viel Bürokratie HELFEN, auf eine humane, sanfte Art, aus dem Leben scheiden zu können. Sollte nicht ein Arzt einem Patienten helfen, der nur noch leidet??? Sollte er nicht das Beste wollen für seine Patienten? Ich weiss, es geht nicht wegen den Gesetzen, aber sollte man nicht diese Gesetze ändern? Es suizidieren sich ja täglich Menschen auf grausame, brutale Art. Dies wäre zu vermeiden, wenn man Hilfe bekäme auf einen würdigen Tod. Wieso darf ich nicht selbst entscheiden, wann ich gehen will? Ich habe immer gedacht wir hätten den freien Willen?? Ich muss mein Leben lang alles selber entscheiden und auf einmal darf ich dann nicht mehr entscheiden??? Und wieso muss ich unbedingt 70 oder 80 werden (ich bin 58)????? Vor 100 Jahren war die Lebenserwartung 42! Eine Tante von mir lebt (?), eher vegetiert, seit Jahren in einem Pflegeheim. Wozu? Welchen Sinn macht das noch. Täglich geweckt zu werden, zu frühstücken, dann herumzusitzen bis zum Mittagessen, dann ins Bett bis zum frühen Abendessen, dann wieder um 18.00 ins Bett. Meine Mutter, die mit 82 noch topfit ist und sich des Lebens erfreut, sagt, das möchte sie NIEMALS!
Die Buddhisten sagen: Das Leben ist leiden. Es scheint irgendwie zu stimmen, wenn man sieht wie viele Menschen unter unwürdigsten Bedingungen leben müssen, wieviele Grausamkeiten auf der Welt den Menschen und Tieren angetan wird. Oder vielleicht stimmt es, dass wir mehrere Inkarnationen haben und büssen müssen für Schlimmes in vergangenen Leben? Keine Ahnung. Es wird wohl alles einen Sinn haben. Ich hoffe ja immer noch, dass ich eines "natürlichen" Todes sterben kann, es sterben ja jeden Tag Menschen auf den Strassen, bei Haushaltsunfällen oder an einem Herzinfarkt usw usw usw
Romilly
chris84

Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von chris84 »

„Sollte er nicht das Beste wollen für seine Patienten?“

Was bringt den Arzt um sein Brot?

a) die Gesundheit
b) der Tod

Drum hält er uns, damit er lange lebe, uns zwischen beiden in der Schwebe.
Lebensmüde

Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von Lebensmüde »

...
Zuletzt geändert von Lebensmüde am Mittwoch 26. Oktober 2016, 10:59, insgesamt 1-mal geändert.
Peterchen
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von Peterchen »

romilly hat geschrieben:Und wieso muss ich unbedingt 70 oder 80 werden (ich bin 58)????? Vor 100 Jahren war die Lebenserwartung 42! Eine Tante von mir lebt (?), eher vegetiert, seit Jahren in einem Pflegeheim. Wozu? Welchen Sinn macht das noch. Täglich geweckt zu werden, zu frühstücken, dann herumzusitzen bis zum Mittagessen, dann ins Bett bis zum frühen Abendessen, dann wieder um 18.00 ins Bett. Meine Mutter, die mit 82 noch topfit ist und sich des Lebens erfreut, sagt, das möchte sie NIEMALS!
Romilly
Sehr schön auf den Punkt gebracht. Das trostlose Vegetieren im Pflegeheim ist für mich das beste Beispiel dafür, wie aberwitzig die Vorstellung ist, jedes Leben sei lebenswert.

Auch die Tatsache, dass man bald vermutlich bis 70 wird arbeiten müssen, also die gesamte genießbare Lebenszeit verkaufen muss, um anschließend, wenn das Leben im Grunde jeden Wert verloren hat, noch jahrelang in einem Pflegeheim zu vegetieren und monatlich 3000 euro durchzubringen (mit denen man in jungen Jahren ein schönes Leben hätte führen können), zeigt, was für eine Fehlkonstruktion unsere Gesellschaft ist.
Die Buddhisten sagen: Das Leben ist leiden.
Das ist jedenfalls näher an der Wahrheit als die gegenteilige Behauptung, wonach das Leben für jeden und unter allen denkbaren Umständen eine tolle Sache ist, von der man sich keine Sekunde entgehen lassen darf.
Abendstern
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von Abendstern »

Peterchen hat geschrieben:
romilly hat geschrieben:Die Buddhisten sagen: Das Leben ist leiden.
Das ist jedenfalls näher an der Wahrheit als die gegenteilige Behauptung, wonach das Leben für jeden und unter allen denkbaren Umständen eine tolle Sache ist, von der man sich keine Sekunde entgehen lassen darf.
Hach ja ... Hätte da heute auch wieder so ein paar Sekunden gehabt, auf die ich gerne hätte verzichten können ... Und wenn ich daran denke, daß ich möglicherweise noch 40 bis 60 Jahre rumbringen muß ... Aktuell weiß ich noch nicht einmal, wie ich es noch die nächsten Monate schaffen soll ...
Abendstern
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von Abendstern »

romilly hat geschrieben:meine Mutter und meine Katze.
Scheint ein häufiges Phänomen hier zu sein... Mutter & Katze. Könnte ich ganz genau so unterschreiben...

Es heißt ja, man hätte einen Zusammenhang zwischen Katzenhaltung und Suizidtendenz herausgefunden. Die Wissenschaft schiebt dies auf Toxoplasmose. Bin allerdings eher der Meinung, daß oft erst die Depression oder Suizidtendenz vorhanden ist und dann die Katze, um die Einsamkeit zu mildern...
Bad_Guardian_Bruder
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von Bad_Guardian_Bruder »

romilly hat geschrieben:Wie viele schon geschrieben haben, die Familie, d.h. bei mir meine Mutter und meine Katze. Dazu die grosse Angst, dass es nicht klappen würde, obwohl ich mind. 10 Menschen kenne bei denen es geklappt hat. Auch will ich, meiner Mutter zuliebe, auch alles ausprobieren an Therapien, sowohl medikamentös als auch psychotherapeutisch. So kann mir nie jemand einen Vorwurf machen. Jeder Tag ist für mich nur noch ein Überleben, jedes Erwachen morgens der Horror. Ich denke jeden Morgen, nein, das darf nicht wahr sein, ich lebe und muss einen weiteren Tag durchleiden. Am liebsten würde ich eine Tablette schlucken abends und könnte für immer und ewig einschlafen....... Ich finde, man sollte Menschen wir mir und anderen, die nur noch leiden, ohne so viel Bürokratie HELFEN, auf eine humane, sanfte Art, aus dem Leben scheiden zu können. Sollte nicht ein Arzt einem Patienten helfen, der nur noch leidet??? Sollte er nicht das Beste wollen für seine Patienten? Ich weiss, es geht nicht wegen den Gesetzen, aber sollte man nicht diese Gesetze ändern? Es suizidieren sich ja täglich Menschen auf grausame, brutale Art. Dies wäre zu vermeiden, wenn man Hilfe bekäme auf einen würdigen Tod. Wieso darf ich nicht selbst entscheiden, wann ich gehen will? Ich habe immer gedacht wir hätten den freien Willen?? Ich muss mein Leben lang alles selber entscheiden und auf einmal darf ich dann nicht mehr entscheiden??? Und wieso muss ich unbedingt 70 oder 80 werden (ich bin 58)????? Vor 100 Jahren war die Lebenserwartung 42! Eine Tante von mir lebt (?), eher vegetiert, seit Jahren in einem Pflegeheim. Wozu? Welchen Sinn macht das noch. Täglich geweckt zu werden, zu frühstücken, dann herumzusitzen bis zum Mittagessen, dann ins Bett bis zum frühen Abendessen, dann wieder um 18.00 ins Bett. Meine Mutter, die mit 82 noch topfit ist und sich des Lebens erfreut, sagt, das möchte sie NIEMALS!
Die Buddhisten sagen: Das Leben ist leiden. Es scheint irgendwie zu stimmen, wenn man sieht wie viele Menschen unter unwürdigsten Bedingungen leben müssen, wieviele Grausamkeiten auf der Welt den Menschen und Tieren angetan wird. Oder vielleicht stimmt es, dass wir mehrere Inkarnationen haben und büssen müssen für Schlimmes in vergangenen Leben? Keine Ahnung. Es wird wohl alles einen Sinn haben. Ich hoffe ja immer noch, dass ich eines "natürlichen" Todes sterben kann, es sterben ja jeden Tag Menschen auf den Strassen, bei Haushaltsunfällen oder an einem Herzinfarkt usw usw usw
Romilly

Ich sehe es genau gleich - das dahinvegetieren ohne Sicht auf Besserung nach etlichen Versuchen in Therapien / Kliniken hat doch keinen Sinn mehr das man da weiterleben "MUSS"! Der Staat ist das Problem das das so ausufert...Wir müssen ne humane Methode entstehen lassen sodass bei einem unmöglichen WeiterLEBEN man diese Methode greifen kann...Aber ja stimmt lieber 1000-e von Euros ausgeben für sinnlose Privattherapien oder Kliniken um am Schluss mit der diagnose "unwissen unheilbar" entlassen zu werden...Einfach sinnlos diese Erde dieses Leben- wir werden eh sterben warum hat man keinen freien Willen?! Ich stimme in allen Punkten romilly zu die das echt gut zu Wort gebracht hat...
lg vom fertigen

PS zum thema was mich zurückhält: primär der Erhaltungstrieb und die Tiere und mein doch noch recht junges Alter - das ständige soll ich soll ich nicht .... Irgendwann wird alles gut - Nichts ist für immer nur der Tod.
SSchluSS2
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von SSchluSS2 »

romilly hat geschrieben:vielleicht stimmt es, dass wir mehrere Inkarnationen haben und büssen müssen für Schlimmes in vergangenen Leben?
Dann müsste ich ja in meinem vorherigen Leben der Teufel höchstpersöhnlich gewesen sein :evil:
romilly
Beiträge: 14
Registriert: Dienstag 26. April 2016, 14:28

Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von romilly »

Nach längerer Zeit melde ich mich auch mal wieder. Ich habe keine guten Tage mehr seit September 2015, seit Burnout - bin so total ausgebrannt und ausgelaugt vom Leben mit bald 60, das Schlimmste sind meine angegriffenen Nerven, ein völliges Wrack diesbezüglich, nur noch mit Benzos auszuhalten. Will an keinem einzigen Tag mehr aufstehen (muss wegen Katze)!! Versuche die Einnahme von Benzos so lange wie möglich hinauszuschieben, damit ich nicht so viele nehmen muss an einem Tag, aber wie ein Junkie schaue ich auf die Uhr, wann ich mir das erste Temesta erlaube. Nie im Leben hätte ich gedacht in eine solch verzweifelte Situation zu kommen. Obwohl mehr gelitten im Leben als gute Jahre gehabt, lebte ich trotzdem gern, vorallem ab 40 bis Zusammenbruch im Sep 2015 (guten Job nach neuerlicher Ausbildung mit 40 - Wunschberuf!, lieben Freund, leidenschaftliche Musikerin und Sängerin, sehr engagierte Tierschützerin usw usw - viele Aufgaben im Leben, hab mich nie gefragt, wozu das alles? Aber auch in diesen Jahren viel gelitten wegen langjähriger Suchtkrankheiten - haben halt ihre Spuren hinterlassen). Jetzt ist alles weg, kann nicht mehr arbeiten wegen Gesundheit (Nerven und Depressionen und Reizdarm - dieser oft fast unerträglich trotz medikamentöser Behandlung), obwohl ich Job noch hätte mit supertoller Chefin, die mir jeden Monat schreibt wie sehr sie mich vermisst! Die Beziehung nach 5 Jahren beendet, hat mich zu sehr gestresst neben 100 Prozent Job plus ständigen Überstunden und allen anderen Verpflichtungen und - wahrscheinlicher Beziehungsunfähigkeit. Panik vor Verletzt-/Verlassenwerden, deshalb lieber gar nicht..... Kann in diesem Zustand auch in der Band nicht mehr mitmachen mit sehr dickem Bauch, miserablem Gesundheitszustand (singe ab und zu noch für mich und spiele Gitarre), da ich die Leadsängerin war. Ich denke halt, dass man, wenn man jünger ist und das Leben noch vor einem hat, viel mehr Kraft und Hoffnung hat. Mir geht es nun schon seit fast 1 Jahr sehr schlecht und ich werde übernächsten Monat 60. Das tägliche Aushalten meiner Beschwerden (Bauch/Depressionen/Nerven) kostet mich unendlich viel Kraft. Manchmal keimt zwischendurch ein ganz klein wenig Hoffnung auf, wenn ich z.B. an ehemalige Mitpatienten aus der Klinik denke, mit denen ich teilweise noch Kontakt habe. Viele verzweifelte Menschen, sind aber alle noch da.
Ich weiss nur eines: wäre meine Mutter nicht mehr da und auch meine Katze ich wäre nicht mehr hier. Es ist ja alles vorbereitet. Die Methode, wie schon erwähnt, wäre die Grill- oder Trockeneismethode. Wenn die Kraft ausgeht bekommt man wohl in der totalen Verzweiflung den Mut, sich zu suizidieren, wenn die Situation unerträglich geworden ist. Auch wenn die Mutter und die Katze noch leben.... Ich bin nicht mehr weit weg davon. Sogar mein Psychiater sagt mein Leben sei nur noch ein Vegetieren, das ist einfach unmenschlich! Sorry, hab wieder so viel geschrieben und mich sicher auch wiederholt......
Ich grüsse euch alle, eine verzweifelte Romilly
Thorsten3210
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Registriert: Dienstag 29. September 2009, 17:27
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Re: Was hält euch vom Suizid zurück?

Beitrag von Thorsten3210 »

Ja, das ist wirklich schlimm, wenn man alles verloren hat, inklusive Gesundheit. Was bleibt da noch? Mir ist es ähnlich ergangen, ich hangle mich seit langem schon immer von Tag zu Tag, nach dem Motto: DIESEN Tag noch, den muss Du schaffen ! Was gestern war ist vorbei, was morgen ist hat man nicht in der Hand, nur das HEUTE zählt. Also mir hilft so eine Denkweise etwas, dann wird die Last der Vergangenheit und die Angst vor der Zukunft etwas kleiner.

Leider haben Benzos ja den Nachteil, dass mit der Zeit die Wirkung nachlässt, man braucht dann immer mehr davon, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Ich nehme die nur noch, wenns gar nicht mehr anders geht.
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