Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
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Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
Ce qui rend la vie supportable c'est l'idée qu'on peut en sortir... pouvoir en finir quand on veut. N'importe quel imbécile peut s'en débarrasser... Vous avez la solution. Vous avez la clé de tout – le suicide. (E. M. Cioran)
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Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
"A truth can walk naked,
but a lie always needs to be dressed"
~ unser letzter augenblick gehört gott ~
tod ist die offenbarung
"wenn wir aus dieser welt
durch sterben uns begeben,
so lassen wir den ort,
nicht das leben"
"Unsere Toten sind nicht abwesend sondern nur unsichtbar.
Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer"
but a lie always needs to be dressed"
~ unser letzter augenblick gehört gott ~
tod ist die offenbarung
"wenn wir aus dieser welt
durch sterben uns begeben,
so lassen wir den ort,
nicht das leben"
"Unsere Toten sind nicht abwesend sondern nur unsichtbar.
Sie schauen mit ihren Augen voller Licht in unsere Augen voller Trauer"
Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
Although things are now not the way they should be – there are people when there should be none – things will someday be the way they should be – there will be no people. (David Benatar)
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Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
Es sei denn... es gibt noch andere Planeten, die von intelligenten oder zumindest leidensfähigen Wesen bevölkert sind. Dann wird die universelle Erlösung erst durch den Wärmetod erfolgen.Thanatos hat geschrieben:Although things are now not the way they should be – there are people when there should be none – things will someday be the way they should be – there will be no people. (David Benatar)
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Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
Bertrand Russell:
"After ages during which the earth produced harmless trilobites and butterflies, evolution progressed to the point at which it generated Neros, Genghis Khans, and Hitlers. This, however, is a passing nightmare; in time the earth will become again incapable of supporting life, and peace will return."
"After ages during which the earth produced harmless trilobites and butterflies, evolution progressed to the point at which it generated Neros, Genghis Khans, and Hitlers. This, however, is a passing nightmare; in time the earth will become again incapable of supporting life, and peace will return."
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Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
Wenn es so weit sein wird mit mir,
brauche ich den Engel in dir.
Bleibe still neben mir in dem Raum,
Jag' den Spuk, der mich schreckt, aus dem Traum,
sing' ein Lied vor dich hin, das ich mag,
und erzähle was war, manchen Tag.
Zünd' ein Licht an, das Ängste verscheucht,
mach die trockenen Lippen mir feucht,
wisch' mir Tränen und Schweiß vom Gesicht,
der Geruch des Verfalls schreck' dich nicht.
Halt' ihn fest, meinen Leib, der sich bäumt,
halte fest. was der Geist sich erträumt,
spür' das Klopfen, das schwer in mir dröhnt,
nimm den Lebenshauch wahr, der verstöhnt.
Wenn es so weit sein wird mit mir,
brauche ich den Engel in dir.
(Friedrich Karl Barth, Peter Horst)
brauche ich den Engel in dir.
Bleibe still neben mir in dem Raum,
Jag' den Spuk, der mich schreckt, aus dem Traum,
sing' ein Lied vor dich hin, das ich mag,
und erzähle was war, manchen Tag.
Zünd' ein Licht an, das Ängste verscheucht,
mach die trockenen Lippen mir feucht,
wisch' mir Tränen und Schweiß vom Gesicht,
der Geruch des Verfalls schreck' dich nicht.
Halt' ihn fest, meinen Leib, der sich bäumt,
halte fest. was der Geist sich erträumt,
spür' das Klopfen, das schwer in mir dröhnt,
nimm den Lebenshauch wahr, der verstöhnt.
Wenn es so weit sein wird mit mir,
brauche ich den Engel in dir.
(Friedrich Karl Barth, Peter Horst)
Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
Stimmt, diese Möglichkeit hat Benatar in seinem Buch gar nicht berücksichtigt. Sollten wir ihm eine Mail schreiben, um ihn darauf aufmerksam zu machen?Versucherle hat geschrieben:Es sei denn... es gibt noch andere Planeten, die von intelligenten oder zumindest leidensfähigen Wesen bevölkert sind. Dann wird die universelle Erlösung erst durch den Wärmetod erfolgen.Thanatos hat geschrieben:Although things are now not the way they should be – there are people when there should be none – things will someday be the way they should be – there will be no people. (David Benatar)
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Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
Als kein Ausweg zu sehen war
Die umherirren
und sagen noch
daß sie wissen
daß sie umherirren
und daß sie noch sagen wollen
was sie in ihrem Umherirren sehen
wenn sie
noch etwas sehen
die haben noch etwas zu sagen
Nämlich daß sie nichts sehen
wenn sie nichts sehen
und daß sie etwas sehen
wenn sie etwas sehen
und daß sie umherirren
weil sie nicht wissen wo
oder ob überhaupt noch
ein Weg der kein Irrweg ist
Und vielleicht ist dann ihr Umherirren gar kein so arges
Umherirren wie das derer die nicht sagen
daß sie wissen daß sie umherirren
und die nicht sagen wollen was sie dabei sehen
oder wenn sie nichts sehen
weil sie nicht sehen wollen
daß sie umherirren
und daß es vielleicht keinen Weg gibt
(Erich Fried)
Die umherirren
und sagen noch
daß sie wissen
daß sie umherirren
und daß sie noch sagen wollen
was sie in ihrem Umherirren sehen
wenn sie
noch etwas sehen
die haben noch etwas zu sagen
Nämlich daß sie nichts sehen
wenn sie nichts sehen
und daß sie etwas sehen
wenn sie etwas sehen
und daß sie umherirren
weil sie nicht wissen wo
oder ob überhaupt noch
ein Weg der kein Irrweg ist
Und vielleicht ist dann ihr Umherirren gar kein so arges
Umherirren wie das derer die nicht sagen
daß sie wissen daß sie umherirren
und die nicht sagen wollen was sie dabei sehen
oder wenn sie nichts sehen
weil sie nicht sehen wollen
daß sie umherirren
und daß es vielleicht keinen Weg gibt
(Erich Fried)
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Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
glaubenssache... trotzdem ganz schön...
Das Leben, das ich selbst gewählt
Ehe ich in dieses Erdenleben kam
Ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
Da war die Kümmernis, da war der Gram,
Da war das Elend und die Leidensbürde.
Da war das Laster, das mich packen sollte,
Da war der Irrtum, der gefangen nahm.
Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
Da waren Haß und Hochmut, Stolz und Scham.
Doch da waren auch die Freuden jener Tage,
Die voller Licht und schöner Träume sind,
Wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
Und überall der Quell der Gaben rinnt.
Wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
Die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
Wo sich der Mensch der Menschenpein entwunden
als Auserwählter hoher Geister denkt.
Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
Mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel.
Mir ward gezeigt die Wunde draus ich blute,
Mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ich so mein künftig Leben schaute,
Da hört ein Wesen ich die Frage tun,
Ob ich dies zu leben mich getraute,
Denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.
Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme —
»Dies ist das Leben, das ich leben will!« —
Gab ich zur Antwort mit entschloßner Stimme.
So wars als ich ins neue Leben trat
Und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
So ward ich geboren in diese Welt.
Ich klage nicht, wenns oft mir nicht gefällt,
Denn ungeboren hab ich es bejaht.
Hermann Hesse
Das Leben, das ich selbst gewählt
Ehe ich in dieses Erdenleben kam
Ward mir gezeigt, wie ich es leben würde.
Da war die Kümmernis, da war der Gram,
Da war das Elend und die Leidensbürde.
Da war das Laster, das mich packen sollte,
Da war der Irrtum, der gefangen nahm.
Da war der schnelle Zorn, in dem ich grollte,
Da waren Haß und Hochmut, Stolz und Scham.
Doch da waren auch die Freuden jener Tage,
Die voller Licht und schöner Träume sind,
Wo Klage nicht mehr ist und nicht mehr Plage,
Und überall der Quell der Gaben rinnt.
Wo Liebe dem, der noch im Erdenkleid gebunden,
Die Seligkeit des Losgelösten schenkt,
Wo sich der Mensch der Menschenpein entwunden
als Auserwählter hoher Geister denkt.
Mir ward gezeigt das Schlechte und das Gute,
Mir ward gezeigt die Fülle meiner Mängel.
Mir ward gezeigt die Wunde draus ich blute,
Mir ward gezeigt die Helfertat der Engel.
Und als ich so mein künftig Leben schaute,
Da hört ein Wesen ich die Frage tun,
Ob ich dies zu leben mich getraute,
Denn der Entscheidung Stunde schlüge nun.
Und ich ermaß noch einmal alles Schlimme —
»Dies ist das Leben, das ich leben will!« —
Gab ich zur Antwort mit entschloßner Stimme.
So wars als ich ins neue Leben trat
Und nahm auf mich mein neues Schicksal still.
So ward ich geboren in diese Welt.
Ich klage nicht, wenns oft mir nicht gefällt,
Denn ungeboren hab ich es bejaht.
Hermann Hesse
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Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
"Liebe vermag niemanden zu halten, dessen Seele sich entschlossen hat zu gehen."
aus "keine seele geht verloren" bernhard jakoby
aus "keine seele geht verloren" bernhard jakoby
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Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
"Wenn sich die Welt nicht ändert wechseln wir die Welt"
Zuletzt geändert von Grenzwelten am Samstag 2. Juni 2012, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
Men should be bewailed at their birth and not at their death. (Montesquieu)
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Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
Sehr schöner Zitat.. Das ist echt passend. Werde den auch für den Abschluss Zettel hernehmen, danke dirGrenzwelten hat geschrieben:"Wenn sich die Welt nicht ändern wechseln wir die Welt"
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Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
sosoLuziderTod hat geschrieben:Sehr schöner Zitat.. Das ist echt passend. Werde den auch für den Abschluss Zettel hernehmen, danke dirGrenzwelten hat geschrieben:"Wenn sich die Welt nicht ändern wechseln wir die Welt"
Wie wärs denn damit:
„Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt.“
Mahatma Gandhi
Eines meiner grössten Vorbilder, ich liebe diesen Mann!
Re: Zitate zum Thema Tod und Suizid aus der Literatur
...hundertmal wollte ich mich töten, doch immer siegte die Liebe zum Leben. Diese lächerliche Schwäche ist vielleicht einer unserer unseligsten Triebe. Denn was ist alberner, als unaufhörlich eine Last zu schleppen, die man jeden Augenblick abwerfen möchte? Abscheu vor dem Dasein zu haben und doch daran festzuhalten? Die Schlange zu liebkosen, die in uns frisst, bis sie unser Herz zernagt hat? (Voltaire, „Candide“)