Zahl der Suizide steigt

[TraurigER]

http://www.n-tv.de/panorama/Zahl-der-Se ... 40471.html

[LostInTranslation]

Ist doch absolut kein Wunder.. Für diese Erkenntnis hätte ich keinen Bericht gebraucht.. Muss man sich ja nur mal umsehen, in der Welt..

[Balduin]

Ja, das kann nicht überraschen, bei den "Rahmenbedingungen"...

Man muss ja bis zu 100 % (!) auf die statistische Zahl draufschlagen an Suiziden, die nicht in die Statistik eingehen, weil sie entsprechend begangen werden (Auto- und Bergunfälle, tödliche Drogendosis usw usw).

Ein Pathologe sagte übrigens einmal, er sei immer wieder sehr erstaunt, welche Methoden sich Suizidenten einfallen lassen.

[Steppentarpan]

Also von einem Trend kann man bei dieser "Steigerung" ja noch nicht ausgehen..

Von Russischen Verhältnissen zb. sind wir noch weit entfernt. Die Männer dort haben nur eine Lebenserwartung von 59 Jahren, da muss man hier in Deutschland ja noch 8 Jahre arbeiten ^^
Mit voranschreitendem Sozialabbau, ist es aber im Grunde wirklich nur noch eine Frage der Zeit bis es in Deutschland ähnlich aussehen wird.

http://diepresse.com/home/politik/ausse ... pft-weiter

[Balduin]

"Risikoreicher Lebensstil" in Russland, das kann man wohl sagen...

In Japan geht die Zahl wohl ständig nach oben

[LostInTranslation]

Ein Pathologe sagte übrigens einmal, er sei immer wieder sehr erstaunt, welche Methoden sich Suizidenten einfallen lassen.

Zum Beispiel? Kann mir irgendwie keine Methode vorstellen, die mich noch überraschen würde.. Laut Statistik werden die meisten Suizide in Deutschland durch Erhängen begangen. Ich glaube, jeder zweite, sogar.. Hm.. Grausige Vorstellung für mich..

[Balduin]

Hab ich mal irgendwo gelesen. zum Beispiel --
sich Blut abzapfen und dann mit einem Stahlseil im rasenden Auto enthaupten;
sich unter eine Motorsäge legen und sie per Zeitschaltuhr einschalten lassen (ohne Drogen, Alkohol, Medikamente);

Am vergangenen Montag gegen 5.20 Uhr beging ein 47-jähriger Mann aus dem Landkreis Rottal Inn mit einem Abschleppseil unzulässiges Wort. Er befestigte das eine Ende an einer Straßenlaterne und das andere Ende um seinen Hals, dann gab er Gas. Ein Anwohner, der durch einen Knall wach wurde und nach dem Rechten sah, entdeckte dann im Auto den Torso. 30 Meter weiter fand er dann auch den Kopf, der noch immer mit dem Seil an der Laterne hing. Unter Schockzustand verständigte er die Rettungskräfte, die aber nur noch den Ort des Schreckens absicherten. Der Grund für den unzulässiges Wort ist noch nicht bekannt. Ortspfarrer Josef Kufner sprach mit den Rettungskräften ein Gebet für den Toten.


Übrigens:

Der Grand Canyon du Verdon in der Provence in Südfrankreich ist mit bis zu 700 Metern eine der tiefsten Schluchten Europas - und eine der grausigsten dazu: Jahrzehntelang haben sich hier Selbstmörder mitsamt ihrem Auto in den Tod gestürzt. Lange wurden nur die Leichen geborgen, die Wracks blieben liegen. Nun haben erstmals Aufräumarbeiten begonnen. Mit Hilfe von Bergsteigern und einem Hubschrauber wurden die ersten zehn Schrotthaufen abtransportiert, weitere sollen im Frühjahr folgen. Niemand weiß, wie viele der makabren Trümmer an den steilen Hängen und Klippen der Schlucht liegen, nur so viel ist klar: Je intensiver die Behörden suchen, desto mehr finden sie. "Es ist wie ein Automobilmuseum", sagt Pierre Cartier von der regionalen Naturparkverwaltung. Ein Renault Juvaquatre aus den dreißiger Jahren wurde an seinem Platz gelassen, weil er mit der Vegetation verwachsen war. Geborgen hingegen wurden eine Ente und die Überreste so legendärer Modelle wie des Renault R16 und des Citroën DS. Frankreich hat unter den Industrienationen eine relativ hohe Suizidrate. Seit 1980, als entlang der schmalen Straße des Verdontals Barrieren installiert wurden, ist hier der unzulässiges Wort mit dem Auto selten geworden. Heute, so Cartier, springen Lebensmüde eher von der nahe gelegenen 182 Meter hohen Artuby-Brücke. (2006)

Auch, über Todesfälle allgemein: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13693510.html

[Balduin]

Deutschland: Immer mehr Jugendliche begehen unzulässiges Wort

http://www.focus.de/gesundheit/news/deu ... 69360.html

[LostInTranslation]

Hab ich mal irgendwo gelesen. zum Beispiel --
sich Blut abzapfen und dann mit einem Stahlseil im rasenden Auto enthaupten;
sich unter eine Motorsäge legen und sie per Zeitschaltuhr einschalten lassen (ohne Drogen, Alkohol, Medikamente);

Am vergangenen Montag gegen 5.20 Uhr beging ein 47-jähriger Mann aus dem Landkreis Rottal Inn mit einem Abschleppseil Selbsttötung. Er befestigte das eine Ende an einer Straßenlaterne und das andere Ende um seinen Hals, dann gab er Gas. Ein Anwohner, der durch einen Knall wach wurde und nach dem Rechten sah, entdeckte dann im Auto den Torso. 30 Meter weiter fand er dann auch den Kopf, der noch immer mit dem Seil an der Laterne hing. Unter Schockzustand verständigte er die Rettungskräfte, die aber nur noch den Ort des Schreckens absicherten. Der Grund für den Selbsttötung ist noch nicht bekannt. Ortspfarrer Josef Kufner sprach mit den Rettungskräften ein Gebet für den Toten.

Klingt wirklich gruselig, aber ich denke, es ist eine schmerzlose Sache für ihn gewesen. Da kriegt man wohl nich mehr viel mit. Das mit der Motorsäge schockt aber selbst mich

[Balduin]

Zu der Sache mit der Motorsäge - geschehen in Köln - noch folgendes.

Der Typ erstach seinen Vater und enthauptete sich dann selbst. Er baute mit starken Federn eine Vorrichtung, die irgendwie die Motorsäge so fixierte, dass sie an seinem Hals war, ich stelle mir vor, der Kopf auf den Tisch gelegt und die Säge, gepolstert durch ein Handtuch oder so, am Hals. Durch die Zeitschaltuhr ging die Sache dann los.

Die Polizei wollte damals zu den Einzelheiten aus Pietätsgründen nichts sagen... Der Fall hat aber auf einem Medizinerkongress für Aufsehen gesorgt, zumal die Autopsie ergab, dass der Suizident weder Alkohol noch Drogen oder sedierende Substanzen genommen hatte.

Die Ärzte mit ihrem manchmal etwas eigenartigen Humor... haben die Story wohl "mit Interesse" zur Kenntnis genommen.

[LostInTranslation]

Einfach nur KRASS!! Allein die Vorstellung, wie sich die Säge quasi Schichtweise durch den Hals frisst, und man alles zu 100 % spürt, bis die Nerven in der Halswirbelsäule durchtrennt sind, ist unerträglich. Ich halte das selbst MIT Drogen für abartig schmerzhaft. Vor allem muss er ja sein eigenes Blut/Gewebe spritzen gesehen haben, bevor er starb. So stelle ich mir meine letzten Sekunden vorm Tod defintiv nicht vor.. Da gibts deutlich kuscheligere Methoden..

[Balduin]

ARTE Jedes Jahr nehmen sich in Japan 30 000 Menschen das Leben. Weltweit steht Japan damit an zweiter Stelle, gleich nach Russland. Der unzulässiges Wort ist bei japanischen Männern im Alter zwischen 25 und 45 Jahren die Todesursache Nummer 1. Die Regierung hat nun den Kampf gegen den unzulässiges Wort zur nationalen Aufgabe erklärt. Jedes Jahr investiert sie 100 Millionen Euro für Hilfsangebote für Verzweifelte.

Viele nehmen sich das Leben, weil sie sich überschuldet haben – das hat zugenommen als Folge der Finanzkrise, in der viele ihren Job verloren haben. Wer in Japan im Leben strauchelt, der stürzt schnell ab. Wer abstürzt, der lebt in Schande, und der verliert nach traditionellen Maßstäben seine Würde. Letzter Ausweg ist dann der unzulässiges Wort – Harakiri nach dem Vorbild der Samurais, deren Denkweise in der japanischen Gesellschaft noch immer eine Rolle zu spielen scheint.

An den Hängen des Fuji liegt der Wald Aokigahara, ein Ort mit trauriger Berühmtheit. Jedes Jahr verirren sich absichtlich 2500 Verzweifelte in dem schwer zugänglichen Dickicht aus Bäumen, Sträuchern und tiefen Rissen im Vulkangestein, um ihrem Leben ein Ende zu setzen. Die Klippen des charmanten Badeortes Tojimbo ziehen jedes Jahr zu viele Menschen an, die ihrem Leben dort ein Ende setzen wollen.

[Balduin]

Als die Deutschlehrerin dem Schüler die Note seiner Klassenarbeit bekannt gab und ihn ermahnte, dass seine Versetzung gefährdet sei, zog Dima K. ein Tranchiermesser mit einer Klinge von 21 Zentimetern aus der Tasche und rammte es sich vor den Augen der Klasse insgesamt zwölfmal in den Bauch. Obwohl umgehend ein Rettungswagen gerufen und im Uniklinikum eine Notoperation durchgeführt wurde, erlag der junge Mann einige Stunden später seinen schweren Verletzungen.

Bericht von 2002 über Suizid unter Schülern und Jugendlichen. Da hat sich sicher nichts gebessert, der Erfolgsdruck steigt weiter.

http://www.wsws.org/de/2002/jun2002/Esse-j21.shtml

[Balduin]

@ Rasiel

Als Bestatterin in einer Großstadt, wie viele Suizide hast du denn so?

Wenn wir 10 000 Selbsttötungen pro Jahr in Deutschland haben, sind das grob 30 pro Tag! Dazu muss man laut Experten 50 bis 100 % verdeckte Suizide hinzuzählen (Auto-, Bergunfälle, Drogentod,usw.)

Von jemandem in Düsseldorf hörte ich einmal, als man den Hausmeister erhängt im Heizungskeller fand, das sei schon der 42. Suizid in der Stadt im laufenden Jahr. das war in einem Mai!

[Thanatos]

Mit voranschreitendem Sozialabbau, ist es aber im Grunde wirklich nur noch eine Frage der Zeit bis es in Deutschland ähnlich aussehen wird.

Das ist wohl die geringste Ursache für den Suizid. Es mag hart klingen, aber im Vergleich zu rund 85% der Weltbevölkerung ist ein (materiell) Armer in Deutschland immer noch reich. In sogenannten Dritte-Welt-Ländern befördern sich trotzdem nicht übermäßig viele durch eigene Hand vom Leben zum Tode.
Ich denke, dass steigende Suizidzahlen andere Ursachen haben.
Euer Thanatos