Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator
Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Hallo,
bin gerade wieder tief in den Suizidgedanken. Wieder einmal. Oder eher immer noch.
Es gibt nur ganz kleine und kurze Lichtblicke, bis alles wieder in sich zusammenbricht. Mich überfordert dieses sch*** Leben so dermaßen. Gesundheitlich geht es mir ziemlich mies. Überall in meinem Körper habe ich Schmerzen. Kein Arzt hat noch eine Idee. Der eine nennt es chronisches Schmerzsyndrom, der andere Fibromyalgie. Im letzten Dezember hatte ich einen Ausfall meines rechten Gleichgewichtsorgans und zusätzlich Tinnitus. Vor drei Monaten ein Hörsturz. Vor einem Jahr die Diagnose Hashimoto. Immer wieder eine neue Hiobsbotschaft meines Körpers. Und das ist nur eine kleine Auswahl davon.
Über dreissig Jahre Depressionen und Suizidgedanken. Latente Suizidgedanken nannte das eine frühere Psychiaterin. Mittlerweile habe ich eine ganze Menge Helfer um Hilfe gebeten. Ratlosigkeit, im Dunkeln tappen und Überforderung, mehr kommt dabei nicht raus. Immer wieder neue und supertolle Medikamente. Und wenn nichts mehr hilft, was ist schon dabei, dann müssen sie halt wieder in die Klinik. So die Aussage meiner Psychiaterin. 2007 war mein letzter Aufenthalt in der Psychiatrie. Ich will da so schnell auch nicht mehr hin, da man mich dort massiv retraumatisiert hat. Ist auch schon das zweite Mal, dass mir das passiert ist. Meine Psychiaterin begreift nicht einmal annähernd, was mir dort passiert ist. Sie versteht es einfach nicht.
Ich hatte nicht geahnt, dass es für Menschen, die in frühester Kindheit psychisch krank wurden, so wenig, ... hm, oder soll ich besser sagen, eigentlich keine Hilfe gibt? Für Psychologen war ich bisher zu komplex. Da ist soviel, da reicht die Zeit nicht für. Man müsse sich auf ein Problem konzentrieren. Ja welches denn? Es sind so viele. Meine Probleme hocken alle auf einem Haufen und sind eng miteinander verknüpft. Eine lange und intensive Begleitung wie ich sie bräuchte könne mir keiner davon anbieten. Schade, irgendwie. Ja, das ist es.
Ich habe mir den Mist nicht ausgesucht. Aber ich muss damit leben. Muss ich? Will ich? Kann ich? Und wie um Himmels Willen, soll ich das anstellen?
Sorry, fürs auskotzen. Bin grad traurig und desillusioniert.
bin gerade wieder tief in den Suizidgedanken. Wieder einmal. Oder eher immer noch.
Es gibt nur ganz kleine und kurze Lichtblicke, bis alles wieder in sich zusammenbricht. Mich überfordert dieses sch*** Leben so dermaßen. Gesundheitlich geht es mir ziemlich mies. Überall in meinem Körper habe ich Schmerzen. Kein Arzt hat noch eine Idee. Der eine nennt es chronisches Schmerzsyndrom, der andere Fibromyalgie. Im letzten Dezember hatte ich einen Ausfall meines rechten Gleichgewichtsorgans und zusätzlich Tinnitus. Vor drei Monaten ein Hörsturz. Vor einem Jahr die Diagnose Hashimoto. Immer wieder eine neue Hiobsbotschaft meines Körpers. Und das ist nur eine kleine Auswahl davon.
Über dreissig Jahre Depressionen und Suizidgedanken. Latente Suizidgedanken nannte das eine frühere Psychiaterin. Mittlerweile habe ich eine ganze Menge Helfer um Hilfe gebeten. Ratlosigkeit, im Dunkeln tappen und Überforderung, mehr kommt dabei nicht raus. Immer wieder neue und supertolle Medikamente. Und wenn nichts mehr hilft, was ist schon dabei, dann müssen sie halt wieder in die Klinik. So die Aussage meiner Psychiaterin. 2007 war mein letzter Aufenthalt in der Psychiatrie. Ich will da so schnell auch nicht mehr hin, da man mich dort massiv retraumatisiert hat. Ist auch schon das zweite Mal, dass mir das passiert ist. Meine Psychiaterin begreift nicht einmal annähernd, was mir dort passiert ist. Sie versteht es einfach nicht.
Ich hatte nicht geahnt, dass es für Menschen, die in frühester Kindheit psychisch krank wurden, so wenig, ... hm, oder soll ich besser sagen, eigentlich keine Hilfe gibt? Für Psychologen war ich bisher zu komplex. Da ist soviel, da reicht die Zeit nicht für. Man müsse sich auf ein Problem konzentrieren. Ja welches denn? Es sind so viele. Meine Probleme hocken alle auf einem Haufen und sind eng miteinander verknüpft. Eine lange und intensive Begleitung wie ich sie bräuchte könne mir keiner davon anbieten. Schade, irgendwie. Ja, das ist es.
Ich habe mir den Mist nicht ausgesucht. Aber ich muss damit leben. Muss ich? Will ich? Kann ich? Und wie um Himmels Willen, soll ich das anstellen?
Sorry, fürs auskotzen. Bin grad traurig und desillusioniert.
-
- Beiträge: 1140
- Registriert: Dienstag 29. September 2009, 17:27
- Wohnort: Niedersachsen
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Hast Du es schon mal in einer Schmerzklinik versucht ? Ich nehme an, für Deine Schmerzen am ganzen körper wurden keine Auffälligkeiten im Blut, Röngen usw. gefunden ? ich selber renne seit 40 (!) Jahren mit chron. Schmerzen durch die Gegend und weiß, was das heißt und wie einem diese Dauer-Schmerzen das Leben zur Hölle machen können. Vor allem die Psyche leidet. Amulante Schmerztherapien beim ärztl. Schmerztherapeuten kann ich auch empfehlen, ich hatte 5 davon und konnte zumindest meine Schmerzen auf ein erträglich Maß reduzieren. Ich nehme u.a. Opiode, damit gehts.Überall in meinem Körper habe ich Schmerzen
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Die Blutwerte sind alle in Ordnung. Mehrfach getestet. Auch die Rheumawerte sind gut. Nichts zu finden. Die Schilddrüse ist gut eingestellt. War auch schon bei vielen Orthopäden, habe eine Wirbelsäulenfehlstellung/-haltung und auch viel Physiotherapie und Krankengymnastik gemacht. Aussagen, dass ich auch nicht mehr die jüngste bin, darf ich mir regelmäßig anhören. Ich mache Triggerpunktmassage und Dehnungsübungen. Das hilft etwas, sonst hätte noch viel mehr Schmerzen.
Mein Hausarzt hatte mir Arcoxia gegeben, das ich überhaupt nicht vertragen habe. Dann Naproxen. Habe gelesen, das sei gut bei Schmerzen die durch Entzündungen hervorgerufen werden. Meine Entzündungswerte sind aber normal. Ich nehme schon seit Jahren Metamizol, das hilft mal mehr oder weniger gut und es geht nicht auf den Magen und ich vertrage es gut.
Seit einer Woche versuche ich es mit Trimipramin vor dem Schlafen. Es verbessert deutlich meinen Schlaf, tagsüber habe ich davon aber ein starkes zittern in den Händen und es macht mich wirr im Kopf. Wirrer als ich eh schon bin.
In einer Schmerzklinik war ich noch nicht. Da blockiert mich meine Angst vor Kliniken. Ich werde mich aber mal umhören, ob ich hier einen ambulanten Schmerztherapeuten finden kann. Mein Hausarzt meinte vor längerer Zeit er hätte eine Zusatzausbildung zur Schmerzbehandlung. Von ihm habe ich auch die Diagnose Fibromyalgie und das Trimipramin. Er ist aber schon irgendwie ratlos. Ich habe auch das Bedürfnis, mir einen neuen zu suchen.
Mein Hausarzt hatte mir Arcoxia gegeben, das ich überhaupt nicht vertragen habe. Dann Naproxen. Habe gelesen, das sei gut bei Schmerzen die durch Entzündungen hervorgerufen werden. Meine Entzündungswerte sind aber normal. Ich nehme schon seit Jahren Metamizol, das hilft mal mehr oder weniger gut und es geht nicht auf den Magen und ich vertrage es gut.
Seit einer Woche versuche ich es mit Trimipramin vor dem Schlafen. Es verbessert deutlich meinen Schlaf, tagsüber habe ich davon aber ein starkes zittern in den Händen und es macht mich wirr im Kopf. Wirrer als ich eh schon bin.
In einer Schmerzklinik war ich noch nicht. Da blockiert mich meine Angst vor Kliniken. Ich werde mich aber mal umhören, ob ich hier einen ambulanten Schmerztherapeuten finden kann. Mein Hausarzt meinte vor längerer Zeit er hätte eine Zusatzausbildung zur Schmerzbehandlung. Von ihm habe ich auch die Diagnose Fibromyalgie und das Trimipramin. Er ist aber schon irgendwie ratlos. Ich habe auch das Bedürfnis, mir einen neuen zu suchen.
-
- Beiträge: 1140
- Registriert: Dienstag 29. September 2009, 17:27
- Wohnort: Niedersachsen
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Es gibt auch spezielle Suchmaschinen für Schmerztherapeuten, achte aber drauf, dass es ein ärztlicher (!) Schmerztherapeut ist, und nicht etwa ein Psychologe mit Zusatzqualifikation. Nur ein Arzt darf Medikamente verschreiben. Metamizol (=Novalgin) geht leider sehr auf die Nieren, und ist vor allem nicht retadiert. Metamizol hat auch nur eine Wirkdauer von ca. 4 Std. Bei chronischen Schmerzen sind retardierte (!) Schmerzmittel die Mittel der Wahl, sie wirken länger und gleichmäßiger. Hast Du es schon mal mit retardierten Opioden versucht ? ..... Guter Schlaf ist wichtig und hat Einfluss auf das Schmerzempfinden am nächsten Tag, insofern ist Trimipramin (=trizyklisches Antidepressiva) eine gute Wahl. Hat auch eine schmerzdistanzierende Wirkung. Das Zittern kann sich noch geben, wenn Du Dich an das Medikament gewöhnt hast.ob ich hier einen ambulanten Schmerztherapeuten finden kann
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Thorsten, danke für die guten Tipps.
Dass es retardierte Schmerzmittel gibt, wusste ich nicht. Welche sind das?
Ich kann mich daran erinnern, dass ich im Krankenhaus mit Blinddarmdurchbruch und schwerer Bauchfellentzündung, Morphin verabreicht bekam. Später gab man mir das Metamizol. Tilidin hatte ich versucht, wobei das lange her ist und ich die Dosierung mittlerweile nicht mehr weiß. Ich habe es ein paar Tage genommen und hatte keinerlei Wirkung. Das hat den Arzt damals ziemlich irritiert. Ansonsten hatte ich noch keine weiteren Opioide ausprobiert.
Ich schau mal was das Trimipramin bringt. Ich habe es heute mal weggelassen, wegen des Zitterns. Dann werde ich es nochmal weiter versuchen und hoffen, dass die Nebenwirkungen bald nachlassen.
Hast du selbst schon Trimipramin eingenommen?
Werde ich mich mal reinknien.Thorsten3210 hat geschrieben: Es gibt auch spezielle Suchmaschinen für Schmerztherapeuten, achte aber drauf, dass es ein ärztlicher (!) Schmerztherapeut ist, und nicht etwa ein Psychologe mit Zusatzqualifikation. Nur ein Arzt darf Medikamente verschreiben.
Danke auch für den Hinweis, wegen des Metamizols und der Gefahr von Nierenschäden. Hatte ich gelesen aber nach so langer Zeit der Einnahme nicht mehr auf dem Schirm. Ich bin dabei geblieben, weil ich eine ungewöhnlich lange Wirkdauer von zehn Stunden habe. Und es bei mir bisher keine Nebenwirkungen wie andere Schmerzmittel hat.Metamizol (=Novalgin) geht leider sehr auf die Nieren, und ist vor allem nicht retadiert. Metamizol hat auch nur eine Wirkdauer von ca. 4 Std. Bei chronischen Schmerzen sind retardierte (!) Schmerzmittel die Mittel der Wahl, sie wirken länger und gleichmäßiger. Hast Du es schon mal mit retardierten Opioden versucht ? ..... Guter Schlaf ist wichtig und hat Einfluss auf das Schmerzempfinden am nächsten Tag, insofern ist Trimipramin (=trizyklisches Antidepressiva) eine gute Wahl. Hat auch eine schmerzdistanzierende Wirkung. Das Zittern kann sich noch geben, wenn Du Dich an das Medikament gewöhnt hast.
Dass es retardierte Schmerzmittel gibt, wusste ich nicht. Welche sind das?
Ich kann mich daran erinnern, dass ich im Krankenhaus mit Blinddarmdurchbruch und schwerer Bauchfellentzündung, Morphin verabreicht bekam. Später gab man mir das Metamizol. Tilidin hatte ich versucht, wobei das lange her ist und ich die Dosierung mittlerweile nicht mehr weiß. Ich habe es ein paar Tage genommen und hatte keinerlei Wirkung. Das hat den Arzt damals ziemlich irritiert. Ansonsten hatte ich noch keine weiteren Opioide ausprobiert.
Ich schau mal was das Trimipramin bringt. Ich habe es heute mal weggelassen, wegen des Zitterns. Dann werde ich es nochmal weiter versuchen und hoffen, dass die Nebenwirkungen bald nachlassen.
Hast du selbst schon Trimipramin eingenommen?
-
- Beiträge: 1140
- Registriert: Dienstag 29. September 2009, 17:27
- Wohnort: Niedersachsen
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Ich habe "Trimipramin" noch nicht eingenommen, kenne aber ähnliche Medis aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva (z.B. Saroten, Doxepin). Retardierte Opioide sind z.B. "Tramal retard", oder eine Nummer stärker "Mophin retard" bzw. "Oxygesic retard", für das "Morphin retard" bräuchtest Du aber ein Betäubungsmittelrezept (BTM), das "Tramal retard" hingegen ist ohne das BTM-Rezept erhältlich.
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Suizidgedanken kenn ich gut. Beschreib das doch mal. Wann treten sie verstärkt auf? Morgens, mittags abends. oder gar immer im Hinterkopf. Gibt es bestimmte Auslöser? Stimmung, Sozialer Kontakt, Einsamkeit. Mit welcher Intensität sind sie da? Von weniger störenden Gedanken wie: Ich will hier nicht mehr sein, das ist so anstrengend, wann bin ich endlich tot usw. Oder anders? Hast du das Gefühl das das deine eigenen Gedanken sind oder anderes? Wie sind deine Träume, Traumlos oder eher viele Albträume?
Was tust du dagegen, wie lenkst du dich ab?
Was tust du dagegen, wie lenkst du dich ab?
-
- Beiträge: 621
- Registriert: Montag 28. September 2015, 08:03
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Wie schrecklich, eben dies immer wieder hier zu lesen... Und ich kann es nur allzu gut nachvollziehen... Just erst wieder eine neue Erfahrung gesammelt zur Spezies derer, die glauben, durch ein Studium der Psychologie vom Leben gebeutelten Menschen überlegen zu sein und sie mit hochnäsigen Ratschlägen belästigen zu dürfen. Aber genau das braucht ein traumatisierter Mensch ja gerade nicht, daß sich wieder ein anderer Mensch über ihn stellt. Ob man das nun im wörtlichen oder übertragenen Sinne deuten mag.lunar-x7 hat geschrieben:2007 war mein letzter Aufenthalt in der Psychiatrie. Ich will da so schnell auch nicht mehr hin, da man mich dort massiv retraumatisiert hat. Ist auch schon das zweite Mal, dass mir das passiert ist. Meine Psychiaterin begreift nicht einmal annähernd, was mir dort passiert ist. Sie versteht es einfach nicht.
Ein riesiges, miteinander verwobenes Knäuel von Problemen... wie kenne ich das nur zu gut... Ich habe es aufgegeben, irgendjemandem die ganze Geschichte erzählen zu wollen... Ein normaler Mensch begreift es ohnehin nicht. Es kommen nur dumme Ratschläge heraus, die vielleicht für Menschen funktionieren, die sonst keine Probleme haben... Ich versuche, Schritt für Schritt zu gehen... An manchen Tagen fällt dies schwer... so wie heute. Keine Kraft mehr zu nichts, obwohl man sich doch so dringend um seinen Berg von Sorgen kümmern sollte... Und nimmt man dann all seinen Mut und seine Energie zusammen, um wieder aufzustehen, kommt garantiert wieder irgendwer des Wegs, der meint, er müsse einem aus einem eigenen Defizit heraus, noch mal kräftig auf die Birne hauen...Ich hatte nicht geahnt, dass es für Menschen, die in frühester Kindheit psychisch krank wurden, so wenig, ... hm, oder soll ich besser sagen, eigentlich keine Hilfe gibt? Für Psychologen war ich bisher zu komplex. Da ist soviel, da reicht die Zeit nicht für. Man müsse sich auf ein Problem konzentrieren. Ja welches denn? Es sind so viele. Meine Probleme hocken alle auf einem Haufen und sind eng miteinander verknüpft. Eine lange und intensive Begleitung wie ich sie bräuchte könne mir keiner davon anbieten. Schade, irgendwie. Ja, das ist es.
Diese Frage stelle ich mir auch oft... Muß ich? Kann ich? Will ich? Und wie, um Himmels Willen, soll ich das anstellen...?Ich habe mir den Mist nicht ausgesucht. Aber ich muss damit leben. Muss ich? Will ich? Kann ich? Und wie um Himmels Willen, soll ich das anstellen?
Kein Grund, sich zu entschuldigen... In welcher Gesellschaft leben wir eigentlich, daß Menschen in größter Not auch noch das Gefühl haben, sich dafür entschuldigen zu müssen?Sorry, fürs auskotzen. Bin grad traurig und desillusioniert.
-
- Beiträge: 1140
- Registriert: Dienstag 29. September 2009, 17:27
- Wohnort: Niedersachsen
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Deuschland ist eine Leistungsgesellschaft, wehe dem, der da nicht mithalten kann. Sei es durch Behinderung, Krankheit, Alter etc. Der ist ruck zuck ausgegrenzt. Er muss zwar nicht verhungern oder erfrieren, er bekommt aber nur das allernötigste, damit er gerade so überleben kann. Schaut man sich z.B. die Renten an, das Rentenniveau ist doch ein Witz. Dass die Ausgegrenzten da leicht auch mal auf Gedanken kommen, wie man das alles beenden kann, sollte keinen verwundern.
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Da bin ich wieder, oder sagen wir lieber leider immer noch. Das Elend geht weiter. Danke für eure Gedanken und Antworten zu meinem Thread.
Ich hangele mich mal weiter durch mein "Leben". Zwischen beschissen und geht so. Wenn ich irgendwie weiterleben will muss ich diesen ganzen Sch*** um mich herum, all die Ungerechtigkeit auf dieser Welt und was noch alles, gnadenlos ausblenden. Dann muss ich mich aber dauerhaft in eine Phantasiewelt flüchten, wie ich das früher schon getan habe.
Ich hangele mich mal weiter durch mein "Leben". Zwischen beschissen und geht so. Wenn ich irgendwie weiterleben will muss ich diesen ganzen Sch*** um mich herum, all die Ungerechtigkeit auf dieser Welt und was noch alles, gnadenlos ausblenden. Dann muss ich mich aber dauerhaft in eine Phantasiewelt flüchten, wie ich das früher schon getan habe.
-
- Beiträge: 1140
- Registriert: Dienstag 29. September 2009, 17:27
- Wohnort: Niedersachsen
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Leider ist es so. Wenn Du selber nichts änderst, oder ändern kannst, bleibt alles beim alten. Ich flüchte auch oft in Phantasiewelten, weil das reale Leben einfach zu öde, leer und hoffnungslos ist. Es fehlt leider die Kraft zur Veränderung, und es fehlt der Mut, das ganze Elend zu beenden.lunar-x7 hat geschrieben:Das Elend geht weiter...
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Jup.Thorsten3210 hat geschrieben:Deuschland ist eine Leistungsgesellschaft, wehe dem, der da nicht mithalten kann. Sei es durch Behinderung, Krankheit, Alter etc. Der ist ruck zuck ausgegrenzt.
Was mich dabei vor allem stört ist die Heuchelei. Dass man trotzdem behauptet, wir seien eine solidarische Gesellschaft, in der die Menschenwürde das höchste Gut ist und alle Menschen gleichwertig
Da wäre es ehrlicher, man würde sagen: Wir sind eine sozialdarwinistische Gesellschaft, wir spucken auf die Versager, wir wollen keine Gleichberechtigung, sondern unterscheiden streng zwischen hochwertigen und minderwertigen Menschen.
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Ja, Thorsten, genau so ist es. Es gibt Dinge die kann ich ändern, was ich auch tue. Aber der Rest, ja, der ist so wie du schreibst.Thorsten3210 hat geschrieben:Leider ist es so. Wenn Du selber nichts änderst, oder ändern kannst, bleibt alles beim alten. Ich flüchte auch oft in Phantasiewelten, weil das reale Leben einfach zu öde, leer und hoffnungslos ist. Es fehlt leider die Kraft zur Veränderung, und es fehlt der Mut, das ganze Elend zu beenden.lunar-x7 hat geschrieben:Das Elend geht weiter...
Ich fühle mich als würde ich in einer Art Zwischenwelt leben mit meiner Suizidalität. Ziemlich surreal. Aber irgendwie kenne es auch gar nicht anders.
Im Moment erhole ich mich von einem misslungenen Suizidversuch, zwischen gestern und vorgestern Nacht. Da ist mir wieder bewusst geworden wie stark der Überlebenstrieb sein kann. Das muss ich jetzt erstmal wieder sortieren. Ich schreibe nochwas dazu, das passt dann eher in den Thread "Gedanken beim Suizidversuch".
-
- Beiträge: 1140
- Registriert: Dienstag 29. September 2009, 17:27
- Wohnort: Niedersachsen
Re: Unendlich fertig ... Suizidgedanken
Dann erhole Dich erstmal gut und achte auf Dich. Wenns Dir besser kannst ja gerne etwas ausführlicher darüber berichten. Du hast recht, der Selbsterhaltungtrieb ist sehr stark, er kämpft mit allen Mitteln, dass Du am Leben bleibst.