Medis zum Angst lösen

[Emely]

CBD-Öl soll angstlösend wirken. Hast Du das mal probiert?

Ansonsten würde ich, so doof es klingt, mal Vomex probieren. Das Übelkeitsmedikament. Bei mir lindert es die Angst, wenn die müdemachende Wirkung einsetzt.

[Merle]

Hab ich tatsächlich beides schon probiert. Aber ich kann einfach gar keine Medis mehr nehmen ohne dass das Flashbacks auslöst. Es ist mittlerweile zu schlimm geworden.

Ich mag nicht mehr suchen. Das lohnt sich nicht.

[Emely]

Naja, dann wirken die Medis nicht, weil die Psyche sich dagegen wehrt. Ich kenne das, wenn ich Angst habe vor dem Albträumen und dann wenns dunkel ist gar nicht mehr schlafen kann, egal welche Medis ich nehme.

Das heißt, damit Medis wieder wirken, müsstest Du da psychotherapeutisch ran. Und das willst Du nicht.

Du kannst also nur versuchen, Deine Psyche auszutricksen. Wenn es bei Salben oder Bodylotions oder Cremes anders ist - es gibt CBD in sämtlichen Formen. Du verhinderst die Flashbacks, fühlst Dich gleichzeitig aber handlungsfähig, was es möglich macht, dass das CBD wirkt.
Das ist jetzt nur ein Beispiel.

Als ich mit der Emetophobie so schwer zu kämpfen hatte, wollte ich mir auch das Leben nehmen, weil ich es nicht mehr aushalten konnte. Erst als die Phobie dann besser wurde (was bei mir nur noch durch ein angstlösendes Antidepressivum ging), war ich froh, nicht tot zu sein.

Solange Du noch frustriert bist, hast Du die finale Entscheidung noch gar nicht getroffen. Es ist ein Versuch der Psyche, wieder Handlungsfähigkeit zu empfinden. Denn ob Du Dir das Leben nimmst oder nicht, ist Deine Entscheidung.
Wenn Du das umlenkst, wird es wieder besser.
Das musst Du aber natürlich wollen. Du hast alles Recht der Welt, aufzugeben und zu gehen und die Qualen auf den Weg zu beenden, den Du für passend empfindest.
Suizid scheint nur eigentlich nicht passend zu sein....

[disconnected]

Ich kann absolut verstehen, dass man es irgendwann leid ist, ständig gegen sich selbst bzw. die Angst anzukämpfen, oder generell ständig auf der Suche sein zu müssen, irgendetwas zu finden, womit man sich wenigstens halbwegs über Wasser halten und seinen Alltag irgendwie bewältigen kann. Was ist denn das für ein Leben? Dass man dann zu dem Entschluss kommt, diese Qualen zu beenden, finde ich absolut legitim und darüber sollte auch niemand anderes urteilen, ob das nun passend ist oder nicht. Natürlich sollte man vorher so viel wie möglich ausprobieren, um diese Situation zu ändern. Bei psychischen Erkrankungen wird es meiner Meinung nach viel zu oft so dargestellt, als ob alles heilbar wäre oder sich zumindest bessern kann, aber leider ist das einfach nicht immer in der Fall und so traurig es auch ist, ich denke, dass für manche Menschen der Suizid wirklich die Erlösung ist.

Bei mir ist es auch so, dass ich alles fürs Ende vorbereitet habe und es bis jetzt nur noch nicht geschafft habe, diesen finalen Schritt zu machen. Und ja, das empfinde ich ebenfalls als sehr frustrierend.

[Merle]

Und bei mir ist es nichtmal eine psychische Erkrankung.

[disconnected]

Darf ich fragen, wovor du Angst hast? Musst du natürlich nicht beantworten, wenn es dir zu persönlich ist.

[Emely]

Dass man dann zu dem Entschluss kommt, diese Qualen zu beenden, finde ich absolut legitim und darüber sollte auch niemand anderes urteilen, ob das nun passend ist oder nicht.

So meinte ich das nicht.
Ich schrieb sehr deutlich, dass ich das genauso sehe wie Du es geschrieben hast.

Ich denke aber, solange der letzte Schritt nicht gegangen wird und noch Frust im Spiel ist, ist es nicht die passende Lösung für das eigentliche Problem. Das eigentliche Problem ist die Angst und die körperliche Verfassung (mit all den Konsequenzen). Und da keine Medis wirken, ist die Handlungsunfähigkeit groß und das macht lebensmüde. Nochmal: Ich verstehe das! Suizid wirkt dann eben wie das "Damit kann ich den Zustand endlich beenden". Ich bin davon überzeugt, dass nicht jeder Mensch wirklich tot sein will. Sondern dass bei sehr sehr vielen Menschen ein "SO kann ich das nicht aushalten!" ist. Und solange Frust darüber da ist, sich nicht das Leben nehmen zu können, solange ist es, meiner(!) Meinung nach auch nicht das Ende. Dann was anderes zu probieren und den Sch*iß noch länger über sich ergehen zu lassen, muss man dann wollen. Und das will dann irgendwann nicht mehr jeder und auch hier nochmal: Ich verstehe das!

Und das ist ja nur meine Meinung. Die muss ja nicht richtig sein. Das aber so darzustellen, als wär ich jetzt superunempathisch finde ich ehrlich gesagt fies.
Ich hab mir Zeit und Gedanken genommen für eine ausführliche Antwort und finde es dann unfair, sich einen einzigen Satz rauszupicken. Und der Satz wurde auch noch anders aufgefasst als ichs meinte, aber ich stehe wie der ? da? Find ich nicht fair.

[Delfino]

Tavor eignet sich hierfür am besten, macht aber auch sehr schnell abhängig.

[Emely]

Tavor eignet sich hierfür am besten, macht aber auch sehr schnell abhängig.

Tavor und andere Benzos, ebenso wie Medikamente, wirken bei ihr nicht und triggern mittlerweile.
Steht in jedem 2. Beitrag drin ^^

[Hurlinger]

Geh zu einem Arzt und lass dir Tavor (in der CH Temesta) verschreiben. Aber achtung: das Zeugs ist sehr potent und kann in kurzer Zeit zu einer Abhängigkeit führen. Zudem stellt sich auch eine Toleranz ein, das heisst, du brauchst immer mehr von dem Zeugs, um die ursprüngliche Wirkung zu erzielen.

Hallo Delfino.
Lies doch bitte mal deinen eigenen Beitrag und die Antworten von vor fast einem Jahr nochmal durch.
Da bekommst du auch die Antworten zum Thema Tavor usw.

[disconnected]

Und das ist ja nur meine Meinung. Die muss ja nicht richtig sein. Das aber so darzustellen, als wär ich jetzt superunempathisch finde ich ehrlich gesagt fies.
Ich hab mir Zeit und Gedanken genommen für eine ausführliche Antwort und finde es dann unfair, sich einen einzigen Satz rauszupicken. Und der Satz wurde auch noch anders aufgefasst als ichs meinte, aber ich stehe wie der unzulässiges Wort da? Find ich nicht fair.

Hallo Emely, es war ganz und gar nicht meine Absicht, etwas fieses zu schreiben und dich blöd dastehen zu lassen. Ich möchte mich wirklich von Herzen entschuldigen, dass das so rüber kam! Ich hab den Satz wohl falsch verstanden, aber nach deiner Erklärung weiß ich jetzt wie du es meinst.
Ich schreibe hier so gut wie nie, lese aber viel mit und daher weiß ich auch, dass du alles andere als unempathisch bist. Tut mir leid.
Kommunikation ist nicht so ganz meine Stärke. Deshalb halte ich jetzt mal lieber wieder meine Klappe.

[Emely]

Nein, nicht "die Klappe halten".
Missverständnisse klärt man und dann geht es weiter!
Alles okay.
Danke, dass Du nochmal geschrieben und Dich erklärt hast.
Bitte nicht zurückziehen.

[KrankerDepp]

Ich nehm aktuell unter anderem Duloxetin 90 mg, irgendwie hilft es mir gerade! Hab grad so „Glücksgefühl“ Momente ..kann aber auch vom Kiffen kommen

Seit hier in Deutschland ja Cannabis nun legal ist, Rauch ich mehr davon

Mal gucken wie lang es anhält

[Hurlinger]

Es ist so schade, dass ich weder Alkohol noch Cannabis vertrage.
Das einzige, was mir hilft sind Benzos ausgenommen Tavor (Lorazepam).
Vielleicht wäre ja für den ein oder anderen Cannabis eine Alternative.

[Merle]

Darf ich fragen, wovor du Angst hast? Musst du natürlich nicht beantworten, wenn es dir zu persönlich ist.

Möchte ich nichts zu sagen. Spielt auch keine allzu große Rolle.