Angst ausschalten

Meinungs- und Erfahrungsaustausch zum Thema Suizid; Berichte über gescheiterte Suizidversuche; suizidales Verhalten; Leben mit Suizidgedanken; Hilfestellungen

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

Kohorte
Beiträge: 7
Registriert: Samstag 26. November 2022, 21:15

Angst ausschalten

Beitrag von Kohorte »

Ich bin neu hier lese aber schon jahrelang immer wieder mit. Aktuell seit Anfang 22 wieder.
Eig. Ist jedes Thema schon tausend mal durchgekaut.
Ich weiß also auch nicht was ich neues fragen soll.
Medikamente sind raus. Pulsadern auch. Schiene auch.
Carotis-Methode. Ich habe mir ein Tourniquet gekauft. Es mehrmals probiert, aber ich bekomme den nötigen Druck nicht hin. Türklinke etc. Auch nicht. Eig auch nicht in meinem Sinn. Ich habe zwei kleine Kinder (4 und 6), denen ich diesen Anblick nicht antun werde. Aber egal wann... sie wären gemeinsam mit meiner Frau diejenigen, die das Haus dann betreten.
Ich schleppe mich durch die Tage und die Suizidgedabken sind keine Gedanken, sondern ein schmerhafter quälender Impuls, dem ich nachgehen will.
Ich lief letztens auf Parkhäusern und Brücken rum. Aber die Angst ist echt nicht einfach auszuschalten. Gibt's Tipps, die abzustellen? Tavor? Wie viele? Leider ist meine Toleranz da sehr hoch. In einer letzten Akutphase lief ich tgl . Mit 4mg Tavor und 60mg Atosil von 6:30-22 Uhr ganz gut. Unter anderem auch arbeiten. Was mit Medikamenten beinahe besser als ohne funktionierte.

Ich weiß also nicht, was ich hören will. Vllt. Einfach Tipps, Austausch? Wieso das mit dem Tourniquet nicht klappt? Wie man diesen Angstinstinkt ausschalten kann?

Vg
Scotti
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Scotti »

Erstmal herzlich willkommen im Forum, schön, dass du dich angemeldet hast! :)
Ich kann deine Angst sehr gut nachvollziehen und ich bin sicher, du bist damit nicht alleine! Hier wäre z.B. auch noch jemand, dem es ähnlich geht, auch wegen des Tourniquet, aber dazu gleich mehr.

Als ehemaliger Lokführer danke ich dir, dass Schienen für dich tabu sind, das ist auch wirklich keine Option, vertrau mir!
Medikamente sind tatsächlich ein Ding, was nur mit akribischer Planung, genauer Dosierung und vor allem vorheriger Abstinenz klappen kann.
Da du aber, wie du sagtest, ja schon gut Erfahrung damit gemacht hast und bei Gott, das ist ja keine Dosis, die man mal eben so nimmt, wäre dein Körper wahrscheinlich zu resistent dafür.

Carotis Methode ist in der Tat etwas, was bei mir auch hoch im Kurs steht, allerdings ist das mit dem Druck so eine Sache. Ich würde tippen, du hast auch einen recht muskulösen Hals, bzw. einen nicht so gerad kleinen Halsumfang? Dies ist auch bei mir das Problem. Durch 25 Jahre Blasinstrumente spielen, Kraftsport usw. ist meine Hals/Nackenmuskulatur so entwickelt, dass sie problemlos dem Druck gegenhält und es dadurch zwar zu Druck auf das Zungenbein kommt(Zunge kommt raus beim zudrehen), aus irgendwelchen Gründen gehen die Nasenlöcher zu (unangenehm und war nicht zu erwarten) und man merkt zwar, dass Klopfen im Kopf, sieht eine Verfärbung, aber man geht nicht in die Bewusstlosigkeit und das ist das Problem. Da muss ich selber noch mehrere Tests machen, ob man evtl. durch zusammengerollte Socken, die man unter das Tourniquet in den Bereich des Carotisdreiecks legt, den Druck dort gezielt erhöhen kann.. ähnlich wie bei einem Druckverband. Evtl. hast du ja eine Meinung dazu?

Türklinke ist etwas, was augenscheinlich doch wirklich sehr oft/regelmäßig genutzt wird, allerdings kommen wir da zu deiner Familie und da wird es komplex.

Du sagst, dass deine Frau bei dir ist. Unterstützt sie dich und steht zu dir und deinem Problem? Falls ja, wäre es eine Option für dich mit ihr gemeinsam über deine Gedanken zu reden, evtl. gemeinsam einem Therapeuten zu erzählen, dass du ggf. noch Unterstützung brauchst, damit dieses Gefühl verschwindet? Wenn du gemerkt hast, dass du z.b. auf Medis gut arbeiten konntest, wäre es keine Option ggf. mit dem Psychiater über eine Dauermedikation zu reden, die dich stabilisiert, so dass du zumindest erstmal diesen Druck los wirst, nach einer Option suchen zu müssen?
Abschließend möchte ich sagen, dass ich dich sehr gut verstehen kann und ja, oftmals ist der Druck etwas weniger, wenn man sich auch mal Menschen anvertraut, die in einer ähnlichen Situation sind, wie man selber, das geht mir auch oft so, auch wenn ich weiß, dass mein Weg eines Tages selbst bestimmt enden wird, bevor das Licht ausgeht.
Kohorte
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Kohorte »

Hallo,
Danke für die Antwort. Ich bin oder war zwar kein Lokführer, aber zeitweise mit dem RTW unterwegs und habe einige Zeit auf der chirurgischen Intensiv gearbeitet. Ich möchte nicht noch mehr Leben zerstören als ohnehin schon. Am liebsten würde ich einen Abschiedsbrief schreiben und in Luft auflösen. Also sind diese Dinge einfach keine Option. Aber natürlich gibt's diese Impulse- so jetzt hopp. Springen kann nicht o schwer sein (Brücke). Geht aber auch gegen o.g. Prinzip
Mit dem Hals ist es Jein. Er ist muskulös, insbesondere der sternocleidomastoideus. Ansonsten ist mein Hals sehr dünn (bin auch weiblich). Ich brauchte alleine 3 mal anlegen, bis aich mit bis zum Anschlag drehen nicht nur die Halsdicke angedeckt habe. Dann noch 2 Versuche. Pochen und Abschürfungen am Hals. Keine Bewusstlosigkeit.

Türklinke und Rahmen habe ich mal getestet. Aber schluckreflex löste aus. Schlucken war aber nicht mehr möglich und sorgte für ein Ertrinken oder die dazugehörige Panik. Mist.

Medikamente gebe ich dir recht!
Ich bin bei der Psychiaterin seit 2J und wir arbeiten und durch Dauermedikation. Im Sommer eskalierte es. Steigerten und über 3-Tage auf 4mg Tavor und 60mg Atosil -> beide Medikamente habe ich vorher noch nie genommen. Auch keine Drogen o ä außer Alkohol in normalen Mengen. Keine Ahnung woher die Toleranz kommt.
Psychotherapeutin ist dran und meine Fraub wurde durch die Therapeutin das Wichtigste betreffend erzählt (mit Einverständnis)

Ich kann mich dem nicht entziehen. Gedanken. Es sind äher Dränge. Als würde es jucken.

Vielen Dank für die Antworten!
Lg
Scotti
Beiträge: 913
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Scotti »

Puh, das hört sich alles sehr komplex an, ich hoffe, dass du für dich einen Weg findest, der gangbar ist, aber vor allem, dass du dir vorher noch die Chance gibst, dass deine Frau, Familie und Freunde, dir evtl. helfen können, doch noch hier zu bleiben.
Wie ich schon einmal vor Jahren geschrieben habe: wir können jederzeit gehen, 5 Minuten, das war es und Feierabend, aber was ist, wenn wir dann feststellen, dass es alles gar nicht so gekommen wäre in diesem Leben, wie wir es befürchtet/gedacht haben?
Was wäre, wenn wir auf der anderen Seite sehen, dass wir wieder zurück müssen, weil unsere Aufgabe noch nicht erfüllt, unsere Lektion noch nicht gelernt wurde?

Was denkst du über die Idee mit dem "Druckverband" unter dem Tourniquet, was ich erwähnt habe? Macht dies für dich aus medizinischer Sicht sinn?

LG
Jojojojo
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Jojojojo »

@Kohorte

Danke, fürs Teilen deiner Erfahrungen… ich bin gerade auch dabei weitere Details klären und die passende Methode finden. Wie genau hattest du es denn gemacht, dass der Schluckreflex ausgelöst ist? Welche Position hattest du genau?
Hätte nicht daran gedacht, dass dieser Reflex einem hier in die Wege kommen kann.
Kohorte
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Kohorte »

@jojojo

Also der Schluckreflex wurde ausgelöst, ich sage mal ganz normal, weil der Speichel weiter produziert wird. Dann löste der Aus. Aber durch die Strangulation klappte das nicht. Der Kehlkopf hebt sich ja beim Schlucken. Dadurch hatte ich dad Gefühl es läuft in den Hals und den Reflex unterdrücken ging nicht.
Knoten war im Nacken und es wurde als der Druck dran kam vorne zum Kinn hin hochgezogen.
Beim Tourniquet war dad mit dem Schlucken nicht. Ich gebe davon Aus, dass ich per Schwerkraft und Seil es fester zugezogen bekommen habe.

@ scotti:

Ich denke mit einer Rolle an der richtigen Stelle könnte sich das verbessern. Darf nur nicht zu nachgiebig sein und nicht zu groß. Gleichzeitig nicht verrutschen.
Ich kann das leider nicht testen. Ich hatte nach dem Tag so wahnsinnigen Frust. Dass das missglückt ist, dass ich es mehr oder weniger freiwillig abgegeben habe.
Vg
Jojojojo
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Jojojojo »

Das mit dem Tourniquet klingt ja dann “besser” aber scheint ja auch nicht so das einfachste zu sein laut scotti. Wie geht man bei dem denn am besten vor? das muss ja auch korrekt angelegt sein. Wo denn genau? Ich denke bei der Strangulation und Erhängen allgemein ist es gut die Hände irgendwie zu fesseln, damit man nicht in letzter Sekunde aus Panik versucht sich zu befreien… oder vielleicht helfen zusätzlich Tabletten, damit man weniger bewusst sie Reflexe merkt und sich auch nicht mehr befreien kann?
fly away
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von fly away »

Hallo an alle,

Ich habe mich hier vor zwei Tagen angemeldet und verfolge gerade euer Thema.

Warum habt ihr euch für diese Methode entschieden?

Die Angst auszuschalten bei dieser Methode oder auch Exit Bag finde ich extrem hoch. Ich habe gedacht, es wäre ein wenig leichter einen Grill, Heizstrahler oder Stromerzeuger anzumachen.

Vg
Kohorte
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Kohorte »

Jojojojo hat geschrieben: Montag 28. November 2022, 10:00 Das mit dem Tourniquet klingt ja dann “besser” aber scheint ja auch nicht so das einfachste zu sein laut scotti. Wie geht man bei dem denn am besten vor? das muss ja auch korrekt angelegt sein. Wo denn genau? Ich denke bei der Strangulation und Erhängen allgemein ist es gut die Hände irgendwie zu fesseln, damit man nicht in letzter Sekunde aus Panik versucht sich zu befreien… oder vielleicht helfen zusätzlich Tabletten, damit man weniger bewusst sie Reflexe merkt und sich auch nicht mehr befreien kann?
Das ist beim Tourniquet schwierig. Du musst es ja aktiv zudrehen. Für mich ist es raus. Zu schwierig zu handlen, also auch zu viele schlupflöcher für gehört. Hängen per Schwerkraft ist irgendwie "unschöner" aber erscheint mir sicherer. Ggf. Wirklich mit medikamentöser Unterstützung. Nur was....

Wieso diese Methode? Schaut man in die Statistik ist alles mit strangulation häufig erfolgreich. Methoden dieandere traumatisieren (mehr als schon) lehne ich einfach ab..

Grill etc. Ist aufwendig. Exit bag auch. Wo soll ich dad vor meiner Familie verstecken? Bsp. CO in einem geschlossenen Raum (oder Auto) kann auch für meine Kinder gefährlich werden...etc.

Medikamente sind heikel. Habe auf intensiv gesehen wie unterschiedlich da reagiert wird. Am die "guten" Sachen ist rankommen schwierig. Ich kotze übrigens schon bei Propofol ohne Ende und habe Panik vor Erbrechen- definitiv nicht mein Weg.

Lg
fly away
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von fly away »

Andere Personen zu traumatisierenden oder gefährden ist für mich auch absolut tabu.

Ich hatte an ein Ferienhaus mit Warnhinweise gedacht
Epsilon
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Epsilon »

Durch Meditation kann man theoretisch jede Form von Angst (selbst Todesangst) herunterregulieren/auslöschen. (das weiß ich aus persönlicher Erfahrung, der potentielle Effekt ist ziemlich extrem)
Damit könntest du womöglich auch deinen Drang in den Griff kriegen.
Mit Benzos (wo du ja aber eine toleranz hast) und opioiden kann man die Angst auch reduzieren (ist aber natürlich offensichtlich)

Da du jedoch 2 kleine Kinder hast die auf dich angewiesen sind, sehe das bitte nur als aller letze Möglichkeit. Versuch bitte alles was zu einer Besserung führen könnte.
Es sollte auch bitte höchste priorität haben, dass du von deinen Kindern und Frau nicht gefunden wirst. (im Zweifel nimm ein Hotel und klebe einen Zettel auf die Zimmertür)
Scotti
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Scotti »

Epsilon hat geschrieben: Montag 28. November 2022, 21:30 Durch Meditation kann man theoretisch jede Form von Angst (selbst Todesangst) herunterregulieren/auslöschen. (das weiß ich aus persönlicher Erfahrung, der potentielle Effekt ist ziemlich extrem)
Damit könntest du womöglich auch deinen Drang in den Griff kriegen.
Mit Benzos (wo du ja aber eine toleranz hast) und opioiden kann man die Angst auch reduzieren (ist aber natürlich offensichtlich)

Da du jedoch 2 kleine Kinder hast die auf dich angewiesen sind, sehe das bitte nur als aller letze Möglichkeit. Versuch bitte alles was zu einer Besserung führen könnte.
Es sollte auch bitte höchste priorität haben, dass du von deinen Kindern und Frau nicht gefunden wirst. (im Zweifel nimm ein Hotel und klebe einen Zettel auf die Zimmertür)
Dafür müsste man aber, wenn ich mich nicht irre, schon sehr gut meditieren können, also dies schon länger machen oder? Ich kenne mich da so gut wie gar nicht aus, weiß aber, dass durch Meditation schon sehr viel möglich ist. Wäre auf jeden Fall ein spannender Ansatz, gerade was auch die Unruhe angeht.

Zu den anderen Antworten möchte ich mich anschließen, noch mehr Menschen zu traumatisieren, bzw. für große Störungen zu sorgen (Zug usw.) bin ich absolut, auch aus beruflichen Gründen raus, das tu ich keinen Kollegen an. Es gäbe dort nur eine einzige Ausnahme und das wäre auf der Flucht, aber Gott sei Dank ist dies kein Thema :mrgreen:

Ich glaube, das mit dem Unterlegen von Rollen seitlich am Hals könnte dann wirklich etwas bewirken, werde dazu am Wochenende mal einen Versuch starten und berichten, bzw. wenn ich dazu mehr erfahren habe.
Gestern hatte ich mit einem Bekannten ein interessantes Gespräch, da ein gemeinsamer ehemaliger Nachbar sich wohl vor einem Monat suizidiert hat.
Er wusste wohl, dass er aufgefunden worden war mit einer Krawatte und Kochlöffel am Hals und dass er diese "Methode" wohl seltsam fand, da er nur von erhängen wusste. Ich hab mich dann ein wenig dumm gestellt und ihn erzählen lassen. Es scheint also durchaus zu funktionieren, allerdings und jetzt kommt der Knackpunkt: der Nachbar war bereits über 70 und körperlich etwas degeneriert. Da scheint also mit eine Ursache zu liegen, warum z.b. bei uns der Effekt wohl nicht so einfach einsetzt, falls, wie bei mir, der Hals gut trainiert sein sollte.
@Kohorte btw hattest du auch das Erlebnis, dass die Nasenlöcher zu waren, sobald der Druck am Hals höher wurde? Ich empfand dies als durchaus störend, da ich ein reiner "Nasenatmer" bin :D
Kohorte
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Kohorte »

Epsilon hat geschrieben: Montag 28. November 2022, 21:30 Durch Meditation kann man theoretisch jede Form von Angst (selbst Todesangst) herunterregulieren/auslöschen. (das weiß ich aus persönlicher Erfahrung, der potentielle Effekt ist ziemlich extrem)
Damit könntest du womöglich auch deinen Drang in den Griff kriegen.
Mit Benzos (wo du ja aber eine toleranz hast) und opioiden kann man die Angst auch reduzieren (ist aber natürlich offensichtlich)

Da du jedoch 2 kleine Kinder hast die auf dich angewiesen sind, sehe das bitte nur als aller letze Möglichkeit. Versuch bitte alles was zu einer Besserung führen könnte.
Es sollte auch bitte höchste priorität haben, dass du von deinen Kindern und Frau nicht gefunden wirst. (im Zweifel nimm ein Hotel und klebe einen Zettel auf die Zimmertür)
Ich danke dir. Sagt die Therapeutin natürlich auch. Aber auch ggü. Meinen Kindern empfinde ich mich nur noch als Belastung. Das andere Elternteil ist präsent.

@Scotti: Nein den Effekt habe ich nicht. Ich könnte mir vorstellen, dass deine Nasenräume eh eher eng sind und durch den Druckanstieg schwellen die Schleimhäute auch auf. Ich merke dass auch. Aber zu sind sie nicht.

Setzt ich deutlich weiter oben an. Kommt statt pochen die "Kälte im Kopf".
Und dann war die Angst wieder da.

Lg
Scotti
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Scotti »

@Kohorte, Kälte ist das, was du brauchst! Genau dieses Zeichen ist es, was anzeigt, dass du die Arterien erwischt hast. Dadurch zeigt sich, dass der Blutstrom unterbrochen ist. Natürlich darf da Angst sein, gar keine Frage, aber sie darf nicht übermächtig sein.

Ich habe in der Tat Probleme mit der Nase, dass sie oft zu geht, bzw. die Räume eher eng sind. Das würde natürlich einiges erklären. Ich denke, ich muss auch viel höher ansetzen, dann könnte sich dieses Problem erledigen.
Vor ein paar Monaten hatte ich tatsächlich mal ein Erlebnis damit. Ich hatte einen Skisocken unter das Tourniquet gelegt, als Polster und dann das Tourniquet zugezogen. Mir wurde mit einem Schlag nach Sekunden schwindelig und ich musste den Druck sofort lösen, weil ich dachte, ich verliere den Halt. Ich denke, da hatte ich wohl auch einen Punkt getroffen, den ich jetzt leider nicht mehr so leicht finde, ich frage mich nur, warum. :shock:
Jojojojo
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Re: Angst ausschalten

Beitrag von Jojojojo »

@Scotti und @Kohorte mich würde interessieren, ob ihr beim Testen bisher starke Schmerzen verspürt habt. Ich bin auf die Experimente von Minovici gestoßen. https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nicolae_Minovici

Er erwähnt unglaubliche Schmerzen, aber ich frage mich, ob das nur am Hängen liegt oder auch beim Strangulieren passiert. Und wie finde ich den Carotis Punkt genau? Ich habe gegoogelt und wenig gefunden. Gibt es außerdem Unterschiede beim Tournequit? Oder sind alle gleich gut geeignet?
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