Fentanyl oder Propofol?

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Cherries
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Fentanyl oder Propofol?

Beitrag von Cherries »

Hallo!

Ich habe vor einigen Tagen bei Medical Detectives eine Folge gesehen, wo ein junger Mann aus den USA eine Freundin mit einer Injektion von Propofol ermordet hat. Das hat mich zum Nachdenken gebracht.. Ich habe das Zeug nämlich zuhause.

Bisher hatte ich eigentlich vor, eines Tages durch eine Opiatüberdosis (in Kombination mit Benzodiazepinen) aus dem Leben zu scheiden. Mein Favorit wäre eine sehr hohe Dosis (mehrere mg, so 8-10) Fentanyl in Kombination mit Midazolam rasch intravenös zu injizieren. Mehrere mg deswegen, weil ich eine Opiattoleranz von 600mg Morphin/Tag habe.

Aber jetzt wo ich diese Folge gesehen habe, denke ich mir vielleicht wäre Propofol noch besser?

Habe sogar das 2%ige Propofol, also 20mg/ml. 10 ml könnte ich definitiv innerhalb weniger Sekunden injizieren. Das wären ja dann schon 200mg. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass ich sogar 20ml schaffen könnte, was dann 400mg Propofol wären. Denn bis man bewusstlos wird dauert es schon mindestens 20 Sekunden, eher 30. Und ich bin sehr klein und zierlich, wiege etwas unter 50kg.

Würde mir vorher einen Zugang legen und vor der Propofolinjektion schon etwas Midazolam injizieren. Das würde die Propofolwirkung ja schon etwas verstärken, ausserdem habe ich ja sowieso schon 600 mg Morphin im Blut bzw. würde wohl an dem Tag eine höhere Dosis Morphin nehmen, um die atemdepressive Wirkung zu potenzieren.

Oder wäre es besser das Midazolam mit dem Propofol zu mischen und gemeinsam zu injizieren? Weiss nur nicht, ob man das mischen kann, da das Propofol ja eine Emulsion ist und die Midazolam Injektionslösung nicht..

Oder eine Infusion mit Propofol laufen lassen, das könnte ich auch machen. Allerdings wäre mir eigentlich eine schnelle Injektion und schnell bewusstlos zu werden lieber. Und bei so einer hohen Propofoldosis bei meinem Gewicht in Kombination mit Midazolam und Morphin müsste doch eigentlich auch eine einmalige Injektion klappen oder?

Welche Medikamente ich theoretisch vorher zusätzlich noch oral nehmen könnte um es noch etwas zu verstärken: Benzodiazepine (denke Flunitrazepam, Nitrazepam, Midazolam und Temazepam sind am potentesten von denen die ich habe), Phenobarbital (da wäre der Vorteil, dass es mehrere Stunden dauert bis die Wirkung einsetzt, hätte also definitiv genug Zeit für die Injektion). Allerdings glaube ich, dass das gar nicht notwendig ist. Es ist übrigens ausgeschlossen, dass ich zu früh gefunden werde.

Der Mann in der Medical Detectives Folge hat seiner Freundin übrigens 400mg injiziert. Die Gerichtsmedizinerin in der Folge hat gesagt, das wäre die 4 fache tödliche Dosis (also wenn man nicht beatmet wird). Und von den Fotos, die von der Freundin gezeigt wurden, war sie definitiv kräftiger gebaut als ich. Und es wurde gesagt, sie war innerhalb von Minuten tot. Hört sich finde ich optimal an.

Was meint ihr, ist Fentanyl oder Propofol besser geeignet? Beides als iv Injektion. Was dauert länger/ geht schneller? Am liebsten wären mir Antworten per PN von Leuten, die sich da ganz gut auskennen.

Übrigens ist das Ganze nicht akut, möchte es eher für die Zukunft wissen.

LG Cherries
Hurlinger
Beiträge: 412
Registriert: Donnerstag 19. Oktober 2017, 19:41

Re: Fentanyl oder Propofol?

Beitrag von Hurlinger »

Hallo Cherries.
Vorab, ich habe keine Ahnung von Pharmakologie, aber Erfahrungen mit Benzos in Tablettenform, i.V. Diazepam und Propofol.
Bei wir wirkt das Zeugs i.V. so schnell, dass ich innerhalb von Sekunden total abgeschossen bin und zu keiner weiteren Handlung mehr fähig bin.
Welche Mengen man dann benutzt, weiß ich nicht.
Daher weiß ich nicht ob man in der Lage ist sich soviel davon zu injizieren, dass es für ein friedliches dahingleiten ausreicht.
Vorher Benzos in Tablettenform? Keine Ahnung ob man danach noch in der Lage ist irgendetwas aktiv zu tun. Bei mir hätte ich größte Bedenken.
Es gibt ja wahrscheinlich einen Grund, warum die Amis in ihrem m.E. fragwürdigem Rechtssystem mehrere Substanzen zur Hinrichtung ihrer Deliquenten nehmen.
Und da muss es derjenige nicht selbst machen, sondern eine Infusionsmaschine übernimmt das dann ja auf Knopfdruck.
Mit einem solchen Ding, denke ich, wäre es moglich, dass genügend Wirkstoff fließt.
Cherries
Beiträge: 11
Registriert: Sonntag 30. März 2014, 17:53

Re: Fentanyl oder Propofol?

Beitrag von Cherries »

Hurlinger hat geschrieben: Mittwoch 22. September 2021, 11:06 Hallo Cherries.
Vorab, ich habe keine Ahnung von Pharmakologie, aber Erfahrungen mit Benzos in Tablettenform, i.V. Diazepam und Propofol.
Bei wir wirkt das Zeugs i.V. so schnell, dass ich innerhalb von Sekunden total abgeschossen bin und zu keiner weiteren Handlung mehr fähig bin.
Welche Mengen man dann benutzt, weiß ich nicht.
Daher weiß ich nicht ob man in der Lage ist sich soviel davon zu injizieren, dass es für ein friedliches dahingleiten ausreicht.
Vorher Benzos in Tablettenform? Keine Ahnung ob man danach noch in der Lage ist irgendetwas aktiv zu tun. Bei mir hätte ich größte Bedenken.
Es gibt ja wahrscheinlich einen Grund, warum die Amis in ihrem m.E. fragwürdigem Rechtssystem mehrere Substanzen zur Hinrichtung ihrer Deliquenten nehmen.
Und da muss es derjenige nicht selbst machen, sondern eine Infusionsmaschine übernimmt das dann ja auf Knopfdruck.
Mit einem solchen Ding, denke ich, wäre es moglich, dass genügend Wirkstoff fließt.
Also doch lieber eine Infusion laufen lassen meinst du?

Ich habe auch Erfahrungen mit Propofol und Benzos iv und (sehr hohe Mengen) Benzos oral.

Also bei Propofol dauert es bei mir auf jeden Fall mindestens 20 Sekunden, Benzos kommt auch etwas auf den Wirkstoff an, aber Midazolam iv fange ich so nach 30 Sekunden oder etwas mehr an zu spüren

Ich dachte bei dem Midazolam iv vorher auch daran, damit ich nicht sehr nervös bin, sprich auch das Herz nicht so schnell schlägt. Den je schneller das Herz schlägt, desto schneller geht eine Substanz die du in den Blutkreislauf spritzt durch den Körper und damit ins Gehirn. Sprich je aufgeregter du bist, desto schneller fängt es an zu wirken. Kann ich auch aus Erfahrung sagen.

Und mit Benzos habe ich genug Erfahrung und weiss, dass ich dadurch nicht völlig ausser Gefecht gesetzt bin. Da braucht es schon eine sehr sehr hohe Dosis. Schreibe regelmäßig Emails auf hohen Benzodosen oder mache kleine Hausarbeiten. Den Zugang würde ich mir sowieso vorher legen und auch die Spritzen aufziehen.
Hurlinger
Beiträge: 412
Registriert: Donnerstag 19. Oktober 2017, 19:41

Re: Fentanyl oder Propofol?

Beitrag von Hurlinger »

Cherries hat geschrieben: Mittwoch 22. September 2021, 19:06

Also doch lieber eine Infusion laufen lassen meinst du?.............

............. Den Zugang würde ich mir sowieso vorher legen und auch die Spritzen aufziehen.
Ich hab, wie schon geschrieben keine Ahnung, aber würde ich eine Spritze drücken müssen und ich aber innerhalb einiger Sekunden nicht mehr in der Lage dazu sein sollte, könnte es ja sein, dass man nach nem Dämmerschlaf wieder aufwacht.
Außerdem wüsste ich gar nicht wieviel Wikstoff es bräuchte um sicher zu gehen.
Eine Infusion, die vor sich hin tropft müsste gehen, Aber wie gesagt wieviel von welchem Zeugs da rein müsste???? k.A.
Aber wie kommt man daran, wenn man nicht gerade Arzt oder Apotheker ist?
klf44
Beiträge: 8
Registriert: Freitag 17. September 2021, 15:09

Re: Fentanyl oder Propofol?

Beitrag von klf44 »

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