Im Limbo zwischen Suizid und Leben
Verfasst: Sonntag 1. Oktober 2023, 18:21
Hallo liebes Forum,
zu Beginn kurz ein wenig Hintergrund:
- 33 Jahre, aus Deutschland
- momentan in der 6. depressiven Episode, die erste war Anfang 2013, die anderen 5 alle zwischen Ende 2017 und jetzt (kein episodenfreier Abstand von mehr als anderthalb Jahren mehr). In jeder dieser Episoden starke Zukunfts- und Verarmungsängste sowie Suizidgedanken.
Ich weiß, dass die Depression die Wahrnehmung verzerrt und ich daher nicht all meinen Gedanken Glauben schenken sollte. Aber ich denke auch, dass eine berufliche Karriere vor diesem Hintergrund so gut wie unmöglich ist. Die einzige mir als realistisch erscheinende Alternative, am Leben zu bleiben, wäre eine lange Krankheitszeit mit weiteren Therapieversuchen und dann der Versuch, eine Erwerbsminderungsrente zu bekommen. Mich damit innerlich zu arrangieren wäre sicherlich sehr schwer, aber vielleicht besser als jetzt für immer aufzugeben.
In den letzten Tagen habe ich mehr als je zuvor Methoden recherchiert und mich sogar daran herangetastet, eine vom Ablauf her mal kurz anzutesten. Generell sind Depressionen und Suizid nahezu das Einzige, was mich seit 2 Monaten gedanklich beschäftigt. Ich habe pausenlos darüber gelesen, Podcasts gehört, Videos geschaut und so weiter. Das macht das Leben unglaublich eintönig und langweilig, aber das nur am Rande.. Das Antesten bzw. die Beschäftigung damit bringt mich in dieser Hinsicht nicht "weiter" - eher bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass es keinen Weg gibt, der sicher, schmerzfrei und zugänglich ist und ich es vermutlich nicht fertig bringen würde, bei all den anderen Methoden die "finale Aktion" dann auch zu tätigen. Mich hat es sehr traurig gemacht, dass es soweit gekommen ist, dass ich nun schon was um den Hals hatte.
Nun bin ich also im Limbo - ich recherchiere das alles immer noch weiter, da ich keine Ahnung habe, wie ich sonst mit meinen Problemen umgehen soll. Andererseits weiß ich, dass ich das eigentlich nicht möchte, sondern nur einen Ausweg von meinen Schmerzen und Probleme suche und ziemlich davon überzeugt bin, dass es keinen anderen geben kann.
Geht es hier noch wem so? Oder ging es euch mal so? Wie geht ihr damit um, seid ihr damit umgegangen?
zu Beginn kurz ein wenig Hintergrund:
- 33 Jahre, aus Deutschland
- momentan in der 6. depressiven Episode, die erste war Anfang 2013, die anderen 5 alle zwischen Ende 2017 und jetzt (kein episodenfreier Abstand von mehr als anderthalb Jahren mehr). In jeder dieser Episoden starke Zukunfts- und Verarmungsängste sowie Suizidgedanken.
Ich weiß, dass die Depression die Wahrnehmung verzerrt und ich daher nicht all meinen Gedanken Glauben schenken sollte. Aber ich denke auch, dass eine berufliche Karriere vor diesem Hintergrund so gut wie unmöglich ist. Die einzige mir als realistisch erscheinende Alternative, am Leben zu bleiben, wäre eine lange Krankheitszeit mit weiteren Therapieversuchen und dann der Versuch, eine Erwerbsminderungsrente zu bekommen. Mich damit innerlich zu arrangieren wäre sicherlich sehr schwer, aber vielleicht besser als jetzt für immer aufzugeben.
In den letzten Tagen habe ich mehr als je zuvor Methoden recherchiert und mich sogar daran herangetastet, eine vom Ablauf her mal kurz anzutesten. Generell sind Depressionen und Suizid nahezu das Einzige, was mich seit 2 Monaten gedanklich beschäftigt. Ich habe pausenlos darüber gelesen, Podcasts gehört, Videos geschaut und so weiter. Das macht das Leben unglaublich eintönig und langweilig, aber das nur am Rande.. Das Antesten bzw. die Beschäftigung damit bringt mich in dieser Hinsicht nicht "weiter" - eher bin ich zur Erkenntnis gekommen, dass es keinen Weg gibt, der sicher, schmerzfrei und zugänglich ist und ich es vermutlich nicht fertig bringen würde, bei all den anderen Methoden die "finale Aktion" dann auch zu tätigen. Mich hat es sehr traurig gemacht, dass es soweit gekommen ist, dass ich nun schon was um den Hals hatte.
Nun bin ich also im Limbo - ich recherchiere das alles immer noch weiter, da ich keine Ahnung habe, wie ich sonst mit meinen Problemen umgehen soll. Andererseits weiß ich, dass ich das eigentlich nicht möchte, sondern nur einen Ausweg von meinen Schmerzen und Probleme suche und ziemlich davon überzeugt bin, dass es keinen anderen geben kann.
Geht es hier noch wem so? Oder ging es euch mal so? Wie geht ihr damit um, seid ihr damit umgegangen?