Warum schreibt hier keiner mehr!

[Merle]

Vergiss es, tut mir Leid, dass ich gefragt habe.

[Emely]

...versteh ich jetzt nicht.

[Merle]

Mir geht es nicht gut. Und ich brauche keine Telefonseelsorge oder so, die es nur schlimmer macht. Oder Hotlines, wo ich nicht über Suizid reden darf oder wo ich nur zum Arzt geschickt werde. Aber ich denke, darauf würde es hinauslaufen. Und ich stelle momentan fest, dass es niemanden gibt, der mir helfen kann.

[Natcha]

Mir geht es nicht gut. Und ich brauche keine Telefonseelsorge oder so, die es nur schlimmer macht. Oder Hotlines, wo ich nicht über Suizid reden darf oder wo ich nur zum Arzt geschickt werde. Aber ich denke, darauf würde es hinauslaufen. Und ich stelle momentan fest, dass es niemanden gibt, der mir helfen kann.

Hallo Merle! Ich glaube das was du suchst gibt es in der Form nicht! Ich beschäftige mich zur Zeit fast den ganzen Tag mit der Thematik! Die Methode um es sicher zu beenden gibt es zumindest in Deutschland anscheinend nicht! Es gibt facebook Gruppen die darauf ausgerichtet sind das man sich gegenseitig Mut macht, und oft in den schlaflosen Nächten schreibe ich Menschen und versuche ihnen Hoffnung zu geben! Eine Hoffnung dich ich selber nicht mehr habe! PS in der Nacht suchen viele einen Gesprächspartner! Lg

[Emely]

Also ich wurde von der Telefonseelsorge noch nie zum Arzt geschickt...
Kommt halt drauf an, für was Du Hilfe willst.
Dich in den Tod schicken wird weder die Telefonseelsorge noch irgendein ein "erlaubtes" Forum.
Wenn Du offen für Suizidalität reden willst, kann ich Dir das Sorgen-tagebuch.de empfehlen. Oder die Angebote von z.B. Arbeitskreis Leben.
Da war ich selbst jahrelang und weiß, dass man da sehr offen reden darf.

[Merle]

Nein, darum geht es nicht. Aber ist egal.

[Tornado]

Weil es mal ein gutes Forum war bis auf die Regeländerungen vor ein paar Jahren und nun zu einem stinknormalen Depriforum verkommen ist.

[Natcha]

Weil es mal ein gutes Forum war bis auf die Regeländerungen vor ein paar Jahren und nun zu einem stinknormalen Depriforum verkommen ist.

Hallo habe schon viel im Archiv gelesen trotzdem die Frage was waren den die regeländerungen? Lg

[Merle]

Weil es mal ein gutes Forum war bis auf die Regeländerungen vor ein paar Jahren und nun zu einem stinknormalen Depriforum verkommen ist.

Ja leider, sonst könnte man mal ernsthaft mit irgendwem reden oder gesagt zu bekommen, dass man zum Arzt oder in Therapie gehen soll.

[Stummfilm]

Ganz zum handelsüblichen Depriforum ist es zum Glück doch noch nicht verkommen. Dazu fehlen nämlich die gefühlsduseligen Mutmachersprüche und die Triggerwarnungen. Ein Depriforum sieht so aus, dass die Beiträge aus substanzloser Raunzerei bestehen und der Rest halt emotional dazu klatscht, die Nutzerschaft zu 95% weiblich. Im Grunde könnte man C&P betreiben. Wird auch nicht mehr viel geschrieben, der Einzeiler wird mit reichlich Emojis garniert. Zu lesen gibts neben "ach du Ärmste" religiöses Geschmiere auf dem Niveau einer Hausfrau, eine Sachbearbeiterin ist das Allerhöchste der Gefühle.
Kurz Iii.

So weit ist es hier noch nicht. Aber mit den Konsequenzen eines lebhaften Forums, in dem es auch mal direkt zur Sache geht und sich nicht mit Floskeln aufgehalten wird, kann und will nicht jeder Betreiber leben. Auch das ist klar.

[Emely]

Das find ich schon ziemlich mies
Es ist okay, dass nicht jedem Selbsthifleforen helfen..Aber das SO in den Dreck zu ziehen, finde ich mies.
Grüße von einer Weiblichen Gefühlsduseligen mit Floskeln und Smileys

[Stummfilm]

Ist eh OK, wenns hilft.
Ich mags halt gern geradeaus. (Selbsthilfe)gruppen und -foren sind nix für mich. Leben lassen würde ich jeden, wenn der Andere auch mich ließe. Aber, wie schon wo anders geschrieben, der Depressive und gar Suizidale wird einfach belästigt und erstickt von diesen Würgefeigen. Suizidforen werden verhindert, kritische Beiträge über Antidepressiva werden unterschlagen, damit ja kein Depressiver die hochschädlichen Medikamente absetzt. Als Mittel gegen die Einsamkeit gibts halt andere Versager, mit denen man sich zusammentun soll. Menschen, die Angehörige und Freunde verloren haben und nun andere davor bewahren wollen. Himmel, sie sind zu blöd um ihre Unfähigkeit zu begreifen. Sie schafften es ja schon zuvor nicht, ihre Nächsten aufzuhalten.
Menschen, die bei den Untersten in der Gesellschaft, den psychisch Kranken, einen Job ergattert haben oder diesen ganz unbezahlt machen müssen und glauben, das Gegenüber würde ihnen die fehlende Anerkennung bringen. Leider nein.
Ich meide ohnehin diese Menschen, man muss mir aber auch die Möglichkeit geben. Du müsstest keinen gemeinen Anruf fürchten, wenn du bei der Telefonseelsorge arbeitest. Im Psychobereich hätte ich, wenn ich mich darauf einließe, die Wahl zwischen Ruhigstellung auf der Akutpsychiatrie und Ruhigstellung + Esogedöhns auf sog. Therapiestationen.

Man stelle sich nur einen Schopenhauer auf einer Therapiestation vor. Wäre schon wieder lustig, seine Reaktion auf eine Achtsamkeitstherapie. Lol.

Das ist nicht meine Schuld, dass diese Menschen mit der Wahrheit konfrontiert werden. Niemand muss in dem Bereich arbeiten. Und ja. Antrag auf NaP per Onlineformular mit digitaler Signatur. Fertig.

[Dissolved_Alice]

einen Schopenhauer auf einer Therapiestation vor. Wäre schon wieder lustig, seine Reaktion auf eine Achtsamkeitstherapie. Lol.

Hat mich gekillt grad

[Stummfilm]

Frau sollte halt wissen, dass Rumgeheule nix bringt und eher früher oder später nervt. Weiß eh jeder, dass er nicht verstanden wird und wurde, schon gar nicht von einem Gegenüber, das mit aufmunternden Sprüchen und Emojis um die Ecke kommt. Wie im Kindergarten. Und bestimmte Wörter schreibt man nicht, könnte ja triggern. Depressiven dürfe man nicht "Reiß dich zusammen!" sagen. Wieso nicht? Oder anders gefragt: Wem darf man das überhaupt sagen? Die Aussage ist jedem Gegenüber eine Selbstanmaßung und wird hoffentlich im Schlimmsten Fall mit der Beendigung der Beziehung quittiert. Zeugt nämlich von schlechter Kinderstube.
Gibt auch hier, Mord mit Selbst darf hier nicht geschrieben werden, die Sprachpolizei existiert überall. Nicht, dass ich den umgangssprachlichen Begriff für zutreffend hielte. Aber ich bin erwachsen und stehe darüber.
A hoch, so lange es geht.
Hat auch im Gegensatz zu den Medikamenten die angenehme nebenwirkung, dass man zumindest nicht fett wird, da in Bewegung, sofern keine Stoffwechselstörung vorliegt. Mit Antidepressiva hat man bald alles: Fettleibkeit, Stoffwechselstörung und Depressionen natürlich. Was man dafür nicht kriegt: Kontakte, einen Job, ein ernstzunehmendes Gegenüber, ein Leben.
Depris aushalten oder ernsthaft den Ausgang in Betracht ziehen.
Ich habe mich fürs Aushalten entschieden, weil ich zu feige bin für den Suizid. Hatte geeignete Mittel. Und wenn man dann zittert bei der Vorbereitung, dann ist man nicht so weit.
Konsequenz: Leben mit allem, was dazugehört: Sch***job, Sch***depris, Sch***alltag und Sch***kommentare, wenn ich wiedeermal den Haushalt und die Pflege zu sehr vernachlässigt habe (passiert zum Glück eher selten).
Dann muss man auch nichts mehr dazu schreiben.
Sobald ich stark genug bin, nehme ich die Stickstoffmaske.
Und belästige garantiert keine Freunde/Angehörigen. Da gibts auch Foren und Selbsthilfegruppen, habe mich mit dem Thema beschäftigt. Was soll ich sagen? Die hören sich gern selbst Jammern. "Warum hat er nichts gesagt?" Ach, wolltest du das wirklich wissen, würdest du nicht mit anderen Betroffenen dich selbst bemitleiden, sondern mit einem Depressiven sprechen.
Eine ausgewachsene Depression zerstört halt zunächst das Leben des Betroffenen und danach auch gerne das derjenigen, die helfen wollen. Reden hilft eben nur in Märchen und in der Werbung von Psychotherapieanbietern. Nicht Betroffenen rate ich, Abstand zu bewahren und zu allererst damit umgehen zu lernen, dass ein Suizid nichts Unnatürliches ist, also an sich selbst zu arbeiten. Ich hätte Verständnis für mein Kind, wenn es psychisch krank wäre und den Suizid als Ausweg betrachtete. Ihm steht in unserer Gesellschaft ein einsames Leben in fragwürdigen Institutionen bevor, ohne echte Freundschaft, mit gesellschaftlicher Missachtung und ohne Liebe.
Meine Depressionen kann ich nicht verbergen, aber ich spreche nicht darüber. Sollen mich die Leute ruhig für abnormal halten, stimmt auch.

[Emely]

Mir hilft das Reden.
Ich denke, pauschalisieren ist nicht passend.
Es gibt nicht umsonst Suizidfachberatungsstellen. Und Studien. Und die Studien sagen, den meisten Menschen hilft das Reden. Aber leider nicht allen.

Ich finde aber auch, Dein Frust auf alles und jeden geht langsam am Thema des Threads hier vorbei

Dein Weg ist genauso wenig pauschal richtig wie die Wege der anderen es auch nicht sind.