Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Für alle, die ihre Lebensprobleme und Schickale mit anderen teilen möchten

Moderatoren: Ludwig A. Minelli, Mediator

kapree
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Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von kapree »

Emely hat geschrieben: Donnerstag 3. August 2023, 21:15 Ich bin 32 und habe "nur" Stadium 1.
Ich möchte keine OP, ich habe Angst davor.
Danke aber für die Infos💜.
Und ich freue mich für Diene Tochter, dass es bei ihr geklappt hat!!!🥳. Ich hoffe, es kommt nicht zurück bei ihr.
Danke sehr!! Ja, das hoffe ich auch. Eine Schwangerschaft wäre ein sehr hohes Risiko. Aber sie hat 2 Mädels, 14 und 11. Das reicht.

Ich finde es von den Krankenkassen so unmenschlich, dass man erst Stadium 3 oder 4 haben muss. Es geht ja nicht nur um die Optik, sondern um die Schmerzen, die auch im Anfangsstadium sehr groß und unerträglich sein können.
Meine Tochter hatte Stadium 2.
Die OP selber war nicht schlimm. Aber das danach. Sie war nur am Kühlen und Beine hochlagern. Es ist schon eine langwierige Sache, aber lohnenswert, wenn es fachgerecht gemacht wird.

Es wäre alles soweit in bester Ordnung, wenn ich jetzt nicht das Problem wär.
Meine Tochter kennt nicht die Details. Wir haben seit 2 Jahren keinen persönlichen Kontakt mehr. Nur über Whatsapp indirekt. Ab und zu sehe in ihrem Status sehr schöne Bilder, die mich aber sehr traurig machen.

Seit meinen zwei Schicksalsschlägen vor 2 Jahren leide ich physisch und psychisch qualvoll an den Spätfolgen. Aber das ist ein anderes Thema. Vielleicht äußere ich mich später dazu!?
 
WolffS91
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Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von WolffS91 »

Irgendwie ist Schlafen aktuell das Einzige, was mir noch „Freude“ bereitet. Kennt das jemand?
WolffS91
Beiträge: 18
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Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von WolffS91 »

Und auch dieses komische Gefühl sich mit Freunden zu treffen und irgendwie die ganze Zeit so abwesend zu sein. Und ständig rutscht man dann doch wieder in diese unzulässiges Wort ab? Mir graut es schon davor mich morgen mit einer Freundin zu treffen und bin wieder kurz davor es abzusagen. Aber das habe ich jetzt schon so oft getan..
ArgonM
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Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von ArgonM »

WolffS91 hat geschrieben: Freitag 4. August 2023, 10:40 Irgendwie ist Schlafen aktuell das Einzige, was mir noch „Freude“ bereitet. Kennt das jemand?
Das kenn ich sehr gut Wolf! Schon morgens, unmittelbar nach dem wach werden, „freue“ ich mich darauf Abends endlich wieder zu schlafen.
Maja
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Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von Maja »

WolffS91 hat geschrieben: Donnerstag 3. August 2023, 15:29 Echt toller Beitrag!

Ich könnte gerade auch einfach wieder Jammern. Mich überfordert alles. Ich will unf kann in diesem Körper nicht mehr leben. Es ist kein Leben mehr durch meine Kiefer OP. Und leider kann es keiner richtig nachvollziehen. Nur leider habe ich mich freiwillig dieser jnnützen OP unterzogen. Nur noch der Schlaf befreit mich für ein paar Stunden aus diesem Horror. Und leider, leider kann diese Operation nicht rückgängig gemacht werden. Ich wünschte es, wirklicj…

Hey ...
Ich kenne auch eine Frau, die durch ihren Chirurgen in Hamburg eine Kieferkatastrophe erfahren hat.
Sie sucht momentan einen Chirurgen, der das reparieren kann. Ist aber sehr riskant.
Das ist ja ärgerlich wenn man das nicht mehr reparieren kann. Bist du ganz sicher? Vllt gibt es eine Chance im Ausland für eine Korrektur?

Viele ästhetischen Chirurgen tun fürs Geld alles. Das ist eine sehr korrupte Branche.

Du bist im falschem Forum sozusagen... Glaub mir, es gibt viele , die deine Situation nachvollziehen können.
Es gibt sehr viele verpfuschte Menschen draußen, die Dank der Chirurgen ihr Leben "verloren" haben: unter schweren Depressionen oder körperlichen Schmerzen leiden.

Eine Freundin von mir hat eine Behinderung durch einen Chirurgen erfahren und klagt ihn nun an. Auch sie war sehr depressiv und lebensmüde.

Du bist nicht die einzige mit diesem Problem. Fühl dich gedrückt....
Maja
Beiträge: 339
Registriert: Mittwoch 11. Januar 2023, 21:50

Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeita

Beitrag von Maja »

Endstation hat geschrieben: Montag 31. Juli 2023, 17:35 Liebe Emely,
nachdem du mich kürzlich bei einem Beitrag aufgemuntert hast, versuche ich das nun auch hier zu tun.
Ich habe letztens ein spannendes Interview von Samuel Koch gesehen. Er meinte, selbst wenn 95% des Lebens nicht lebenswert erscheinen, lohnt es sich für die Verbleibenden 5%. Ich weiß nicht, wie das Verhältnis bei dir aussieht, bei mir sind‘s momentan ca. 80 zu 20.
Jeder hat doch das Recht, nach glücklichen Momenten und Träumen/Zielem zu streben. Und selbst wenn du Ressourcen brauchst, du willst doch niemandem bewusst schaden. Wenn überhaupt sollten deine Gefühle Personen haben, die ihre Umwelt negativ manipulieren bzw. „schlechte“ Absichten haben. Und da gehörst du bestimmt nicht dazu!

Ich wünsche einen schönen Abend.

Das Interview habe ich auch gesehen... Ich habe auch seine Bücher gelesen... Die sind sehr schön..

Samuel ist ein Christ, er glaubt an ein Leben nach dem Tod.
In seinen Büchern schreibt er, dass ihm der Glaube an Gott die Kraft schenkt weiter zu leben.
5% plus der Glaube, dass man eines Tages an einem Ort wieder
glücklich sein wird, ist im Prinzip gar nicht mal so wenig.
Emely
Beiträge: 210
Registriert: Mittwoch 17. November 2021, 14:03

Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von Emely »

Hallo kapree,
wenn es Dir gut tut, mal alles von der Seele zu schreiben, tu dies unbedingt! Wenn hier im Forum nicht der richtige Ort für Dich ist, kann ich Dir das sorgen-tagebuch.de empfehlen. Da habe ich auch ein Tagebuch und mir tut das echt gut da. Vielleicht entlastet Dich das ja, ich würde es Dir wünschen 💜

Hallo Wolff,
ohja, auch bei mir hilft das Schlafen momentan am Besten, auch wenn ich schlimm träume. Ich nehme momentan täglich Bedarfsmedikation (Alles mit Hausärztin und Psychiater abgesprochen und nichts süchtigmachendes!) und das dämpft und hilft mir durch die Tage. Ab und zu schlaf ich dann auch mal 2 Stunden tagsüber, aber das ist okay so. Vielleicht lässt Du Dir auch was verschreiben, um bisschen gedämpft zu sein und die Verzweiflung nicht so hardcore spüren zu müssen?

Samuel Koch ist für mich ausgelutscht. Seine Geschichte ist tragisch, aber ich finde, er hat das medial so ausgeschlachtet, dass für mich nichts mehr übriggeblieben ist von ihm.
Ich bin übrigens ungläubig und kann mit Gott und Glaube nichts anfangen. Das hilft mir auch nicht, mir das näherbringen zu wollen. Nur falls jemand das Bedürfnis hätte - bitte nicht.

--------

Ich werde Ende des Jahres umziehen und musste meine Wohnung kündigen, ohne was Neues in Aussicht zu haben. Die Kündigungsfristen gelten wohl nicht dort, wo ich hinziehe ^^. Das belastet mich, das macht Zukunftsängste und verstärkt die Depression. Ich versuche, in der neuen Stadt schon an Hilfestellen anzudocken, damit ich nach dem Umzug nicht noch schlimmer dran bin als jetzt.
Vom Jobcenter abhängig zu sein ist richtig mies 😔.
Und ich will dann ja auch mal wieder arbeiten. Ich habe Angst, dass ich das nie mehr schaffe oder so.
Das alles macht Suizidgedanken. Ich bin nicht stabil genug für Veränderungen - und brauche die Veränderungen, um stabil werden zu können.
Emely
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Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von Emely »

Hat noch jemand so Probleme mit Tagen, an denen kein Termin oder so ansteht? Sonntag ist für mich der schlimmste Tag. Egal was ich mir vornehme, egal was ich alles tue...Ich falle ins Loch. Jede Woche! Ich glaube, sollte ich jemals den Schritt des Suizids machen, dann an einem Sonntag... >.<
Heute ist auch kein Termin und es fühlt sich an, als wäre es schon Wochenende. Das stresst mich. Als müsste ich einen Tag mehr leiden.
Natcha
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Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von Natcha »

Sonntag ist der schlimmste Tag! Das geht mir genauso!
Delfino
Beiträge: 316
Registriert: Sonntag 6. Februar 2011, 20:20
Wohnort: Schweiz

Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von Delfino »

Kannst du dir nicht von deinem Arzt ein starkes Antidepressivum verschreiben lassen? Effexor soll sehr wirksam sein. Nach der ein Einnahme des Medikaments musst du noch eine Woche geduld haben, bis sich die ersten Effekte auf deine Psyche bemerkbar machen.
Emely
Beiträge: 210
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Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von Emely »

Hallo Delfino,
Bei Suizidalität ist Lithium auch sehr sehr wirksam.
Ich möchte aber nicht dauerhaft was nehmen. Hab mal nen Jahr lang Sertralin genommen wegen einer Angststörung, das ging aber echt auch nicht mehr anders.
Das ist für mich keine Option.
Bedarfsmedikation, um durch den Tag zu kommen, habe ich aber😊

Gleich quäle ich mich erstmal ins Training. Wenn ich dort bin, bin ich immer froh, da zu sein. Und hinterher geht es meistens kurz ein bisschen besser.
Delfino
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Wohnort: Schweiz

Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von Delfino »

Lithium ist ideal zur Behandlung von Bipolaren Störungen oder einer manisch-depressiven Psychose. Habe es allerdings noch nie genommen. Allerdings wollte mir ein Arzt mal Orfiril verschreiben – ein Stimmungsstabilisator.
Emely
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Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von Emely »

Ich verzweifle...
Tavor Schmelztabletten sind nicht lieferbar. Schon seit 1 Jahr nicht mehr. Und erst ab 02/2024 wieder...
Ich soll das gerade aber nehmen. Äeztlich angeordnet und alles. Ich finde keine Apotheke im gesamten Umkreis.
Hab noch 2 da, das reicht für heute und ab morgen steh ich blöd da. Passend zum Wochenende.
Ich bin gerade so...wütend? Am Ende? Verzweifelt?
Wieos kann nicht mal was glattgehen ;(
Emely
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Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von Emely »

Hat jemand ein bisschen Trost für mich übrig gerade? :(
Natcha
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Registriert: Montag 7. August 2023, 13:44

Re: Verzweiflung/Hoffnungslosigkeit

Beitrag von Natcha »

Emely hat geschrieben: Freitag 18. August 2023, 18:28 Hat jemand ein bisschen Trost für mich übrig gerade? :(
Hallo kannst mir gerne pn schicken!
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