Ganz neu in dieser „eigenen Welt“
Verfasst: Samstag 22. Juli 2023, 20:58
Liebe Community,
vorab muss ich sagen, so verrückt das klingen mag, dass mir dieses Forum hier gerade sehr hilft. Ich leide erst kurzem an einer schweren Depression und bin daher erst ganz neu vertraut mit der „Büchse der Pandorra“, die da im Kopf geöffnet wird.
Dieses Forum ist das erste, dass ich wieder mit wirklichem „Interesse“ lesen kann und aus dem Gedankenkreisen herausholt.
Ich hatte bzw. habe noch eine Stelle als Vorgesetzter im öffentlichen Dienst inne, die ich mir sehr früh erarbeitet habe. Bin erst 30 Jahre alt.
Nachdem die Depression im April zunächst moderat beganm, war sie seit Anfang Mai eine Schwere. Trotzdem habe ich bis Ende Juni versucht, weiter zu arbeiten, was natürlich zu einer kleinen Spur der Verwüstung geführt hat, da ich koginitiv (entscheidungsfreude, konzentrations- und merkvermögen) nicht mehr in der Lage war, meine Arbeitsaufgaben zu erfüllen. So dachte ich zunächst, dass die Depression auf die Arbeit zurückzuführen ist, da ich hier nur noch einen Tunnelblick hatte.
Mittlerweile ist mir aber der wirkliche „Hauptauslöser“ für die Depression klargeworden. Meine Exfreundin ist, wie sich jetzt herausgestellt hat, eine wohl lupenreine Soziopathin, die mir durch Psychoterror im April absichtlich eine Depression aufgehalst hat (hat sie selbst so gesagt - sie selbst ist wohl auch depressiv) und weiter Psychoterror betreibt. Leider ist dieser zu subtil, um gerichtliche Maßnahmen etc. erwirken zu können. Die Geschichte klingt also gewissermaßen verrückt, da es natürlich schwer ist, so etwas zu beweisen bzw. ich das auch nicht versucht habe, da ich das alles gar nicht für möglich hielt.
Jedenfalls war ich Ende Juni kurz davor, mich tatsächlich selbst umbringen zu wollen. Ich hatte mir an der Bahnstrecke schon ein Plätzchen ausgesucht und mir den Ablauf genau ausgemalt.
Jetzt ist mir aber folgendes aufgefallen: Mein Suiziddruck war zu Beginn des Ganzen, als mir klar wurde, dass ab jetzt alles den Bach runter gehen wird, viel höher. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass man sich nur noch fügt und stumpf leidet (vielleicht auch depressionsbedingt). Ich kenne das, was viele hier schreiben, nämlich der Wunsch zu sterben, aber nicht den Mut dazu zu haben bzw. nicht entschlossen genug zu sein, es durchzuziehen.
Meine Frage hier deshalb: Wie hat sich euer Suizidwunsch entwickelt, seit das Dilemma losging - sei es objektiv und/oder durch eine Depression begründet?
Ging der Druck bei euch auch zurück, als klar wurde, dass das „alte“ Leben sowieso nicht mehr zu retten ist?
Und hat jemand hier eventuell schon Erfahrung mit Sozio- oder Psychopathen gemacht, die einen als „Opfer“ auserkoren haben?
Liebe Grüße!
Endstation
vorab muss ich sagen, so verrückt das klingen mag, dass mir dieses Forum hier gerade sehr hilft. Ich leide erst kurzem an einer schweren Depression und bin daher erst ganz neu vertraut mit der „Büchse der Pandorra“, die da im Kopf geöffnet wird.
Dieses Forum ist das erste, dass ich wieder mit wirklichem „Interesse“ lesen kann und aus dem Gedankenkreisen herausholt.
Ich hatte bzw. habe noch eine Stelle als Vorgesetzter im öffentlichen Dienst inne, die ich mir sehr früh erarbeitet habe. Bin erst 30 Jahre alt.
Nachdem die Depression im April zunächst moderat beganm, war sie seit Anfang Mai eine Schwere. Trotzdem habe ich bis Ende Juni versucht, weiter zu arbeiten, was natürlich zu einer kleinen Spur der Verwüstung geführt hat, da ich koginitiv (entscheidungsfreude, konzentrations- und merkvermögen) nicht mehr in der Lage war, meine Arbeitsaufgaben zu erfüllen. So dachte ich zunächst, dass die Depression auf die Arbeit zurückzuführen ist, da ich hier nur noch einen Tunnelblick hatte.
Mittlerweile ist mir aber der wirkliche „Hauptauslöser“ für die Depression klargeworden. Meine Exfreundin ist, wie sich jetzt herausgestellt hat, eine wohl lupenreine Soziopathin, die mir durch Psychoterror im April absichtlich eine Depression aufgehalst hat (hat sie selbst so gesagt - sie selbst ist wohl auch depressiv) und weiter Psychoterror betreibt. Leider ist dieser zu subtil, um gerichtliche Maßnahmen etc. erwirken zu können. Die Geschichte klingt also gewissermaßen verrückt, da es natürlich schwer ist, so etwas zu beweisen bzw. ich das auch nicht versucht habe, da ich das alles gar nicht für möglich hielt.
Jedenfalls war ich Ende Juni kurz davor, mich tatsächlich selbst umbringen zu wollen. Ich hatte mir an der Bahnstrecke schon ein Plätzchen ausgesucht und mir den Ablauf genau ausgemalt.
Jetzt ist mir aber folgendes aufgefallen: Mein Suiziddruck war zu Beginn des Ganzen, als mir klar wurde, dass ab jetzt alles den Bach runter gehen wird, viel höher. Mittlerweile habe ich das Gefühl, dass man sich nur noch fügt und stumpf leidet (vielleicht auch depressionsbedingt). Ich kenne das, was viele hier schreiben, nämlich der Wunsch zu sterben, aber nicht den Mut dazu zu haben bzw. nicht entschlossen genug zu sein, es durchzuziehen.
Meine Frage hier deshalb: Wie hat sich euer Suizidwunsch entwickelt, seit das Dilemma losging - sei es objektiv und/oder durch eine Depression begründet?
Ging der Druck bei euch auch zurück, als klar wurde, dass das „alte“ Leben sowieso nicht mehr zu retten ist?
Und hat jemand hier eventuell schon Erfahrung mit Sozio- oder Psychopathen gemacht, die einen als „Opfer“ auserkoren haben?
Liebe Grüße!
Endstation