DIGNITAS-Forum

Ich verzweifle schon seit über zwanzig Jahren.. Bin trotzdem noch am Leben, weil ich nach der Devise lebe, die Hoffnung stirbt zuletzt.

lou hat geschrieben: ↑Montag 1. Mai 2023, 12:35 Liebe Leute!

Mittlerweile verzweifle ich an mir selbst. Kennt ihr das auch.
Es geht einen Schritt nach vorn, dann drei zurück.
Es ist einfach alles nur noch anstrengend, Glücksmomente empfinde ich überhaupt nicht mehr.

LG. Lou

Ich komme mittlerweile weder vor noch zurück, unbeschreibbarer Zustand.

Wie lange geht es denn bei dir schon so?

Geht mir genauso. Die Selbstzweifel fressen einen förmlich auf, man beginnt sich selbst dafür zu hassen. Früher wechselten sich etwas bessere Momente mit den schlechten ab, aber seit langer Zeit schon fühle ich auch kein Glück, keine Erleichterungen mehr im Leben.

Wisst Ihr was die schlimmste psychische Folter ist? Glaslighting.. Und das machen sie mit mir seit mehr als 20 Jahren.

wer macht das mit dir?

sowas kenn ich...

lg

Delfino hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Mai 2023, 18:46 Wisst Ihr was die schlimmste psychische Folter ist? Glaslighting.. Und das machen sie mit mir seit mehr als 20 Jahren.

Gaslighting kenne ich nur aus der Beziehungs-Psychologie bei unsicher vermeidenden Beziehungstypen. Meinst du das oder doch etwas anderes?

Delfino hat geschrieben: ↑Montag 1. Mai 2023, 18:53 Ich verzweifle schon seit über zwanzig Jahren.. Bin trotzdem noch am Leben, weil ich nach der Devise lebe, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Du bist einfach nur nicht in der Lage deinen Selbsterhaltungstrieb (deine Ängste) zu überwinden, sonst würdest du schon lange nicht mehr leben. (unter der anname, dass du kein kind hast für das du verantwortlich bist)

HeMa hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Mai 2023, 16:32 Geht mir genauso. Die Selbstzweifel fressen einen förmlich auf, man beginnt sich selbst dafür zu hassen. Früher wechselten sich etwas bessere Momente mit den schlechten ab, aber seit langer Zeit schon fühle ich auch kein Glück, keine Erleichterungen mehr im Leben.

Selbstzweifel und Selbsthass sind ja starke Indikatoren für eine psychische Erkrankung.
hattest du bereits psychotherapeutische Sitzungen? Falls ja, haben dir diese nicht geholfen?

Delfino hat geschrieben: ↑Donnerstag 4. Mai 2023, 18:46 Wisst Ihr was die schlimmste psychische Folter ist? Glaslighting.. Und das machen sie mit mir seit mehr als 20 Jahren.

Du meinst vermutlich Gaslighting?
Wer macht das mit dir?

Epsilon hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Mai 2023, 21:40

Delfino hat geschrieben: ↑Montag 1. Mai 2023, 18:53 Ich verzweifle schon seit über zwanzig Jahren.. Bin trotzdem noch am Leben, weil ich nach der Devise lebe, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Du bist einfach nur nicht in der Lage deinen Selbsterhaltungstrieb (deine Ängste) zu überwinden, sonst würdest du schon lange nicht mehr leben. (unter der anname, dass du kein kind hast für das du verantwortlich bist)

Das Problem kommt mir sehr bekannt vor, mit dem Erhaltungstrieb. An sich weiß man, dass es nicht besser wird in diesem Leben! Punkt! Da brauchen wir nicht zu diskutieren, aber genau da klammert sich dieser kleine Gnom "Hoffnung" fest und sagt, evtl. wirds morgen besser oder in einer Woche. Weißt du, in 2 Jahren, wenns da nicht besser ist..... usw usw und dann schwupps, sind es 10 Jahre voller Ängste, Sorgen, Nöten, Krankheiten, was auch immer einen trifft, egal ob verschuldet oder nicht, spielt keine Rolle!

Scotti hat geschrieben: ↑Montag 15. Mai 2023, 11:05

Epsilon hat geschrieben: ↑Sonntag 14. Mai 2023, 21:40

Delfino hat geschrieben: ↑Montag 1. Mai 2023, 18:53 Ich verzweifle schon seit über zwanzig Jahren.. Bin trotzdem noch am Leben, weil ich nach der Devise lebe, die Hoffnung stirbt zuletzt.

Du bist einfach nur nicht in der Lage deinen Selbsterhaltungstrieb (deine Ängste) zu überwinden, sonst würdest du schon lange nicht mehr leben. (unter der anname, dass du kein kind hast für das du verantwortlich bist)

Das Problem kommt mir sehr bekannt vor, mit dem Erhaltungstrieb. An sich weiß man, dass es nicht besser wird in diesem Leben! Punkt! Da brauchen wir nicht zu diskutieren, aber genau da klammert sich dieser kleine Gnom "Hoffnung" fest und sagt, evtl. wirds morgen besser oder in einer Woche. Weißt du, in 2 Jahren, wenns da nicht besser ist..... usw usw und dann schwupps, sind es 10 Jahre voller Ängste, Sorgen, Nöten, Krankheiten, was auch immer einen trifft, egal ob verschuldet oder nicht, spielt keine Rolle!

Das Problem ist denke ich ein wenig: Ein großer Teil (aber definitiv nicht alle) mit Suizidabsichten weisen psychische Beeinträchtigungen auf, welche wiederrum die Angstaktivität erhöhen können. Depressive Menschen sind beispielsweise häufig besonders ängstlich.
Um sich das Leben nehmen zu können, muss man insbesondere in der Lage sein, seine Ängste (welche auf einer evolutionären programierung basieren) zu besiegen. Und das können nicht alle. Das praktizieren von Achtsamkeit/Meditation wäre für viele definitiv von vorteile. Genauso gewisse substanzen

Ich bin auch inzwischen der Meinung, ohne bestimmte Substanzen, die einen in die Lage versetzen, den letzten Schritt zu gehen, wird es für viele immer wieder sehr ambivalent sein.
Ein Forscher sagte einmal, das Problem bei 90% der Menschen ist, dass sie Angst haben, Bewusstlos zu werden, doch das werden wir ja nicht. Unser Körper fährt ja nur runter. Unser Bewusstsein wird diesen Körper danach verlassen und es geht, womit auch immer, weiter.
Allerdings mach dem Körper, bzw. dem Hirn das mal klar....